Ein festes Fundament gibt dem gemauerten Hochbeet stabilen Halt. Die Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie Sie ein Hochbeet mauern!
Gemauertes Hochbeet selber bauen
In drei Stufen bietet das gemauerte Hochbeet Kräutern, Zierpflanzen und Gemüse beste Wuchsbedingungen: Die Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie das Hochbeet selber aufmauern.
Foto: sidm / CK Hochbeetumrandung pflastern
Stecken Sie eine quadratische Fläche an der gewünschten Stelle auf Ihrem Rasen ab.
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Stechen Sie in dem abgesteckten Bereich die Grassode ab und heben die Erde an, sodass Sie eine 80 Zentimeter tiefe Grube haben.
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Jetzt kann die ausgehobene Fläche mit Kies aufgefüllt werden. Diese bildet die Tragschicht für Ihre Pflasterfläche.
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Verteilen Sie den Kies bis auf etwa 20 Zentimeter unter den Grubenrand gleichmäßig in der Grube.
Foto: sidm / CK Hochbeetumrandung pflastern
Schneiden Sie die Randsteine auf die passende Länge zurecht.
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Anschließend klopfen Sie sie im Kiesboden fest. Überprüfen Sie die Ausrichtung mit der Wasserwaage.
Foto: sidm / CK Hochbeetumrandung pflastern
Schütten Sie eine Rückenstütze aus Beton an und streichen Sie diese mit der Glättkelle glatt.
Foto: sidm / CK Hochbeetumrandung pflastern
Eine weitere Rückenstütze an der Außenseite kann verhindern, dass die Randsteine beim späteren Verdichten verschoben werden.
Foto: sidm / CK Hochbeetumrandung pflastern
Mit dem Rüttler (z. B. über den Werkzeugverleih mieten) kann jetzt die Kiesschicht gleichmäßig verdichtet werden.
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Als Nächstes kann nun die Splittschicht aufgetragen werden. Verwenden Sie z. B. Stahlrohre als Abziehlehre.
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Anschließend ziehen Sie mit einer Latte das Splittbrett von oben glatt ab. Kontrollieren Sie mit einer Wasserwaage die Ausrichtung.
Foto: sidm / CK Hochbeetumrandung pflastern
Legen Sie die ersten Steine als Rahmen im Randbereich aus. Wählen Sie dunklere Mauersteine zur optischen Abgrenzung.
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Nun verlegen Sie die Steine im Halbversatz auf Ihrer Fläche: Die Aussparungen in jeder zweiten Reihe werden später mit zugeschnittenen Steinen gefüllt.
Foto: sidm / CK Hochbeetumrandung pflastern
Klopfen Sie die Steine mit einem Pflasterhammer fest.
Foto: sidm / CK Hochbeetumrandung pflastern
Jetzt werden die restlichen Steine zugeschnitten. Mit der Trennscheibe werden sie etwas eingeschnitten ...
Foto: sidm / CK Hochbeetumrandung pflastern
... und mit dem Hammer geteilt.
Foto: sidm / CK Hochbeetumrandung pflastern
Die halbierten Steine können passgenau in die Aussparungen eingefügt und ebenfalls festgeklopft werden.
Foto: sidm / CK Hochbeetumrandung pflastern
Sobald Sie das Fugenmaterial eingekehrt haben, ist Ihr Fundament fertig und Sie können mit dem Bau Ihres Hochbeetes beginnen.
Foto: sidm / CK Gemauertes Hochbeet selber bauen
Praxistipp: Fundament mit Bodenkontakt
Für Ihr Hochbeet ist es grundsätzlich besser, wenn es direkten Kontakt zur Bodenerde hat, da es u.a. Würmern, die Nährstoffe und Dünger produzieren, Zutritt zu Ihrem Beet verschafft. Als Alternative eignet sich deshalb ein Streifenfundament aus Beton. Wie bei dem beschriebenen Fundament wird auch hier zunächst ein 80 Zentimeter tiefer Graben ausgehoben, also nur unter der Mauer, sodass die Beetfläche frei bleibt.
Wichtig: Die Auslegung von engmaschigem Kaninchendraht verhindert, dass sich Wühlmäuse in Ihrem Beet einnisten!
Foto: sidm / CK Gemauertes Hochbeet selber bauen
Damit das gemauerte Hochbeet am Ende so aussieht wie geplant, sollten Sie die gewünschte Form vor dem Aufmauern der Hochbeet-Wände auf der gepflasterten Hochbeetumrandung anzeichnen!
Foto: sidm / CK Hochbeet mauern
Rühren Sie den Mörtel an. Sie können sich diesen entweder aus Sand, Zement und Kalkhydrat selbst zusammenmischen ...
Foto: sidm / CK Hochbeet mauern
... oder Sie verwenden vorgemischten Trockenmörtel, den Sie schnell mit der entsprechenden Wassermenge anrühren können.
Foto: sidm / CK Hochbeet mauern
Tragen Sie auf die Unterseite Ihrer Mauersteine etwas Mörtel mit dem Zahnspachtel auf.
Foto: sidm / CK Hochbeet mauern
Platzieren Sie anschließend den Stein auf Ihrem Fundament und drücken ihn fest.
Foto: sidm / CK Hochbeet mauern
Die nächsten Mauersteine werden in Mörtel gesetzt.
Foto: sidm / CK Hochbeet mauern
Vermörteln Sie immer auch die Stoßfugen an den Stirnseiten!
Foto: sidm / CK Hochbeet mauern
Platzieren Sie die restlichen Mauersteine in der Form, in der Sie Ihr späteres Hochbeet haben wollen. Orientieren Sie sich dabei an Ihrer Zeichnung.
Foto: sidm / CK Hochbeet mauern
Um die gewünschte Form verlegen zu können, müssen einzelne Steine zugeschnitten werden.
Praxistipp: Messen Sie genau ab, auf welche Größe die jeweiligen Mauersteine zugeschnitten werden müssen. Geschnittene Steinflächen dürfen bei den Ecken nicht nach außen zeigen!
Foto: sidm / CK Hochbeet mauern
Nun haben Sie die Form Ihres Hochbeetes ausgelegt. Weitere Steinlagen werden nun in drei unterschiedlichen Höhen stufenweise gesetzt.
Foto: sidm / CK Hochbeet mauern
Um die nächste Reihe Mauersteine setzen zu können, tragen Sie erneut Mörtel auf.
Foto: sidm / CK Hochbeet mauern
Das L-förmige Beet soll das niedrigste der drei Hochbeete werden. Hier wird lediglich eine weitere Steinlage platziert.
Foto: sidm / CK Hochbeet mauern
Die Steine werden im Läuferverband mit Halbsteinüberbindung gesetzt.
Foto: sidm / CK Hochbeet mauern
Vor der Ecke wird wieder ein zugeschnittener Stein eingefügt, damit keine Schnittkanten nach außen weisen!
Foto: sidm / CK Hochbeet mauern
An einigen Stellen des Hochbeetes kann es zu überstehenden Mörtelresten kommen. Diese können Sie ...
Foto: sidm / CK Hochbeet mauern
... mit einem kleinen Schwämmchen abwischen, bevor der Mörtel getrocknet ist.
Foto: sidm / CK Hochbeet mauern
Das zweitgrößte Hochbeet-Element bekommt eine weitere Steinlage. An einigen Stellen müssen Sie erneut Steine passgenau zuschneiden.
Foto: sidm / CK Hochbeet mauern
Am höchsten wird das dritte Hochbeet. Tragen Sie hier eine vierte Steinreihe auf.
Foto: sidm / CK Hochbeet mauern
Der Rahmen für Ihr Hochbeet ist nun fertig. Lassen Sie den Mörtel trocknen, bevor Sie mit der Folienauslegung beginnen.
Foto: sidm / CK Gemauertes Steinhochbeet füllen
Wenn Sie den kompletten Boden des Hochbeets gepflastert haben, ist es sinnvoll vor dem Befüllen des Hochbeets einen einzelnen Stein (je Hcohbeet-"Fach") aus dem Pflaster zu lösen, um den Wasserabzug zu verbessern: Staunässe ist auch im Hochbeet unbedingt zu vermeiden!
Foto: sidm / CK Gemauertes Steinhochbeet füllen
Befestigen Sie eine Noppenbahn an den Wänden Ihres Hochbeetes. Die Folien schützen die Wände des Hochbeetes vor übermäßiger Feuchtigkeit.
Foto: sidm / CK Gemauertes Steinhochbeet füllen
Nun können Sie Ihr Hochbeet mit Erde befüllen. Es empfiehlt sich allerdings zunächst ...
Foto: sidm / CK Gemauertes Steinhochbeet füllen
... eine erste Füllschicht aus Kompost einzubringen, bevor Sie die Gartenerde hineinkippen.
Foto: sidm / CK Gemauertes Steinhochbeet füllen
Wir haben 2/3 der Gefäßhöhe mit frux Spezialerde für Trog- und Dauerbepflanzung angefüllt und für das letzte Drittel Hochbeeterde verwendet.
Foto: sidm / CK Gemauertes Steinhochbeet füllen
Praxistipp: Gerade in den ersten Jahren eignen sich Hochbeete besonders für Starkzehrer wie Paprika oder Tomaten!
Foto: sidm / CK
Hoch stapeln, statt tief greifen – ein Hochbeet aus Stein ist ideal geeignet zum rückenschonenden Bepflanzen und verleiht dem Garten eine einzigartige Note.
Das gemauerte Hochbeet hat für den Hobbygärtner viele Vorteile. Seine erhöhte Lage schont nicht nur den Rücken, es kann auch die Pflanzen vor eindringenden Schädlingen schützen. Die steinerne Variante ist zudem stabil und unempfindlicher gegenüber Feuchtigkeit.
Die hier Schritt für Schritt bebilderte Bauanleitung ergibt ein gemauertes Hochbeet aus drei ineinander übergehenden Beetflächen in unterschiedlichen Höhen. Das Hochbeet mauern Sie direkt auf einem Steinfundament auf.
Ob groß, klein, rund oder eckig – bei der Formwahl des gemauerten Hochbeetes können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Wir haben uns für eine verschachtelte Kombination aus drei Hochbeetflächen auf unterschiedlichen Höhenstufen entschieden. Das gibt Ihnen vielfältige Auswahl- und Kombinationsmöglichkeiten bei der späteren Bepflanzung oder dem Anbau von Gemüse.
Ein Stein-Hochbeet übt durch sein Eigengewicht eine enorme Belastung auf den Rasen aus. Deshalb ist ein solides Fundament, das bei Regenfall dafür sorgt, dass der Untergrund nicht einsinkt, entscheidend. Dafür muss eine quadratische Rasenfläche ausgehoben und begradigt werden. Praxistipp: Wählen Sie einen freien Standort im Garten, um das Hochbeet optisch hervorzuheben! Als Standort für Ihr Hochbeet eignet sich am besten eine Nord-Süd-Ausrichtung.
Hochbeetfüllung: So schichten Sie die Erde korrekt auf
Ein Hochbeet ist ein eigenes Ökosystem, das den Pflanzen optimale Nährstoffversorgung bieten soll. Das Video zeigt beispielhaft, was eine ideale Hochbeetfüllung ausmacht:
Die erste Füllschicht sollte deshalb aus etwa 20 Zentimetern Häckselgut in Form von Ästen oder Zweigen bestehen. Darüber werden Grünabfälle oder ausgestochene Rasenstücke platziert – erst dann kommt die Blumenerde. Beginnen die übereinander geschichteten Gartenabfälle zu verrotten, entsteht neben Humus, der Ihre Pflanzen mit wertvollen Nährstoffen versorgt, zusätzliche Wärme. Dadurch erhöht sich die Bodentemperatur im Vergleich zum Flachbeet um bis zu 5 °C, wodurch das Pflanzenwachstum gefördert und der Erntezeitraum deutlich verlängert werden.
Praxistipp: Echte Hochbeete werden schichtweise befüllt. Da aber nicht jeder über Häckselmaterial und Kompost verfügt, können Sie zu Bio-Hochbeet-Substraten von Floragard greifen.
Als Grundfüllung (60 Liter), Kompost und Erde (je 40 Liter) erhältlich, können Sie so Ihr Hochbeet optimal aufschichten. Foto: Hersteller / Floragard
Gemauertes Hochbeet: 3 Tipps zur Bepflanzung
Um aus Ihren gemauerten Hochbeeten das Maximum herauszuholen, können Sie die folgenden Tipps beherzigen:
Tipp: Legen Sie ca. alle fünf Jahre das Hochbeet komplett neu an – dann sind nämlich alle wertvollen Nährstoffe an die Pflanzen abgegeben.
Tipp: Achten Sie darauf, welche Pflanzen oder Gemüsekulturen Sie miteinander kombinieren. Petersilie verträgt sich beispielsweise besonders gut mit Tomaten. Zusammen mit Salat hingegen behindern sich die Arten im Wachstum.
Tipp: Setzen Sie stark wachsende Pflanzen eher nach außen, damit sie nicht die anderen Pflanzen überwuchern.