Kirschlorbeer pflanzen

Natürlichen Sichtschutz für den Garten erreicht man mit einer Hecke. Der Kirschlorbeer wird aufgrund seiner immergrünen Blätter und seines dichten Wuchses gern dafür gepflanzt. So sollten Sie Kirschlorbeer pflanzen.

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Foto: Gartenfoto / Daniel Böswirth

Kirschlorbeer pflanzen

Gut versteckt! Der Kirschlorbeer eignet sich hervorragend als natürlicher Sichtschutz.

Foto: Gartenfoto / Daniel Böswirth

Kirschlorbeer pflanzen

Ballenware: Das Balliertuch bleibt halbgeöffnet beim Einpflanzen am Wurzelballen, es verrottet mit der Zeit.

Foto: Gartenfoto / Daniel Böswirth

Kirschlorbeer pflanzen

Pflanzenabstand: Hier wurde die Sorte „Geniola“ gepflanzt. Bei ihr ist ein Abstand von 90 cm von Ballen zu Ballen einzuhalten.

Foto: Gartenfoto / Daniel Böswirth

Kirschlorbeer pflanzen

Vielfältig einsetzbar: Der Kirschlorbeer kann als Bodendecker, Einfassung, Kübelpflanze oder Sichtschutz gepflanzt werden.

Den immergrünen Zierstrauch, dessen Blätter Ähnlichkeit mit denen des Lorbeers haben, kennt man meist unter dem Namen Kirschlorbeer. Der Begriff Lorbeerkirsche ist aber ebenfalls richtig, da das Gewächs mit der Kirsche verwandt ist. Diese Bezeichnung ist jedoch weniger verbreitet.

Praxistipp: Kirschlorbeer ist eine immergrüne Pflanze. Wie Sie diese pflanzen, pflegen und düngen zeigt das Video:

Video Platzhalter
Video: Xcel Production

Die Pflanze wird aufgrund ihres schnellen und dichten Wuchses gerne als natürlicher Sichtschutz eingesetzt, um neugierige Blicke von Nachbarn oder Passanten fernzuhalten. Beim Kirschlorbeer pflanzen als Grundstückseinfassung ist ein Mindestabstand zum Nachbarn einzuhalten. Oft handelt es sich da um etwa 50 Zentimeter. Genauere Informationen zu den Vorgaben können Sie vor dem Kirschlorbeer pflanzen Sie bei Ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung erhalten.

Anleitung: Kirschlorbeer pflanzen

Der Kirschlorbeer wird als Ballen- und Containerware angeboten, wodurch er ganzjährig gepflanzt werden kann. Am besten setzen Sie die Pflanze im Frühjahr (ab April) oder im Herbst bis spätestens Oktober in die Erde. Das Frühjahr hat den Vorteil, dass der Boden vom Winter noch feucht ist, was das Wachstum der Lorbeerkirsche fördert. Aber auch der Herbst bietet sich an. In dieser Zeit kann sich der Strauch auf die Wurzelbildung konzentrieren. An den Standort stellt der Kirschlorbeer keine hohen Ansprüche. Er kann an einen sonnigen bis halbschattigen Platz gepflanzt werden. Auch der Boden ist für ein gesundes Wachstum nicht entscheidend. Ideal ist humusreicher Lehm, aber nicht unbedingt nötig. Lediglich nasse und verdichtete Böden können dazu führen, dass die Pflanze ihre Blätter verliert.

Wenn Sie die Lorbeerkirsche als Hecke pflanzen wollen, ist die Sorte entscheidend. Hierfür gibt es spezielle Züchtungen wie die Sorte Geniola. Vor dem Einpflanzen ist das Gewächs zu wässern. Containerpflanzen können Sie in einen Eimer tauchen, bei Ballenpflanzen reicht es, wenn Sie das Balliertuch bzw. den Ballendraht etwas öffnen und die Pflanze dann gießen. Die Heckenpflanze muss so tief in die Erde gesetzt werden, wie sie zuvor im Container oder auf dem Feld gestanden hat. Zum Einpflanzen können Sie einzelne Löcher oder einen Graben ausheben. Das Loch bzw. der Graben sollte doppelt so breit sein wie der Wurzelballen. Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen hängt von der Sorte ab. Beachten Sie jedoch auch, dass der Kirschlorbeer nach vorne und hinten genügend Platz hat, denn er wächst auch in die Tiefe. Sind die Gewächse eingesetzt, sollten Sie sie mit Wasser gut einschlämmen, damit die Wurzeln Bodenkontakt bekommen.

Kirschlorbeer in Kübel pflanzen

Der Kirschlorbeer kann auch gut in Kübeln gepflanzt und auf der Terrasse platziert werden. Dort wächst der Zierstrauch jedoch langsamer als im Beet. Für die Bepflanzung eignen sich beispielsweise die Zwergformen Piri und Mount Vernon. Wie bei vielen anderen Kübelpflanzen gilt auch hier: Pflanzen Sie die Lorbeerkirsche in ein ausreichend großes Gefäß. Gießen Sie sie regelmäßig, aber nicht zu viel. Sorgen Sie dafür, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann, und fügen Sie dem Strauch mit Düngergaben ab und an Nährstoffe zu.

Anwuchs-Pflege nach der Kirschlorbeer-Pflanzung

Jede Hecke wächst nur schön, wenn sie die passende Pflege bekommt, das gilt auch für den Kirschlorbeer. Hier sind folgende Pflegemaßnahmen vorzunehmen:

  • Bewässerung: Gießen Sie die Pflanzen regelmäßig einmal die Woche. Ist es über längere Zeit trocken, sollten Sie auf zweimal pro Woche erhöhen. Tun Sie dies nicht, kann es passieren, dass sich die Blätter verfärben und abfallen. Wässern Sie die Wurzeln und nicht die Blätter, denn diese können in der Sonne schnell verbrennen beziehungsweise Schimmel kann entstehen. Auch durch die Wintersonne geht viel Feuchtigkeit über die Blätter der Lorbeerkirsche verloren, sodass Sie die Pflanze auch in der kalten Jahreszeit gießen sollten – jedoch nur dann, wenn kein Frost angesagt ist.

  • Dünger: Vor der Wachstumsphase (ab Ende Februar) ist es sinnvoll, den immergrünen Strauch über Düngergaben mit Nährstoffen zu versorgen. Hierfür gibt es unter anderem einen Spezialdünger, der optimal auf die Bedürfnisse des Kirschlorbeers abgestimmt ist. Man kann aber auch mit gereiftem Kompost und etwas Hornmehl düngen.
  • Rückschnitt: Zu den Pflegemaßnahmen gehört ebenfalls das Schneiden des Kirschlorbeers, sowohl im Frühjahr als auch nach der Blüte. Während im Frühjahr meist ein Pflegeschnitt durchgeführt wird, bei dem kranke, nach innen wachsende oder zu lange Triebe entfernt werden, ist nach der Blüte ein Formschnitt sinnvoll. Kontrollieren Sie jedoch vorher, ob Vögel in der Hecke nisten.

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