Zweikomponentenlacke aus der Dose schaffen eine harte Oberfläche. Doch wie finden die Komponenten zusammen? Wir erklären, wie die Substanzen eines 2K-Sprühlacks vermischt werden.
So funktioniert 2K-Sprühlack
Im Lieferzustand 1 befindet sich der Härter in einer kleinen Innenkartusche (gelb gestrichelt). Der unten platzierte Öffner liegt dabei in der Härterflüssigkeit. Wird der Bedienring gezogen 2 , so drückt sich das Schneidmesser durch die Wand der Innenkartusche. Beim folgenden Drehen des Rings 3 wird die Innenkartusche rundherum abgetrennt, damit gelangt der Härter in den Mischraum. Schütteln vermengt die Komponenten.
So funktioniert 2K-Sprühlack
Der Härter befindet sich in einer
separaten Kartusche im Inneren
der Dose.
So funktioniert 2K-Sprühlack
Am Dosenboden verbirgt sich ein Ring, der zunächst
herausgezogen wird. Nun
dreht man den Ring einmal ganz herum, ...
So funktioniert 2K-Sprühlack
... wodurch die
Trennwand wie mit einem Dosenöffner
durchschnitten wird.
Extrem belastete Oberflächen sollten mit zweikomponentigen Lacken geschützt werden. Sie bilden eine sehr harte Oberfläche, sind aber nicht ganz einfach zu verarbeiten: Die beiden Komponenten müssen bis zur Anwendung getrennt gehalten werden, sonst würde der Lack eventuell schon in der Dose aushärten.
2K-Lack aus der Dose
Damit 2K-Sprühlack auch in Spraydosen verwendet werden können, gibt es deshalb eine clevere Mechanik, um Lack und Härter erst kurz vor der Anwendung zusammenzuführen. Das hier gezeigte System von Motip Dupli ritzt die innere Trennwand auf – danach kann der Lack wie gewohnt durch Schütteln gemischt und verarbeitet werden.