Eine Teichschale verspricht den schnellen Weg zum eigenen Gartenteich: Das Eingraben einer Teichschale ist nicht schwer, erfordert aber kräftige Arme! Die Anleitung zeigt Schritt für Schritt, worauf beim Eingraben der Teichschale zu achten ist.
Teichschale eingraben: Schritt 1 von 20
Teich-Standort bestimmen: Der für den Teich vorgesehene Standort
sollte nach Möglichkeit frei von laub- und nadelabwerfenden Bäumen sein. Den ausgestochenen Rasen können Sie später wieder verwerten – oder vielleicht an anderer Stelle im Garten ansetzen.
Teichschale eingraben: Schritt 2 von 20
Die hier verwendete Teichschale Chiemsee von Oase fasst 2000 Liter. Dennoch lässt sie sich zu zweit gut positionieren.
Teichschale eingraben: Schritt 3 von 20
Teich-Kontur übertragen: An der gewünschten Stelle werden die Umrisse des Fertigbeckens am Boden angezeichnet (hier beispielsweise mit einer Wasserwaage) ...
Teichschale eingraben: Schritt 4 von 20
... und mit Sand markiert.
Teichschale eingraben: Schritt 5 von 20
Auch die Konturen der Tiefen- und Randzonen müssen sorgfältig gekennzeichnet werden. Es empfiehlt
sich, von außen nach innen vorzugehen. Der Aushub wiederum sollte von innen nach außen erfolgen.
Teichschale eingraben: Schritt 6 von 20
Die Teichgrube möglichst großzügig ausheben, damit die Schale auf Anhieb Platz findet. Teichschale zwischendurch immer wieder probeweise einsetzen.
Teichschale eingraben: Schritt 7 von 20
Mit einer Schaufel lassen sich die äußeren Konturen des teils versenkten Beckens nochmal nachzeichnen.
Teichschale eingraben: Schritt 8 von 20
Nach dem Aushub der Tiefenzonen von 120 cm
bzw. 80 cm werden die beiden 25 cm tiefen Flachwasserzonen ausgeformt.
Teichschale eingraben: Schritt 9 von 20
Danach lässt sich die Teichschale zur Kontrolle probeweise einsetzen.
In diesem Fall war der Aushub großzügig genug bemessen, sodass das Becken auf Anhieb Platz findet.
Teichschale eingraben: Schritt 10 von 20
Das Nachmessen der Randzonentiefe. Hierbei
ist exaktes Arbeiten besonders wichtig.
Teichschale eingraben: Schritt 11 von 20
Perfekt gebuddelt: Die beiden gegenüberliegenden Flachwasserzonen sind exakt in der Waage.
Teichschale eingraben: Schritt 12 von 20
Nun werden die unterschiedlichen Stufen
mit Füllsand auf Niveau gebracht.
Teichschale eingraben: Schritt 13 von 20
Jetzt wird’s ernst: Das Einsetzen der Teichschale erfordert nochmals Muskelkraft.
Teichschale eingraben: Schritt 14 von 20
Erfolgserlebnis: Die Teichschale passt in der Höhe. Das Niveau des Beckens wird manuell ausgerichtet.
Teichschale eingraben: Schritt 15 von 20
Endkontrolle: Alles in der Waage. Mit Hilfe einer langen Latte und der Wasserwaage lässt sich das Ergebnis prüfen.
Teichschale eingraben: Schritt 16 von 20
Die Teichschale wird bis zu etwa einem Drittel des Gesamtvolumens mit Wasser befüllt.
Teichschale eingraben: Schritt 17 von 20
Um die Hohlräume zu füllen, mit einem Gartenschlauch ringsherum Sand unter den Rand der Teichschale schlämmen.
Teichschale eingraben: Schritt 18 von 20
Sind alle Hohlräume verfüllt, kann die Teichschale geflutet werden. Setzungen sollten nun nicht mehr auftreten.
Nach acht Stunden Arbeit hat der Fertigteich seinen neuen Standort.
Teichschale eingraben: Schritt 19 von 20
Wir haben im Uferbereich noch eine Tauchpumpe mit Fontänen-Aufsatz platziert. Die Art des Wasserspiels wird per Hand eingestellt.
Teichschale eingraben: Schritt 20 von 20
Noch den Teichrand mit Kies gestalten und Übergänge mit Rasen-Abstich neu bepflanzen. Jetzt können Sie sich um die Gestaltung der Uferzonen kümmern.
Eine hochwertige Teichschale simuliert den idealtypischen Gartenteich: Ufer- und Tiefwasserzonen sind harmonisch aufeinander abgestimmt und auch die Seitenwände der Teichschale sind aufwendig gestaltet: Sie werden mit zwei Naturstein-Oberflächen angeboten (Sand oder Basalt) und sind für die schnelle Ansiedlung von Mikroorganismen präpariert. Diese sind für das biologische Gleichgewicht im Fertigteich äußerst wichtig. Auch Undichtigkeiten der Teichschale sind aufgrund der verwendeten glasfaserverstärkten Kunststoffe selten.
Einfachere Teichschalen bestehen meist aus Polyethylen. Sie werden im sogenannten Tiefziehverfahren hergestellt. Dadurch bleiben an allen Kanten, Ecken und Wölbungen nur sehr geringe Materialstärken übrig, was natürlich Auswirkungen auf Haltbarkeit und Dichtigkeit der Teichschale hat.
Teichschale eingraben
Haben Sie den optimalen Platz für den Fertigteich gefunden (gute Sicht auf Teich, nur mäßige Besonnung, keine großen Laub-Bäume in der Nähe, versperrt keine wichtigen Wegebeziehungen im Garten, ...), markieren Sie den Umriss seitenrichtig auf dem Boden.
Mit Sand oder Sägemehl lässt sich die Kontur relativ genau nachzeichnen.
Heben Sie die Grube aus und setzen Sie die Teichschale immer wieder zur Probe ein, um die verschiedenen Konturen der unterschiedlichen Tiefenzonen anzuzeichnen und sicherzustellen, dass Sie das Loch nicht unnötig groß ausheben!
Passt die Teichschale komplett ins Erdloch, bedecken Sie alles unter einer etwa 10 cm dicken Sandschicht als schützendes Auflager für die Teichschale.
Das Sandbett hilft Ihnen auch, das Wasserbecken horizontal auszurichten (Wasserwaage benutzen!), damit der Teich später nicht an einer Seite überschwappt! Ist die Teichschale in der Waage, verfüllen Sie den Spalt zwischen Teichwanne und Grube mit Sand oder dem Erdaushub. Schlämmen Sie das Material gut ein, so gelangt das Füllmaterial auch in kleine Zwischenräume. Ein enger Kontakt von Teichschale zu Untergrund ist wichtig, weil sich die dünnen Kunststoffflanken des gefüllten Wasserbeckens nach außen wölben (und reißen können). Praxistipp: Damit die Teichschale nicht auftreibt und aus der Waage gerät, sollten Sie sie vorher etwa zu einem Drittel mit Wasser füllen! Horizontale Lage des Teichbeckens ständig kontrollieren und ggf. korrigieren.