Schmuckaufbewahrung

Schmuckregal selbst bauen

Aus selbst 2/2020

Bei Ali Baba war der Zugriff zur Schatzkammer durch die Zauberformel „Sesam, öffne dich!“ geschützt. Bei dieser Schmuckaufbewahrung wird der Deckel zur Seite gedreht.

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Foto: sidm / MMM

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Die Schmuckaufbewahrung befindet sich direkt hinter einem Spiegel.

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Die Regalwände zunächst in Streifen schneiden (hier 150 mm breit). 12 mm von der hinteren Kante nuten Sie die Bretter mit der Oberfräse oder ebenfalls mit der Handkreissäge 6 mm tief und 12 mm breit.

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Die Wände schneiden Sie nun an den Stoßfugen winklig. Für das Sechseck stellen Sie  den Winkel der Gehrungssäge auf 30° ein.

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Sind alle Wände zugeschnitten, reißen Sie die Rückwand auf. Sie sitzt später in der Nut. Messen Sie am Grund der Nut ...

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... die Länge und ziehen etwa einen Millimeter ab. Dies ergibt die Kantenlänge des Sechsecks. Mit der Stichsäge zuschneiden.

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Die Front können Sie sechseckig oder – wie wir – rund zuschneiden. Die Frontplatte steht an den Ecken rundum etwa 20 mm über.

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Als Aufnahme für den Drehpunkt schneiden Sie aus einem Reststück 27er Buche-Leimholz ein Klötzchen für die untere Ecke zu.

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Dieses Holz durchbohren Sie für eine 6-x-45-mm-Schlossschraube mit einem 6-mm-Holzbohrer.

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Anschließend leimen Sie es bündig mit der Vorderkante und der linken Gehrung gegen die Innenseite des unteren Bodens.

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Es ist wesentlich einfacher, die Innenflächen vor dem Verleimen der Wabe zu streichen. Kleben Sie die Leimflächen dazu sauber ab. Praxistipp: Holzleim ist nicht für bereits lackierte Flächen geeignet.

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Die geschliffenen und entstaubten Oberflächen nun mit Pinsel und/oder Rolle sorgfältig zweimal mit Kreidefarbe streichen.

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Als Aufhänger für den Schmuck verwenden Sie 8-mm-Dübelstangen. Längen Sie sie ab und runden die Köpfe mit Schleifpapier.

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Tipp: Die Anordnung der Dübelstange sollten Sie von Ihrem Schmuck abhängig machen. Sacklöcher in die Rückwand bohren!

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Legen Sie die Bauteile zurecht und geben Sie Leim an die Gehrungen – nicht zu viel und nicht zu wenig!

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Jetzt stellen Sie die Seitenwände zusammen (die Rückwand dabei nicht vergessen!) und verpressen sie mit Spanngurten. Tipp: Die Seitenwände vor dem Leimen an der Außenseite mit Klebeband fixieren.

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Nun können Sie festlegen, ob und in welcher Höhe Sie einen Zwischenboden einlegen möchten. Diesen schneiden Sie zu.

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Demontieren Sie die Frontplatte, um sie ordentlich von beiden Seiten mit Perlmutt-Effekt-Farbe streichen zu können. Nach dem Abbinden des Leims und dem Schleifen der Außenflächen streichen Sie das rohe Holz der Wabe und des Bodens.

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Aufgehängt wird das Schmuckkästchen mit einer im 30°-Winkel längs aufgetrennten Leiste aus 12-mm-Multiplex. Einen Streifen ...

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... oben gegen die Rückwand leimen. Dann Frontplatte und Wabe zentrieren und zwei Zulagen zum Ausrichten festspannen.

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Nehmen Sie nun die Platte ab, drehen Sie das Regal um und stecken Sie einen 6-mm-Dübel-Markierstift in das Schraubenloch.

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Anschließend legen Sie die Front auf, richten sie anhand der Zulagen aus und drücken sie fest gegen den Markierstift.

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Am Abdruck des Markierstifts setzen Sie die Zentrierspitze des Holzbohrers an und durchbohren die Platte.

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Stecken Sie die Schlossschraube durch die Bohrungen der Front und des Drehklötzchens und sichern sie mit einer Mutter.

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Nun fehlt noch der Anschlag der Frontplatte: Wie bei der Aufhängung wird hierzu ein Stück Multiplex längs im 30°-Winkel geteilt ...

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... und auf der gegenüberliegenden Seite des Drehpunktes gegen den Deckel bzw. gegen die Frontplatte geleimt bzw. geklebt.

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Demontieren Sie die Frontplatte, um sie ordentlich von beiden Seiten mit Perlmutt-Effekt-Farbe streichen zu können.

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Ist die Farbe vollständig getrocknet, können Sie mit Spiegelklebeband eine Spiegelfliese oder einen Rundspiegel befestigen. Zum Aufhängen schrauben Sie die Aufhängeleiste an der Wand fest.

Wer seinen Schmuck zu Hause in einer Schmuckaufbewahrung unterbringen möchte, der greift normalerweise auf eine klassische Schmuckaufbewahrung zurück. Nachteil bei dieser Form des Lagerns ist, dass vor allem Ketten oder filigrane Armbänder einfach zusammengedreht übereinandergelegt werden.

Ohrstecker, Ringe, Broschen und andere Schmuckstücke liegen so „Metall auf Metall“ und verhaken sich dabei nur allzu leicht. Das Ergebnis: Gerade beim Suchen nach kleinen Schmuckstücken (nicht selten „rührend“ mit dem Zeigefinger) verknoten sich die einzelnen Teile derart, dass sie sich hinterher nur mit Mühe voneinander trennen lassen. Besonders feine Kettchen leiden dabei und können reißen. In jedem Fall büßen die Schmuckstücke einen Teil ihres Glanzes ein, denn durch die Bewegung von Metall auf Metall verkratzen deren Oberflächen. Das gilt vor allem für die weicheren Schmuckstücke aus Feingold oder Sterlingsilber.

Praxistipp: Die Goldketten glänzen nicht mehr und die goldenen Ohrringe sind angelaufen? Dann sollten Sie Ihren Goldschmuck reinigen >>

Um das zu vermeiden, haben wir eine wandhängende Schmuckaufbewahrung gebaut, bei der Ketten und Armbänder über Dübelstangen gehängt werden. Ringe, Broschen und dergleichen können auf dem Boden und auf der Ablage platziert werden. Die genaue Anleitung zum Nachbauen finden Sie in der Bildergalerie oben >>

Schmuckaufbewahrung individuell gestalten

Anzahl, Länge und Verteilung der Dübelstangen auf der Rückwand nehmen Sie individuell und nach Ihren Bedürfnissen vor. Auch die Größe der wabenförmigen Schmuckaufbewahrung mit der unten drehbar gelagerten Frontplatte können Sie selbst bestimmen.
Praxistipp: Eine Alternative zur wandhängenden Schmuckaufbewahrung ist dieses klassische Schmuckkästchen, das nur durch einen versteckten Mechanismus geöffnet werden kann!

Unsere Schmuckaufbewahrung hat folgende Maße:

  • 6 Wände (150 mm tief, 200 mm breit)
  • 1 Rückwand (335 x 385 mm, sechseckig)
  • 1 Frontplatte (Durchmesser 450 mm)
  • 1 Zwischenboden (120 x 275 mm)
  • 2 Aufhängleisten (185 x 40 mm)
  • 2 Verschlüsse (35 x 20 mm)
  • 1 Drehklötzchen (27 x 27 x 55 mm)

Wir haben das Wabenregal mit weißer Kreidefarbe gestrichen, die Front im Perlmutt-Effekt „Lila Amethyst“ gehalten. Zum Schluss haben wir die Front mit einer auf die Spitze gestellten 20 x 20 cm großen Spiegelfliese beklebt. Neben der Größe und Co. können Sie natürlich auch eine andere Farbe wählen. 

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