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Geht auch ganz einfach:

Teichfrösche Frosch im Teich

Frosch, Molch oder Libelle – nicht nur im Wasser tummeln sich die Tiere. Rund um den Gartenteich entwickelt sich ein Biotop, das idealen Lebensraum bietet. 

Grüne Teichfrösche machen schon von weitem auf sich aufmerksam, denn sie veranstalten nicht nur in warmen Nächten laute Konzerte, sondern lassen auch tagsüber schon mal den einen oder anderen Quaker los. Der unverkennbare Frosch mit dem hellen Rückenstrich lebt fast den ganzen Sommer über am oder im Teich, während man Grasfrösche – wie der Name schon sagt – auch weitab von Teichen in feuchten Wiesen finden kann. Grasfrösche quaken übrigens nicht, sondern knurren nur leise.

Gartenteich
Biotop Naturteich

Der Naturteich ist eine Oase für die heimische Flora und Fauna – und für Gartenfreunde

Libellen sind mit ihren Farben und ihrer Größe die auffälligsten Insekten am Teich. Zu den seltenen Insekten gehören Stabwanzen. Bis zu 6 cm große, schlanke, gelblichbraune Tiere mit langem Atemrohr am Hinterteil. Alle Wasserinsekten können fliegen und besiedeln so als erste neue Teiche. Als Lebensraum muss dieser aber einige Voraussetzungen erfüllen. Wichtig sind Sumpf- und Unterwasserpflanzen sowie Versteckmöglichkeiten am Ufer. Nackte Ufer unbepflanzter Teiche sind für Tiere uninteressant. Tausendblatt, Krebsscheren oder Laichkraut bieten Unterschlupf und sorgen für genug Sauerstoff im Teich.

 

Freud & Leid: Frosch im Teich

Teichfrösche leben oft ganzjährig wassernah, manchmal verbringen sie den Winter aber auch in Erdhohlräumen fernab von Gewässern. Werden die Tage dann wieder wärmer und trockener, erfolgt die Rückwanderung an das Laichgewässer. Dabei legen Teichfrösche teilweise beachtliche Strecken von bis zu 2,5 km zurück. Sitzt ein Frosch in Ihrem Teich, sollten Sie sich freuen. Zum Einen ist das ein gutes Zeichen für die Wasserqualität im Gartenteich und zum Anderen ist der Teichfrosch ein nützlicher Garten-Bewohner. Denn auf seinem Speiseplan stehen Schnecken, Würmer, Insekten und andere Schädlinge. Schaden richten Frösche weder im Garten noch im Teich an. Nur ihr Quak-Konzert kann schon mal Nerven kosten – das ist allerdings ein wichtiger Bestandteil der Fortpflanzung der gefährdeten Art. Das Einfangen und Umsetzen oder gar Töten der Teichfrösche ist verboten, denn er steht unter Naturschutz. Wer Teichfrösche anlocken möchte, kann lediglich die Umgebung anpassen und warten. Früher oder später werden die Frösche einen möglichst naturnahen Teich entdecken.

Frösche im Gartenteich sind ein Indiz für gute Wasserqualität im  garteneigenen Feuchtbiotop: Doch der Swimmingpool kann für Kröten & Co schnell zur tödlichen Falle werden. Eine Rettungsinsel für Frösche bietet Hilfe in der Not.
Aus Gewässern mit steilem Rand finden Frösche, Kröten, Spinnen oder andere kleine Tiere meist kaum noch heraus. Diese Rettungsinsel schwimmt auf der Wasseroberfläche und bietet ihnen einen leichteren Ausstieg (über www.vivara.de, ca. 25 Euro). Den Froschretter am besten nachts und bei eingeschalteter Pumpe neben dem Skimmer platzieren. Dank des Gewichts am Uferrand treibt er nicht ab.

Quelle: Sonderheft 2 / 2010

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