Gartenbar

Was gibt es Schöneres als einen entspannten Feierabend auf der Terrasse mit der Familie oder Freunden? Ganz einfach: einen schönen Feierabend an dieser selbstgebauten Gartenbar (SE 06/2005, Bauplan leider vergriffen) auf der Terrasse ...

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In den Koffertüren der Bar stehen die Flaschen dank Reling sicher und fest.

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Die Bar ist auch in geschlossenem Zustand eine schönes Stück. Beim Bau müssen Sie exakt arbeiten, damit die vielen Dübelverbindungen genau passen. Deshalb dauert der Bau auch etwas länger.

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Beginnen Sie den Nachbau mit dem Ablängen sämtlicher Stützen und Träger. An einer solchen Gehrungssäge lassen sich die Winkel einstellen.

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Die vordere Mittelstütze aufdoppeln. Nach dem Verleimen markieren Sie beidseitig den Winkel nach der Bauplanangabe und hobeln ihn bei.

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Dübellöcher ins Hirnholz bohren. Zum Markieren der gegenüberliegenden Positionen mit Dübelfixen einen solchen Anschlagwinkel improvisieren.

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Praxistipp Dübelpositionen: Setzen Sie die Positionen der Dübellöcher nach unseren Bauplanangaben sorgfältig. Benutzen Sie beim Bohren einen Tiefenanschlag. Die Löcher dürfen einander nicht kreuzen, wenn die Dübelverbindungen ihren Zweck erfüllen sollen. Nummerieren Sie die Teile, damit hinterher alles genau zueinander passt.

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Damit oberer und unterer Querträger parallel verlaufen, empfiehlt es sich, beim Markieren gleichlange Distanzleisten dazwischen zu legen.

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Die rechten Schnittkanten der Querstreben sind mit der Gehrungssäge angeschrägt. Dübel mit Leim einstecken und bis zum Aushärten pressen.

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Um den nötigen Druck optimal auf die Dübelverbindungen des Korpusgestells auszuüben, benötigen Sie zwei solcher Spanngurte.

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Praxistipp: Papp- oder Kunststoffwinkel finden Sie häufig in Verpackungen. Heben Sie diese als Hobby-Tischler auf – ebenso wie Reste von Winkelleisten. Sie leisten Ihnen als Zulagen beim Pressen mit Spanngurt gute Dienste.

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Seiten- und Rückwand aus einer Platte schneiden: Zuerst mit einem Winkelschnitt auf Länge bringen, dann mit einem weiteren teilen.

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Böden nach den Bauplanangaben zuschneiden. Die innere Ecke erhält am Schleifteller einen Winkelanschliff, da die hinteren Stützen durch die ...

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... trapezförmige Korpusform leicht nach innen gedreht sind. Auch bei den Türen die Lochpositionen der Stirnkanten auf die Flächen übertragen.

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Wichtig beim Verleimen: Üben Sie auf alle Verbindungen Druck aus – so lange, bis der Leim trocken ist.

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Praxistipp Spannhilfen: Um die Verbindungen zu pressen, sind wegen der schräg stehenden Türseitenwand solche Zulagen notwendig. Ihre beiden verschraubten Querleisten liegen 0,5 mm weiter auseinander, als die Tür tief ist. Das Zwischenstück hat die gleiche Schräge wie die innere Seitenwand. Auf Höhe der Böden seitlich aufstecken.

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Scharniere bündig in die Tür-Seitenwand einlassen: von innen nach außen mit Beitel und Kunststoffhammer schichtweise herausarbeiten.

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Das gleiche gilt für die hinteren Stützen. Damit diese bei der Arbeit nicht federn, setzen Sie eine Stütze ein.

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Schneiden Sie die Rundholzhalter der Relings zu; die schmalen haben das Grundformat 18 x 18 mm. Mit dem 10-mm-Bohrer 10 mm tief einbohren.

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Die breiten passen Sie mit dem Hobel der Schräge der Tür-Seitenwand an. Verbinden Sie die Halter mit den Rundhölzern zur Reling.

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Unten auf dem Boden aufsitzend zwischen Seitenwand und Stützbrett verleimen, dabei an der schrägen Seitenwand eventuell von oben belasten.

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Schrägen Sie auch die Vorderkanten der Seitenfüllungen an. Wie die Lamellentüren verschrauben Sie diese von unten ...

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... und oben durch die vorgebohrten, angesenkten Querträger, und zwar um die Stärke der Distanzleiste zurückgesetzt.

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Positionieren Sie die Trägerleisten auf beiden Seiten mit Distanzstücken, und befestigen Sie sie mit Schrauben an den Seitenfüllungen.

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Der Thekenbrett-Außenradius beträgt 2050, der Innenradius 1600 mm. Gerade Schnitte mit der Kreissäge, gebogene mit der Stichsäge ausführen.

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Alternative Fräsen: Sauberer als mit der Stichsäge gelingen die Rundungen mit der Oberfräse. Improvisieren Sie dazu einen solchen Fräszirkel mit Hilfe einer im Kreismittelpunkt verankerten Latte.

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Spannen Sie die drei Teile der Thekenplatte aufeinander. Die so entstehenden Doppelkanten so lange schleifen, bis sie deckungsgleich sind.

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Beim Einlassen der Scharniere mit Hammer und Beitel sind Zulagen oben und unten wichtig, da nur ein etwa 1 mm breiter Rand stehen bleibt.

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Achten Sie beim Brechen der Kanten mit dem Abrundfräser darauf, nicht die geraden Kanten (in denen sitzen die Scharniere!) zu bearbeiten.

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Schraubenlöcher mit dem Schraubendreher markieren und vorbohren. Die Scharniere mit 3,5-x-35mm-Chromschrauben montieren.

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Thekenplatte von unten durch vorgebohrte Montageleisten nur verschrauben. Montieren Sie diese an den Querträgern mit Leim und Schrauben.

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Ebenfalls mit den passenden Chromschrauben montieren Sie nun die Türen an die Stützen.

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Praxistipp Oberfläche schützen: Neben Böden und Stufen bietet sich die nach DIN EN 71/III schweiß- und speichelechte und damit auch für Kinderspielzeug geeignete pro verde Parkett-Versiegelung (ICI, siehe Kontaktadressen unten) auch für stark strapazierte Gebrauchsflächen wie unsere Bar an. Der seidenglänzende Klarlack ist wasserbasiert, geruchsarm und trocknet schnell. Tragen Sie zwei Schichten mit Flachpinsel oder Velourswalze auf; den Zwischenschliff nicht vergessen! Ein dritter Anstrich der Thekenplatte steigert deren Belastbarkeit.

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Türen zu, Ausleger hochgeklappt: So lässt sich die Bar leicht tragen.

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Die offenen Türen stützen die Thekenplatte. Knifflig sind die Winkel, die die geschwungene Plattenform bedingt. Alle Angaben im Bauplan!

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Diese Materialien benötigen Sie für den Bau.

Ziemlich mobil zeigt sich unsere Gartenbar, die für einen erfrischenden und entspannenden Feierabend-Cocktail zu zweit rasch auf die Terrasse getragen ist. Flaschen und Utensilien stehen in den relinggesicherten Koffertür-Fächern, die im aufgeklappten Zustand die um 50 Prozent vergrößerte Thekenplatte stützen.

Die geschwungene Thekenplatte bedingt konstruktive Kniffligkeiten, da der Korpus ihrem Schwung vorn und seitlich angepasst ist und trapezähnlich ausfällt. So schrägen Sie die beiden vorderen, miteinander verleimten Stützen jeweils außen mit dem Hobel leicht an. Auch die Schnittflächen der Querträger sind leicht angewinkelt und demzufolge auch die Vorderkanten der Seitenfüllungen. Alle Winkelmaße und die ausgeklügelten Bohrlöcher der vielen Dübelverbindungen des Gestells sowie die Formschablone für die Thekenplatte finden Sie auf unserem Bauplan Gartenbar zum Bestellen (leider vergriffen).

Gartenbar bauen

Checkliste Werkzeug

  • Akku-Schrauber

  • Bohrmaschine

  • Exzenterschleifer

  • Gehrungssäge

  • Handkreissäge

  • Oberfräse

  • Stichsäge

Die vielen Dübelverbindungen sind es auch, die eine Nachbauzeit von geschätzten fünf Tagen bedingen. Lassen Sie sich bei der Übertragung der Lochpositionen mit Markierungsspitzen, auch Dübelfixe genannt, von den Schnittkanten auf die Flächen Zeit, und markieren Sie alle Teile sowie Verbindungen eindeutig, damit beim Verleimen alles genau passt. So bauen Sie die Türen Rück- und Seitenwand einer Tür schneiden Sie aus nur einer Platte. Bringen Sie diese zunächst mit dem erforderlichen Winkelschnitt auf die richtige Länge, bevor Sie dann die Seitenwand abtrennen, wiederum mit einem Winkelschnitt. Der zusätzliche Winkelschliff der Türböden am Schleifteller ist nötig, weil die beiden hinteren Stützen durch den Trapezwinkel der Seitenwände leicht nach innen gedreht sind, die von den beiden geschlossenen Türen gebildete Bar-Rückwand jedoch gerade ist.

Auch die Türen sind mit Dübeln verbunden. Bohren Sie auch dort zuerst Dübellöcher in die Schnittkanten und übertragen Sie die Lochpositionen mit Markierungsspitzen auf die gegenüber liegenden Flächen. Zum Verleimen bauen Sie die gezeigten Hilfen. Sie erlauben, die Verbindungen optimal zu pressen. Die verchromten Scharniere der Türen und der Thekenplatte, für die wir die passenden, ebenso verchromten Schrauben besorgt haben, werden bündig eingelassen. Arbeiten Sie dabei mit scharfem Beitel, leichter Hand und in mehreren Durchgängen. Da bei der Thekenplatte nur etwa ein Millimeter Leimholz stehen bleibt, ist es nötig, dort mit Zulagen zu arbeiten.

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Anstatt der Lamellentüren, die ein wenig südlich-sommerliches Flair ins Spiel bringen, können Sie die Korpusfront (und natürlich auch die Korpussseiten) mit Nut-und-Feder-Brettern gestalten. Diese können Sie an seitlich montierten Halteleisten vernageln. Nachdem Sie den untersten Einlegeboden lose auf Längs- und Querträgern eingelegt haben, setzen Sie mit einem kleinen Trick die beiden oberen ein: Legen Sie beide in den Korpus, nachdem Sie die unteren Trägerleisten mit Hilfe der Distanzleisten montiert haben. Obere Platte hochschieben, provisorisch fixieren und mit Hilfe von Distanzleisten auch die oberen Trägerleisten verschrauben. Dann können Sie den Boden herunterlassen.

Fotos: Pavel Strnad; Zeichnung: Hans-Jürgen Reinbold

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Aus selbst 6/2005