Tiefengrund auftragen: Anleitung, Tipps und Empfehlungen

Indem Sie einen Tiefengrund auftragen, verringern Sie die Saugfähigkeit Ihrer Wand – der Farbauftrag wird gleichmäßiger.

Indem Sie einen Tiefengrund auftragen wird nicht nur der Farbauftrag gleichmäßiger
Vor dem Anstrich oder dem Tapezieren ist die richtige Grundierung wichtig, beispielsweise mit Tiefengrund. Foto: Isolbau/Tiefengrund LF
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Gerade bei sandenden oder stark saugenden Untergründen ist Tiefengrund ein Segen. Er sorgt nämlich dafür, dass die Saugfähigkeit reguliert wird und ein Anstrich, Tapeten oder Fliesen später besser halten.

Unser Favorit: Seboprim Qualitäts-Tiefengrund

Planen Sie eine größere Renovierung, sind Sie mit einer größeren Menge an Tiefgrund auf der sicheren Seite und profitieren von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Seboprim Tiefengrund im Zehn-Liter-Kanister ist ausreichend für bis zu 100 Quadratmeter Wand und überzeugt durch hohe Ergiebigkeit, leichte Anwendbarkeit und eine kurze Trocknungszeit. Das Produkt kann im Innen- und Außenbereich angewendet werden. Dafür können Sie eine Rolle, einen Pinsel oder ein Sprühgerät verwenden.

Ergiebigkeit: 10 l = bis zu 100 m²

Was ist Tiefengrund?

Vor dem Tapezieren, Streichen oder Fliesen sollten Sie an Ihren Wänden, Decken und sogar am Boden eine Grundierung auftragen. Diese führt zu einer besseren Tragfähigkeit des Untergrunds, ist ausgleichend und sorgt dafür, dass Anstrich oder Tapeten später besser halten. Tiefgrund gibt es mit und ohne Lösemittel, wobei die meisten Produkte lösemittelfrei sind – dies hat den Vorteil, dass sie gesundheitlich unbedenklicher sind und Räume schnell wieder genutzt werden können. Eingefärbte Grundierungen gewährleisten ein besonders gründliches und gleichmäßiges Auftragen, da Sie genau sehen, wo Sie schon vorgearbeitet haben. Als Grundierung wird üblicherweise Haftgrund oder Tiefengrund benutzt. Wann welches Produkt zum Einsatz kommt, hängt vom Untergrund ab: Haftgrund ist vor allem für nicht stark saugende, glatte Oberflächen wie Beton oder Gussasphalt geeignet. Tiefengrund hingegen wird auf sandenden oder stark saugenden Untergründen wie Putz, Zement und Gips verwendet und spielt da seine Vorteile aus:

  • Die Saugfähigkeit der Wand wird einheitlich, sodass der spätere Farbauftrag gleichmäßiger wird.
  • Stark sandende Untergründe werden gefestigt und stauben dann bei der Weiterbearbeitung nicht mehr.
  • Werden die Kapillaren in der Wand mit Tiefgrund geschlossen, reduziert sich der Verbrauch an Farbe oder Kleister, weil diese nicht in der Wand „versickern“.
  • Fliesen, Tapeten oder Farbe haften nach der Anwendung einer Grundierung besser und länger.
  • Durch Tiefengrund gleicht sich die Haftfähigkeit verschiedener Untergründe an.
     

Wände grundieren mit Tiefengrund: Unsere Empfehlungen

Bei Ihnen steht das nächste Renovierungsprojekt an? Wir haben für Sie eine Auswahl an Grundierungen, mit denen schon die Vorbereitungen bestens gelingen.

Isolbau Tiefengrund LF

Egal, ob Sie innen oder außen arbeiten und einen Beton- oder Gipsuntergrund weiterverarbeiten wollen, mit dem verbrauchsfertigen Isobau Acryl-Grund auf Wasserbasis sind Sie gut beraten. Das flüssige Produkt dringt tief in die Kapillaren ein und trocknet schnell. Ihre Wand bleibt dennoch durchlässig für Wasserdampf, denn der Tiefengrund ist atmungsaktiv. Im Anschluss an die Vorbehandlung haften Putz, Farbe oder keramische Beläge wunderbar gleichmäßig.

Primaster Acryl Tiefengrund

Wenn Sie auf einer großen Fläche einen wässrigen Tiefengrund auftragen, ist oft schwer zu erkennen, an welchen Stellen Sie bereits waren. Damit Sie nicht unnötig viel Arbeit haben, ist der Primaster Acryl Tiefengrund hellblau eingefärbt, sodass Sie an der Wand genau erkennen, wo Sie schon überall gestrichen haben. Die Grundierung ist verbrauchsfertig, sollte aber vor der Anwendung ordentlich geschüttelt werden. Sie können den Tiefengrund innen und außen nutzen und ihn wahlweise pinseln oder sprühen. Da er geruchsneutral ist, sind Wohnräume schnell wieder nutzbar. Überstreichbar ist die Grundierung nach etwa drei bis vier Stunden.

Ergiebigkeit: 5l = bis zu 30 m²

Gel-Tiefengrund von decotric

Besonders gut geeignet für die Vorbereitung von Decken ist der Gel-Tiefengrund von decotric, denn er tropft und spritzt durch die Gel-Formel nicht so stark wie seine wässrigen Konkurrenten. Wenn Sie die Grundierung auftragen, nutzen Sie am besten eine Rolle dafür. Das lösungsmittelfreie Produkt verfügt für innen und außen über eine Auftragskontrolle und ist dafür rötlich eingefärbt.

Ergiebigkeit: 5l = bis zu 40 m²

MEM Super-Tiefgrund

Der MEM Super-Tiefgrund auf Dispersionsbasis ist ideal zur Vorbereitung von losem Putz, Gasbeton, Ziegelmauerwerk, Beton und sogar von Span- und Holzfaserplatten – damit ist er vielseitig einsetzbar und Sie sind flexibler als mit einigen anderen Grundierungen. Dank der hohen Eindringtiefe reduziert sich der Verbrauch an Wandfarbe oder Kleister später spürbar. Die milchig-weiße Flüssigkeit kann mit dem Pinsel, einem Quast, einer Rolle oder einem Spritzgerät aufgetragen werden.

Ergiebigkeit: 5l = bis zu 25 m²

Pufas Tiefengrund LH

In den meisten Fällen leistet ein lösungsmittelfreier Tiefengrund gute Dienste, aber in manchen Situationen haben lösungsmittelhaltige Produkte wie der Tiefengrund LH von Pufas einfach die Nase vorn. Bearbeiten Sie einen Putz, der schon sehr trocken oder sehr alt ist, wird dieser von der lösemittelhaltigen Alternative besonders gut durchdrungen und gefestigt. Allerdings sind die enthaltenen Lösungsmittel sehr geruchsintensiv, sodass es länger dauert, bis sich der Geruch nach dem Auftragen verzogen hat.

Wieso sollte man Tiefengrund auftragen?

Stark saugfähige Wände „schlucken“ eine Menge Farbe oder Kleister, weil diese einfach versickern. Eine Grundierung verschließt die Kapillaren an Wand oder Decke, sodass Ihr Farbauftrag gleichmäßiger wird und Sie nicht so viel Farbe oder Kleber für die Weiterverarbeitung benötigen. Sandende Untergründe werden durchs Grundieren gefestigt, wodurch Farbe, Putz oder Kleister anschließend ebenfalls besser haften. Andernfalls würden Tapeten schneller wieder abfallen oder der Farbauftrag könnte ungleichmäßig werden.

Tiefengrund oder Haftgrund?

Welches Produkt Sie zum Grundieren verwenden sollten, hängt von der Art des Untergrunds ab. Für glattere Untergründe wie Beton oder Gussasphalt verwenden Sie Haftgrund, für stark sandende und stark saugende Oberflächen wie Gips, Zement oder Putz nehmen Sie Tiefengrund.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie wird Tiefengrund aufgetragen?

  1. Verwenden Sie eine Malerfolie, damit Ihr Boden nichts abbekommt.
  2. Die Wand muss sauber, trocken und frei von Staub sein – fegen oder saugen Sie ihn also gründlich ab.
  3. Schütteln oder rühren Sie das Produkt ordentlich durch. Die meisten Grundierungen sind verbrauchsfertig eingestellt, einige müssen jedoch vorab noch verdünnt werden.
  4. Verwenden Sie zum Auftragen am besten einen Quast, eine Rolle, einen Pinsel oder ein Sprühgerät.
  5. Tragen Sie die Grundierung gleichmäßig dünn auf.


Verwenden Sie zum Auftragen am besten einen Quast, eine Rolle, einen Pinsel oder ein Sprühgerät. Tragen Sie die Grundierung gleichmäßig dünn auf.

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