Holz-Bilderrahmen selber bauen
Wer gerne selbst malt oder seine Umgebung mit Bildern gestaltet, der hat sich bestimmt schon mit dem Thema Bilderrahmen beschäftigt. Wir zeigen, wie Sie zwei einfache und preiswerte Bilderrahmen selber machen.
Das Rahmen von Gemälden ist ein teurer Spaß – wenn man es in einem Fachgeschäft erledigen lässt. Allerdings werden diese Arbeiten dort meist auch professionell und ausgesprochen ordentlich ausgeführt. Für Bilder, die mit endbeschichteten Rahmenprofilen hinter Glas gerahmt werden oder ein Passepartout mit Gehrungsschnitt benötigen, bedarf es allerdings auch größeres handwerkliches Geschick und vor allem das geeignete Spezialwerkzeug.
Auch sehr beliebt:
• Bilderrahmen gestalten
• Rahmenlosen Bilderrahmen selber machen
• Bilderrahmen basteln
Aber für Leinwände auf Spannrahmen können Sie ohne spezielle Vorkenntnisse selbst tätig werden und individuelle Bilderrahmen selber machen. Hier erfahren Sie, wie Sie preiswerte Bilderrahmen selber machen.
Zwei Arten: Bilderrahmen selber machen
Wir haben zwei Varianten aus sehr preiswerten Hölzern gebaut: zunächst einen aus massiven Balkenrahmen und dann einen Schattenfugenrahmen aus Schalbrettern.
Die Rahmen haben wir im Vintage-Look sehr einfach und beinahe nachlässig lackiert. Für diese Rahmungsart eignen sich besonders gut Leinwände, die etwa drei oder mehr Zentimeter stark sind. Entscheidend ist, dass der Rahmen das Bild in ganzer Tiefe aufnehmen kann.
Bilderrahmen aus Holzbalken selbst machen
Aus massiven, ungehobelten 80-x-60-mm-Balken besteht unser DIY-Bilderrahmen. Das massige Profil wird an einer Kante gefalzt – das geht auch ohne Oberfräse!
Checkliste Werkzeug
Akku-Bohrschrauber
Eisensäge
Gehrungssäge
Handkreissäge
Schraubzwingen
Spanngurte
Ein Vorteil des Schattenfugen-Rahmens ist, dass er das Bildmotiv auch im Randbereich nicht verdeckt. Vielmehr wird es von vorne in den Rahmen gelegt. Die sogenannte Schattenfuge (die Breite kann variabel gehalten werden) ist der Abstand zwischen dem Bild und den Rahmenhölzern. Wie Sie diesen Bilderrahmen selber machen, erfahren Sie in der Bildergalerie oben >>
Selber bauen: Bilderrahmen aus Schalholz
Aus einfachen, sägerauen Schalbrettern besteht der zweite Bilderrahmen. Das Tolle daran: Sie können Bilder klassisch von der Rückseite einrahmen oder von vorn: als Schattenfugenrahmen! Hier geht's zur Anleitung >>
Was braucht man um einen Bilderrahmen zu bauen?
Wenn Sie nun Ihren Bilderrahmen selbst bauen möchten, fragen Sie sich sicher: Was brauche ich? Oben haben wir bereits aufgelistet, welches Werkzeug Sie benötigen. In einer gut sortierten Hobby-Werkstatt werden Sie viele dieser Werkzeuge finden. Andernfalls können Sie sich das Werkzeug auch bei Freunden, Familie, Bekannten, Nachbarn oder im Baumarkt leihen. Neben dem Werkzeug ist aber auch das Material wichtig. Damit der Bilderrahmen robust ist, haben wir uns für Holz entschieden. Wir nutzten ungehobelte Balken und sägeraue Schalbretter aus hellem Holz. Sie können sich aber auch für anderes Holz entscheiden. Dabei spielt auch der Preis eine Rolle.
Unser Tipp: Aus Bilderrahmen können Sie auch eine schöne Pinnwand basteln. Wie das geht, zeigt das Video:
Welches Holz eignet sich für Bilderrahmen?
Aber welches Holz kommt überhaupt in Frage? Eiche, Nussbaum, Kirsche oder Linde sind sehr beliebte Holzarten zum Bilderrahmen selber machen. Durch das Beizen, Lackieren oder Lasieren können Sie die Farbe immernoch etwas verändern. Bei teureren Holzarten sollten Sie das Holz natürlich lassen. So behalten Sie die schöne Maserung. Günstigeres Holz, wie in unserem Beispiel, können Sie mit etwas Farbe anpassen. So erhalten Sie auch echte Unikate und können die Bilderrahmen an Ihre Einrichtung anpassen.
Praxistipp: Sie können auch das Holz von Paletten nutzen!
Was kann man statt Bilderrahmen nehmen?
Wer nicht so geschickt ist und es sich nicht zutraut, einen Bilderrahmen aus Holz zu bauen, der kann auch DIY-Alternativen nutzen.
So können Sie z.B. mit Washi-Tape einen Rahmen um die Bilder machen. Wichtig ist hier nur: Die Tapete könnte beim Entfernen kaputt gehen. Besser ist es dann, wenn Sie Klammern oder ein Klemmbrett nutzen. Diese können Sie mit einfachen Nägeln an die Wand anbringen, ohne dass die Tapete kaputt geht. Wenn Sie einen Ort haben, wo Sie Bilder aufstellen können, können Sie Einmachgläser oder Altglas nutzen. Dieses müssen Sie nur gründlich ausspülen. Dann das Bild zurecht schneiden (wenn nötig) und die Seite mit dem Bild nach außen in das Glas legen. Für zusätzlichen Halt sorgen dann ein paar Streifen Tesafilm.
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