Der Teichrand

Die Begrünung der Uferzone sollte nicht nur optische Ansprüche an den Teichrand erfüllen: So legen Sie eine stabile Uferzone am Teich an!

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Teichrand

Uferzone: Teichrand gestalten

Erst durch die richtige Bepflanzung am Teichrand fügt sich der Teich nahtlos in den Garten. 

Teichrand: Uferzone

Uferzone: Teichrand gestalten

Die abgebildeten Pflanzmatten aus Jute geben Uferpflanzen den nötigen Halt zum Anwachsen.

Teichrand: Uferzone

Uferzone: Teichrand gestalten

Sie sind vor allem an steileren Uferbereichen sinnvoll und verrotten mit der Zeit von alleine.

Teichrand: Uferzone

Uferzone: Teichrand gestalten

Zwischen den Steinen ist Platz für so manch kleines Sumpfpflänzchen. Hier ist darauf zu achten, dass Sie nährstoffarmes Teichpflanzensubstrat verwenden.

Teichrand: Uferzone

Uferzone: Teichrand gestalten

Wenn sie den Tiefwasserbereich, z. B. mit Seerosen bepflanzen, verwenden Sie am besten Pflanzkästen.

Der Teichrand bildet den Übergang vom Element Wasser zum Land. Hier ändern sich die Lebensbedingungen für Flora und Fauna innerhalb eines schmalen Streifens grundlegend! Daher sollten Sie bei der Planung der Uferzone nicht nur optische Aspekte berücksichtigen, sondern den Teichrand auch als wichtigen Lebensraum begreifen. Was Sie bei der Planung und Ausgestaltung von Teichrand und Uferzone beachten sollten, damit sich am Gartenteich ein naturnahes Biotop entwickeln kann, lesen Sie hier.

Wie in der Natur auch sollte der Großteil des heimischen Gartenteichs unzugänglich sein. Die flache Uferzone ist ein wichtiger Rückzugsort für Pflanzen und Kleinstlebewesen am Teich. Hier verlandet der Teich sanft: An die Flachwasserzone schließt ein Sumpfstreifen an, unmerklich geht diese Feuchtzone in trockenes Ufer über. Diese Habitat-Folge am Teichrand schafft nicht nur einen vielfältigen Lebensraum am Gartenteich, sondern wirkt auch für den Betrachter besonders natürlich und abwechslungsreich!
Natürlich will man auch dicht an die Wasseroberfläche herantreten können: Für diesen Ausblick genügt es, etwa ein Drittel des Teichrandes zugänglich zu halten. Ein schmaler Zugang aus Natursteinpflaster oder ein Holzsteg, der übers Wasser ragt, bieten genügend Platz, um den Teich zu bewundern, die Fische zu füttern oder Pflegearbeiten (wie Algen abfischen) zu erledigen.

Alternative zum Teichrand aus Kies

Mit einem Wall aus Kies sind viele Gartenteiche umgeben. Meistens strahlen sie aber weder die kontemplative Ruhe eines japanischen Zen-Wassergartens aus, noch erinnern sie wirklich an die urgewaltige Kraft von rauschenden Gebirgsbächen, an deren Rand sich mächtige Felsen aufgetürmt haben. Nehmen Sie sich bei der Planung der Uferzone Ihren Gartenteiches besser einen stillen Weiher zum Vorbild. Am "still ruhenden See" im Garten wirkt eine Halskrause aus Kies unnatürlich und ideenlos.

Besser lässt sich der Teichrand mit einer Böschungsmatte aus Jute oder Kokosfasern formen. Rechteckige Böschungsmatten mit Schlaufen zur Befestigung am Teichrand sind im Gartencenter auch aus unverrottbarem Kunststoff erhältlich. In deren Falten und Pflanztaschen finden Uferpflanzen, die auf einen immerfeuchten Boden angewiesen sind und Staunässe vertragen, festen Halt (zum Einpflanzen ein nährstoffarmes Lehm-Sand-Gemisch verwenden). Je näher Sie zum festen Teichrand kommen, desto mehr prägen Polsterpflanzen, Moose, Farne, Gräser und Bodendecker die Uferzone.

Wichtig: Bei einem Folienteich sollten Sie viel Sorgfalt in die Ausbildung der Kapillarsperre legen. Sie verhindert, dass dauerhaft Wasser aus dem Teich in den Gartenboden abgesaugt wird. Um das zu verhindern, wird mit der am Rand überlappenden Folie eine umlaufende Rinne geformt. Praxistipp: Wenn Sie ohnehin eine Sumpfzone anlegen wollen, bilden Sie die Kapillarsperre besonders breit aus. Diese flach verlandende Uferzone wird dann über Kontakt zur Flachwasserzone mit Teichwasser feucht gehalten.

Uferzone formen: Diese Fehler unbedingt vermeiden

  • Teichfolie zu geizig kalkulieren: Wird die Folie nicht mindestens 30 cm über den Teichrand gezogen, versickert Teichwasser regelmäßig im Garten – die Kapillarsperre ist zu schwach.
  • Uferzone steigt zu steil an! Ein steiler Teichrand hat gleich 5 Nachteile: Sumpfpflanzen finden hier nur schwer Halt, die Böschung kann leicht abrutschen und im Teich versinken, für Tiere (und Kleinkinder) wird ein steiles Ufer schnell zur lebensgefährlichen Falle, durch absinkenden Wasserspiegel freiligende Teichfolie ist ungeschützt der UV-Strahlung ausgesetzt und außerdem sieht ein Steilufer aus schwarzer Folie nicht besonders natürlich aus.
  • Teich wirkt wie zugewachsen: In den wenigsten Fällen liegt der Gartenteich mittig im Garten und ist von allen Seiten gleich einsehbar. Die Teichbepflanzung sollte auf die Hauptblickachse ausgerichtet sein. Der Vordergrund gibt den Blick auf die Wasserfläche frei, den seitlichen Teichrand schmücken Scheincalla und Schwertlilien, und die hintere Uferzone begrenzen hohes Chinaschilf, Rohrglanzgras und Mammutblatt.

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