Starthilfe

Mit diesen fünf Methoden kann jeder Starthilfe geben

Dass Autos einfach nicht mehr anspringen wollen, ist vor allem in der kalten Jahreszeit ein Problem. Das heißt jedoch nicht, dass die Batterie gleich ausgetauscht werden muss. Meist hilft es bereits, wenn Sie sich Starthilfe geben lassen. Doch wissen Sie, wie das funktioniert?

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Video: Xcel Production

Ein Überbrückungskabel und ein zweites Auto ist immer noch die beste Möglichkeit, um eine leere Batterie wieder zum Laufen zu bringen. Doch was, wenn Ihr Auto mitten im Nirgendwo nicht mehr anspringt und auch der Handyempfang zu wünschen übriglässt? Wir stellen Ihnen fünf Methoden vor, mit denen das Auto wieder anspringt – vom Starthilfekabel über das Starthilfegerät, mit dem man das Auto auch ohne zweites Auto überbrücken kann bis hin zum klassischen Anschieben.

Starthilfe mit dem Starthilfekabel

Die klassische Methode, für die Sie jedoch ein Starthilfekabel und ein zweites Fahrzeug bentötigen. Die Reihenfolge ist bei der Starthilfe am Auto besonders wichtig. Auf keinen Fall sollten Sie die Überbrückungskabel einfach irgendwie anschließen. Hierbei drohen Schäden an der Elektronik und der Batterie, für die die Versicherung im Regelfall nicht aufkommt. Praxistipp: Achten Sie beim Parken der Fahrzeuge darauf, dass die Karosserien sich nicht berühren, zudem gilt: Motor ausstellen, Gang raus, Handbremse anziehen und alle elektrischen Verbraucher (Licht, Radio, Heizung etc.) ausschalten.

Starthilfe
Wenn nichts mehr geht, hilft die Kfz-Starthilfe vom Automobilclub weiter. Foto: ACE

Starthilfe: Reihenfolge beachten

  1. Rotes Kabel am Pluspol des Nehmerfahrzeugs anschließen.
  2. Rotes Kabel am Pluspol des Geberfahrzeugs anschließen.
  3. Schwarzes Kabel am Minuspol des Geberfahrzeugs anschließen.
  4. Schwarzes Kabel am Metallteil im Motorblock des Nehmerfahrzeugs anschließen.

Achtung: Auf gar keinen Fall sollten Sie das schwarze Kabel am Minuspol des Nehmerfahrzeugs anschließen. Es könnten hierbei Funken fliegen und die Batterie im schlimmsten Fall explodieren.

Ist alles richtig angeschlossen, können Sie zunächst das Geberfahrzeug starten und anschließend das Nehmerauto. Springt letzteres nach zehn Sekunden nicht an, warten Sie kurz und versuchen es dann erneut. Beide Autos sollten Sie anschließend etwa fünf Minuten laufen lassen, damit sich die leere Batterie wieder aufladen kann. Praxistipp: Um einen Schaden an der Bordelektronik durch Spannungsspitzen zu vermeiden, schalten Sie im Nehmerauto einige elektronische Geräte an. Schalten Sie sie jedoch wieder aus, bevor Sie die Kabel wieder entfernen.

Die Kabel lösen Sie anschließend in umgedrehter Reihenfolge. Unternehmen Sie anschließend eine etwas längere Fahrt und lassen Sie dabei alle unnötigen Stromverbraucher aus. So kann sich die Batterie wieder aufladen. Wiederholt sich die Situation in den nächsten Tagen oder Wochen erneut, sollten Sie unbedingt eine neue Autobatterie kaufen. 

Nicht bei jedem gibt die Batterie den Geist direkt vor der Haustür oder mitten in der Stadt auf, wo Rettung nah ist. Wem das Auto zum Beispiel mitten in der Nacht an einer verlassenen Straße nicht mehr anspringt, der ist froh, eine Möglichkeit zu haben, die Autobatterie ohne Hilfe eines zweiten Autos überbrücken zu können. Wir verraten Ihnen vier verschiedene Optionen: 

Starthilfe mit dem Starthilfegerät

Starthilfe
Foto: ADAC/Klaus Ranger

Übrigens: Kleine Gadgets an der Starthilfe-Powerbank können im Notfall große Wirkung zeigen. Eine LED-Leuchte an der Auto-Starthilfe lässt Sie auch düstersten Wald alle Anschlüsse finden und USB-Anschlüsse stehen zur Seite, wenn Ihr Handyakku streikt und Sie auf Hilfe angewiesen sind.

Starthilfe mit Starthilfespray

Ist die Autobatterie noch voll funktionsfähig, der Motor aber durch Kälte und Nässe geschwächt, hilft manchmal bereits ein wenig Starthilfespray. Das Spray besteht aus einer Mischung von Kohlenwasserstoff-Verbindungen, die die Entzündlichkeit des Treibstoffs erhöhen. Das Starthilfespray hinter den Luftfilter sprühen und den Motor sofort starten. Vorsicht: Eine dauerhafte Lösung sollte Starthilfespray nicht sein. Startet der Motor regelmäßig nicht, steht ein Gang zur Werkstatt an.

Starthilfe durch Anschieben

Das Anschieben ist eine klassische Methode, die jedoch aufgrund der erforderlichen Muskelkraft und technischer Neuerungen nicht mehr sonderlich beliebt ist. Außerdem funktioniert sie nur bei Autos mit Schaltgetriebe. Und diese Form der Starthilfe sollte nur bei Autos mit Verbrennungsmotoren ohne Katalysator Anwendung finden, da sonst das Risiko besteht, dass unverbranntes Benzin in den Katalysator gelangt und für Schäden an der Zündung sorgt. Darüberhinaus funktioniert das ganze eigentlich nur bei Benzinern, denn zum Starten eines Diesel-Fahrzeugs benötigen die Glühkerzen eine gewisse Temperatur, die bei komplett entladener Batterie nicht erreicht wird. Ganz schön viele Voraussetzungen also. Wer dennoch wissen will, wie's geht:
Nachdem ein bis zwei Personen, den Wagen auf etwa 10 km/h beschleunigt haben, wird im zweiten oder dritten Gang eingekuppelt bis der Motor startet. Anschließend etwas Gas geben und wieder auskuppeln. Halten Sie im Anschluss den Motor auf mittlerer Drehzahl, damit die Batterie sich wieder aufladen kann.

Praxistipp: Wer nicht anschieben möchte, kann sich natürlich auch einfach ein paar Meter abschleppen lassen. Das Prinzip ist das gleiche.

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Starthilfe mit Seil

Starthilfe

Für diese Methode benötigen Sie nur ein einfaches Seil. Für den Lifehack benötigen Sie zwar ein wenig Muskelkraft und viel Geduld, doch ist es immer noch besser, als die Nacht im kalten Auto verbringen zu müssen. Das Video oben zeigt Ihnen, wie’s geht! Vorsicht: Die Methode ist nicht ganz ungefährlich. Passen Sie auf, dass sich das Seil nicht im Rad verfängt und bedenken Sie, dass das Auto beim Start des Motors den Wagenheber umwerfen kann.

Starthilfe fürs E-Auto

Auch E-Autos verfügen über eine Batterie, genauer gesagt sogar über mehrere. Aber eine davon ist eben das Pendant zur Starterbatterie, wie wir sie von herkömmlichen Verbrennungsmotoren kennen: eine 12V-Batterie, die sich selbst während der Fahrt auflädt. Und genau hier liegt auch der Grund, weshalb E-Autofahrer ebenso häufig wie Diesel- oder Benzinautofahrer mit einem nicht anspringenden Motor zu kämpfen haben. Denn selbst wenn das Auto über Nacht am Netz war, wird dabei nur der Traktionsakku geladen. 
Zum Glück lassen sich die Starthilfe-Techniken aber auch auf E-Autos anwenden. Schwierigkeiten bereitet Ihnen hier wenn dann nur die schlechte Zugänglichkeit der Batterie. 
Übrigens: Wie Sie sich wohl schon gedacht haben, werden Sie mit dem Anschieben Ihres Elektroautos im Falle einer leeren Batterie nicht weiter kommen, als Ihre Muskelkraft und Ausdauer es zulassen. Schlimmer noch: Das Anschieben oder Abschleppen eines E-Autos führt zu Schäden an der Elektronik.

Noch nicht die Antwort auf Ihre Frage gefunden? Hier finden Sie noch mehr Tipps und Tricks zum Thema Starthilfe!

Fotos: ACE; ADAC / Klaus Ranger

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