Schimmelbildung vorbeugen

Feuchtraumfarbe für Küche und Bad im Vergleich

Hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturschwankungen sind in Badezimmer und Küche an der Tagesordnung. Durch diese besondere Belastung kann es schnell zur Schimmelbildung kommen. Neben Maßnahmen wie Lüften helfen spezielle Feuchtraumfarben, der Schimmelbildung vorzubeugen. Wir haben verschiedene Wandfarben miteinander verglichen und stellen Ihnen unsere Favoriten vor.

Badezimmer mit Badewanne und weißen Wänden
Sagen Sie Schimmel im Badezimmer oder in der Küche mit diesen Wandfarben den Kampf an. Foto: iStock/Peshkova
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Unser Favorit: Anti-Schimmel-Farbe von Pufas

Die weiße und hochdeckende Anti-Schimmel-Farbe von Pufas überzeugt durch den Langzeit-Filmschutz, der die Bildung und Ausbreitung von Schimmel verhindert. Da die Wandfarbe auf verschiedenen Untergründen wie Raufaser, Tapeten, Dispersionsfarbanstrichen, Beton, Stein oder Styroporplatten haftet, ist sie vielseitig im Feuchtraum einsetzbar. Dank Nassabriebklasse zwei ist die Farbe von Pufas auch für die Küche bestens geeignet. 

Die Vorteile von Feuchtraumfarbe

Feuchtraumfarben wurden für die Bedürfnisse in Badezimmer und Küche entwickelt und verfügen über spezielle Eigenschaften, die die Bildung von Schimmel hemmen. Die abwaschbaren Wandfarben haben entweder einen pH-Wert über zehn und sind somit alkalisch oder sie beinhalten Fungizide oder Biozide, die verhindern, dass sich Schimmelsporen im Raum ausbreiten können. Im Gegensatz zu herkömmlichen Dispersionsfarben wirken sie zudem feuchtigkeitsausgleichend und sind diffusionsoffen. Das bedeutet, dass eine hohe Luftfeuchtigkeit an der Wand durch die Farbe aufgenommen werden kann und dann langsam wieder abgegeben wird. In der Küche schwanken Luftfeuchtigkeit und Temperatur nicht so stark wie im Badezimmer, dafür können gerade rund um Spüle und Herd Verschmutzungen auftreten. Auch hier sind die Wandfarben im Vorteil, da sie in der Regel besser abwaschbar sind als normale Dispersionsfarben und sich so Fett und Schmutz leicht entfernen lassen.

Die besten Feuchtraumfarben im Check

Im Handel gibt es eine große Auswahl an Feuchtraumfarben für Badezimmer und Küche, die Schimmelbildung verhindern sollen. Die zumeist weißen Wandfarben können üblicherweise mit Abtönfarbe in Ihre Lieblingsfarbe umgefärbt werden und passen auf diese Weise perfekt in jeden Raum.

Bad- & Küchenfarbe von Alpina

Die Alpina Bad- & Küchenfarbe beugt effektiv der Bildung von Schimmel vor und lässt sich nach dem Trocknen gut abwaschen. Anwender profitieren von der gewohnt hohen Alpina-Qualität und erhalten ein Produkt, das sich leicht auftragen lässt, schon im ersten Anstrich stark deckt und natürlich strahlend weiß ist. Mit fünf Litern Farbe können Sie ungefähr 30 Quadratmeter Wand streichen, die nach dem Trocknen matt wird.

Schimmelfarbe für Innenräume

Einen Langzeitschutz gegen Schimmel bietet die weiße Anti Schimmelfarbe für Innenräume von Baufan. Ein pilztötendes Filmschutzmittel verhindert die Bildung von Schimmel im Badezimmer. Die Wandfarbe lässt sich leicht auftragen, ist diffusionsoffen, lösungsmittelfrei und entspricht der Nassabriebklasse zwei. Da die Farbe geruchsarm ist, können frisch gestrichene Feuchträume schnell wieder genutzt werden. Das Gebinde mit 2,5 Litern Inhalt reicht für eine Fläche von etwa 15 Quadratmetern.

Silikat-Innenfarbe

Die Silikat Innenfarbe von Capital Paint basiert auf mineralischen Inhaltsstoffen und ist alkalisch. Durch den hohen pH-Wert finden Schimmelsporen keinen geeigneten Nährboden und können sich nicht festsetzen. Die Badfarbe ist frei von Lösungsmitteln und Weichmachern und durch den Verzicht auf Konservierungsstoffe auch für Allergiker geeignet. Da die Farbe hoch atmungsaktiv ist, kann sehr viel Feuchtigkeit über die gestrichene Wand aufgenommen werden, was sie ideal für den Einsatz im Badezimmer macht. Sie verfügt über eine gute Deckkraft, Nassabriebklasse drei und ist nach dem Trocknen matt. Zehn Liter der weißen Silikatfarbe reichen für circa 70 Quadratmeter Wand.

Feuchtraumfarbe mit Langzeitschutz

Dauerhaften Schimmelschutz verspricht die Pufas Anti-Schimmel-Farbe mit Langzeitfilmschutz. Die matte Badfarbe hat eine ausgezeichnete Deckkraft, Nassabriebklasse zwei, ist frei von Lösungsmitteln und gleichzeitig emissionsarm. Sie ist leicht aufzutragen und zu verarbeiten. Mit einem Eimer mit 2,5 Litern Inhalt können Sie etwa 15 Quadratmeter Fläche streichen.

Schimmelresistente Emulsionsfarbe

Die Dryzone Schimmelresistente Emulsionsfarbe bietet einen Langzeitschimmelschutz von mindestens fünf Jahren in Badezimmer und Küche. Sie ist hochdeckend, geruchsneutral und kann sehr gut abgewaschen werden. Außerdem überzeugt sie mit einer sehr hohen Ergiebigkeit: Ein Liter Farbe reicht für ungefähr zehn bis zwölf Quadratmeter Wand bei einmaligem Anstrich. Nach dem Trocknen bleibt die Badfarbe leicht glänzend. Erhältlich ist sie in den Farbtönen Weiß und Magnolie.

Weitere Baumaterialien für den Innenbereich

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Welche Arten von Feuchtraumfarbe gibt es?

Die Schimmelbildung bei Feuchtraumfarben wird auf unterschiedliche Arten verhindert. Chemische Wandfarben sind mit Bioziden oder Fungiziden versetzt, die Pilze und Schimmelsporen abtöten. Diese Giftstoffe werden kontinuierlich in den Raum abgegeben, wodurch zwar ein Langzeitschutz gegeben ist, gleichzeitig aber auch ein Gesundheitsrisiko bestehen kann, von dem vor allem Allergiker betroffen sein können. Meistens lässt der Schimmelschutz nach einigen Jahren nach und es ist ein neuer Anstrich nötig, um die Schimmelbildung weiterhin zu unterbinden. Eine Alternative zu chemischen Feuchtraumfarben sind mineralische Badfarben mit einem hohen pH-Wert über zehn. Auf einem derart alkalischen Untergrund haben Schimmelsporen keine Chance, sich anzusiedeln. Zu den mineralischen Farben zählen Kalk- und Latexfarben sowie Silikatfarben. Sie sind besonders atmungsaktiv und können eine Menge Kondenswasser aufnehmen. Kalkfarben haben jedoch den Nachteil, dass sie nicht besonders abriebfest sind, sondern jedesmal Farbe abgeben, wenn sie nass abgewischt werden. Dafür sind mineralische Badfarben ausgesprochen allergikerfreundlich und wohngesund. Häufig werden in Feuchträumen Latexfarben verwendet. Diese kommen zwar gut mit schwankender Luftfeuchtigkeit zurecht, haben aber von Hause aus keine schimmelhemmende Wirkung. Deswegen werden sie oft mit Fungiziden versetzt.

Worauf sollte man beim Kauf von Feuchtraumfarbe achten?

Zunächst müssen Sie sich überlegen, ob Sie die Feuchtraumfarbe fürs Bad benötigen oder für die Küche. Aufgrund der schwankenden Luftfeuchtigkeit im Badezimmer sind hier Farben besonders geeignet, die sehr diffusionsoffen sind. Dafür ist vielleicht die Nassabriebklasse nicht ganz so wichtig, weil Sie die Oberflächen selten feucht abwischen müssen. Eine Feuchtraumfarbe in der Küche ist hingegen deutlich geringeren Schwankungen der Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Dafür werden gerade die Bereiche rund um den Herd und die Spüle häufiger schmutzig und müssen gründlich gereinigt werden – achten Sie daher auf eine hohe Nassabriebklasse. Die Nassabriebklassen reichen von eins bis fünf, wobei eins am besten ist. Für den Gebrauch in der Küche sind die Klassen eins und zwei ideal.

Was ist bei der Verarbeitung von Feuchtraumfarbe zu beachten?

Die meisten Schimmelfarben lassen sich auf verschiedenen Untergründen verarbeiten. Am besten tragen Sie die Farbe direkt auf den Putz oder das Mauerwerk auf, aber auch Gipskartonplatten, Styropor, Spanplatten oder Hartschaum sind für viele Produkte geeignet. Selbst auf Raufasertapeten oder alten Dispersionsfarben können die meisten der vorgestellten Produkte problemlos angewendet werden, einige haften jedoch auf Tapeten nicht optimal. Silikatfarben halten auf mineralischen Untergründen wie Stein, Beton oder Zementputz am besten – Gipsuntergründe sind hingegen ungeeignet. Je nach Untergrund und verwendeter Wandfarbe kann eine Grundierung sinnvoll sein.

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