Wer viel und regelmäßig mit Holz arbeitet, der benötigt in der Regel auch größere Mengen Schleifpapier. Mit diesem Schleifmittelabroller haben Sie es stets griffbereit!
Schleifmittel-Abroller
Passendes Schleifpapier immer zur Hand – mit diesem Abroller ist das ein Kinderspiel.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Schneiden Sie aus 6,5 und 12 mm starkem Multiplex zunächst die quadratischen Zwischenwände zu.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Als Kern-Achse für das Schleifmittel dient bei jeder Rolle ein separater Holz-Rundstab (hier 12 mm).
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Nun zeichnen Sie den Mittelpunkt mittig auf die stärkeren Holzplatten und durchbohren ...
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
... diese mit einer Ständerbohrmaschine. Wählen Sie dazu einen um ein bis zwei Millimeter größeren Bohrerdurchmesser.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Anschließend fluchten Sie zwei Geraden im Abstand des Lochdurchmesser von den Lochflanken senkrecht bis zur Plattenkante.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Den Zwischensteg trennen Sie mit der Stichsäge sorgfältig heraus.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Mit einer groben Feile arbeiten Sie den Schlitz an der Plattenkante V-förmig zu.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Nun werden die Platten aufgedoppelt: Dazu Drahtstifte in die Fläche der starken Multiplexplatte schlagen und die Köpfe abkneifen.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Die so präparierte Platte kantenbündig gegen eine 6,5-mm-Multiplexplatte drücken.
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Dann Leim auftragen (am besten mit dem Leimspachtel aufkämmen), die Platten zusammenlegen und verpressen.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Entgraten Sie anschließend die einzelnen Platten mit 180er Schleifpapier.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Die Außenwände werden nur einfach aufgedoppelt, bei den Zwischenwänden liegt eine dünne Platte zwischen zwei dicken.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Messen Sie die Breite Ihrer Schleifmittelrolle sowie den Hülsendurchmesser. Das Wolfcraft-Schleifpapier liegt 115 mm breit.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Damit sich die Rollen locker zwischen den Wänden bewegen können, haben wir den lichten Wandabstand auf 132 mm vergrößert. Schneiden Sie die Rückwand zu und reißen Sie die Lage der Wände exakt auf.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Jetzt bohren und senken Sie die Schraubenlöcher in die Rückwand.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Dann schrauben Sie die Wände von der Rückseite fest. Im Kerndurchmesser der Schrauben vorbohren und verleimen!
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Als Abreißkante haben wir ein stabiles Alu-Flachprofil gewählt – natürlich können Sie auch ein Stahlprofil verwenden.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Die Funktion wird hier deutlich: Das Flachprofil liegt auf Unterlegscheiben, sodass man das Schleifpapier darunter durchziehen kann.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Durchbohren Sie das Profil jeweils im Bereich der Wände für Rundkopfschrauben.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Dann schrauben Sie das Profil fest. Vergessen Sie jedoch nicht, die Unterlegscheiben unter dem Profil mit zu verschrauben!
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Jetzt geht es an den Rollenhalter: Aus HT-Rohr DN 50 haben wir jeweils 126 mm breite Stücke gerade abgelängt.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Mit einer 46-mm-Lochsäge haben wir dann die Seitenscheiben für die Kernwelle ausgeschnitten und die Mittelbohrung auf ...
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
... 12 mm vergrößert. Dann haben wir die Holzwelle mit den Scheiben und die Scheiben mit dem HT-Rohr verklebt. HT-Rohr besteht aus Polypropylen und lässt sich nur schlecht mit Holz verkleben. Eine feste Verbindung zwischen Rohr und Holzscheiben ist jedoch gar nicht erforderlich, wenn die Holzscheiben fest auf der Holzwelle verklebt wurden.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Zur Montage an der Wand bohren Sie von vorn vier Löcher in die Rückwand und senken sie an.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Die Schleifpapier-Rollen können Sie nun über die Abroll-Achse stecken und einhängen. Das Papier dann hinter das Abreiß-Profil führen.
Foto: sidm / KEH Schleifmittel-Abroller
Der Nachbau gelingt mit dieser Zeichnung ganz einfach.
Die Rollenware hat den Vorteil, dass das Schleifpapier in der Regel nur einmal, nämlich in der benötigten Länge, abgetrennt werden muss, während die meist großformatigen Bögen oft in Länge und Breite zugeschnitten werden müssen. Für Rollenware sind Schleifpapier-Halter mit Abrissfunktion optimal!
Wie kann man einen Halter für Schleifpapierrollen selber bauen
Unsere Wandhalterung für Schleifpapierrollen besteht aus Holz, genauer gesagt aus Multiplex. Die Rollenhalter, die später das Schleifmittel tragen, haben wir aus Holz und HT-Rohr-Abschnitten selbst gebaut.
Checkliste Werkzeug
(Ständer-) Bohrmaschine
Akku-Bohrschrauber
Eisensäge
Feile
Gehrungssäge
Schraubzwingen
Schreinerwinkel
Seitenschneider
Stichsäge
Die in unserem Schleifpapier-Halter verwendeten Schleifmittelrollen liegen 115 mm breit (eine typische Rollenbreite) und können mit den meisten handelsüblichen Schleifklötzen verwendet werden. Wir haben hier ein Schleifmittel-Depot für drei Rollen mit unterschiedlicher Körnung gebaut. Selbstverständlich können Sie Ihren Schleifmittel-Abroller aber auch problemlos bei gleichem Bau-Prinzip für weniger oder mehr Rollen herstellen.
Schleifpapier-Halter benutzen
Auch die Verwendung des Schleifpapier-Halters ist dabei ganz einfach: Nachdem Sie den jeweiligen Rollenhalter nach oben herausgenommen haben, stecken Sie ihn in durch die Hülse des aufgerollten Schleifpapiers.
Das Schleifmittel wird einfach von oben eingehängt. Foto: sidm / KEH
Danach hängen Sie den Rollenhalter wieder von oben ein. Das Schleifpapier müssen Sie nun einmalig hinter die Abreißschiene führen.
Anschließend wird das Schleifmittel hinter die Abrissleiste geführt. Foto: sidm / KEH
Dann ziehen Sie es bis zur gewünschten Länge heraus, drücken das Papier oberhalb der Schiene gegen die Rückwand und reißen es mit einer zügigen Bewegung nach schräg oben ab.
Sinnvolle Schleifmittel-Körnungen
Natürlich kann man nicht pauschal sagen, dass man nur drei verschiedene Schleifmittel benötigt. In der Regel sollten Sie allerdings gleichmäßig abgestufte Körnungen – angegeben in "P" plus einer Ziffer – immer griffbereit haben: P80 (relativ grob) für den Erstschliff und das Brechen von Kanten, P 120 für den Zwischenschliff und P180 für den Feinschiff. Beim Lackieren von MDF kann es erforderlich sein, einen Endschliff mit P220 vorzunehmen, auch für den Zwischenschliff nach dem ersten Lackauftrag ist diese Körnung sinnvoll.