Nicht jeder Garten bietet Platz genug für eine üppige Teichlandschaft. Raum für ein kleines Wasserbecken wie dieses dürfte sich aber in den meisten Fällen finden.
Mini-Teich bauen
Die breite Umrandung von unserem Mini-Teich lädt dazu ein, direkt am Wasser Platz zu nehmen und Flora und Fauna im Gartenteich aus nächster Nähe zu betrachten.
Foto: sidm/Archiv Mini-Teich bauen
Los geht's mit dem Ausheben der Teichgrube. Damit die Erde nicht verrutscht, Pflastersteine vor die Stufe setzen.
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Das Erdreich für die Gehwegplatten 10 cm tief ausheben. Sie dienen als Fundament für die Umrandung.
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Mit der Wasserwaage kontrollieren, ob die Platten exakt waagerecht verlegt sind.
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Das ausgehobene Teichbecken mit dem Fundament aus Gehwegplatten. Diese schließen nahtlos an die bereits vorhandene Pflasterfläche aus Klinker und Granitstein an.
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Pflastersteine dienen als Auflager für die Holzumrandung und verhindern Bodenkontakt. Mit Montagekleber auf dem Fundament fixieren.
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1p>Die Stau-Stufe mit der Schaufel glattziehen.
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Um die Teichfolie vor Steinen und Wurzeln im Erdreich zu schützen, Vlies im Becken ausbreiten.
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Die 3 x 4 m große PVC-Teichfolie – hier einmal nicht in Schwarz oder Braun, sondern in Maigrün – über der Grube ausbreiten.
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Folie in Teichbreite zusammenschlagen.
Die Bahn mit Überstand an den Enden in die Teichmulde legen.
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Die eingeschlagenen Seiten hochschlagen.
An den Ecken die Folie in Falten legen.
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Damit sich Vlies und Folie ans Teichbett anpassen, wird das Becken geflutet.
In diesem Fall mit Leitungswasser. Wer
eine hat, nimmt Wasser aus der Zisterne oder Regentonne.
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Die Falten sorgfältig zurechtlegen, so
dass sie nach Möglichkeit später kaum
zu sehen sind. Ist das Wasserbecken vollständig geflutet, Können Sie die Teichfolie zuschneiden.
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An der tiefsten, von der Pumpe am weitesten entfernten Stelle den Ansaugstutzen einbringen und mit Steinen fixieren.
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Dann die Dübellöcher zum Fixieren der Umrandung bohren. Um direkten Erdkontakt zu vermeiden, liegt die Unterkonstruktion auf Betonsteinen. Damit Teichvlies und -folie beim Montieren der Umrandung nicht beschädigt werden, wird diese vorgefertigt, probeweise aufgelegt und wieder demontiert. Jetzt beginnt die Vormontage der Teichumrandung aus Holz.
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Riffeldielen aus sibirischer Lärche auf dem Werktisch fixieren und den rechten Winkel anzeichnen.
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Das Ablängen der Dielen. Ein Holzabschnitt als Anschlag ermöglicht einen geraden Schnitt.
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Löcher vorbohren. Die langen Seiten und das Mittelstück werden vorgefertigt. Der Zusammenbau erfolgt vor Ort.
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Mit dem Senker die vorgebohrten Löcher vergrößern.
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Sämtliche Kanten sorgfältig mit dem Schleifklotz brechen.
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Um gleichmäßige Abstände zu erzielen, 10-mm-Holzstücke als Distanzhalter in die Fugen stecken.
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Richten Sie die Elemente am Teichrand rechtwinklig aus. Um Beschädigungen an Vlies und Folie zu vermeiden, die Einfassung vor dem Verlegen der Teichfolie zusammenbauen und anpassen. Danach Sitzbank wieder abnehmen und am Schluss erneut festschrauben.
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Aus den Dielen 28 mm breite Leisten zum Befestigen der Ufermatten zuschneiden.
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Nun die Leisten unterseitig auf den vorbereiteten Sitzflächen der Teichumrandung verschrauben.
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Hier das Befestigen der Ufermatten. Diese kaschieren geschickt den Übergang zwischen Teichfolie und Uferbeplankung.
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Praxistipp: Damit sich die Einfassung später leichter ausrichten lässt, Keile zuschneiden.
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Nun die Sitzbank auf den vorgebohrten Auflager-Steinen festschrauben.
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Mit den zugeschnittenen Keilen können Unebenheiten des Geländes ausgeglichen werden. Die Keile unter die Latten schieben und festklopfen. Anschließend erst Schrauben fest nachziehen.
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In dieser Zeichnung finden Sie alle zum Nachbau erforderlichen Maße: Gehwegplatten 50 dick: 11x 500 x 500, 1x 500 x 250; 39 Rechteckpflaster 200 x 100 x 80 (Unterkonstruktions-Träger); Kanthölzer 55 x 35: 2 Dielenträger 1610 lang, 6 Dielenträger 410 lang; Riffeldielen 140 x 28: 6 Planken 2500 lang, 5 Planken 450 lang, 6 Leisten 28 x 28 x 550 lang (aus Restholz – für die Teichfolien-Befestigung); Spanplatten-Schrauben; Kraft-Montage-Kleber.
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Die Pumpe haben wir mit Kokosmatte abgedeckt. So eine Matte erleichtert
auch das Begrünen des Teichrandes: Die Erde rutscht dann nicht mehr in den Teich.
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Weiße Ziersteine an der Stirnseite verschönern die Teichanlage. Sie kaschieren zudem Matten und Teichfolie.
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Fertig ist der Mini-Teich mit Springbrunnen-Pumpe: Wir haben die Wasserzuleitung unauffällig an der Stirnseite integriert. Die Pumpe dient hauptsächlich der Wasserumwälzung. Wollen Sie mehr sprudelndes Wasser sehen, justieren Sie die Pumpe so, dass der Wasserstrahl in hohem Bogen ins Wasserbecken speit.
Foto: sidm/Archiv
Ein Mini-Teich wie dieser reicht völlig aus, um darin Zwerg-Seerosen und andere dekorative Wasserpflanzen zu kultivieren und sich am sanften Plätschern des Wasserspiel zu erfreuen. Die Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie Sie den Mini-Teich selbst bauen.
Von der breiten Teich-Umrandung aus wetterfestem Lärchenholz aus kann man, fröhlich im Mini-Gartenteich plantschen oder fischen. Dafür, dass dies nicht im Trüben geschehen muss, sorgt eine Pumpe, die das Teichwasser umwälzt. Sie ist geschickt mit Kokosmatten und Kieselsteinen kaschiert – ganz nebenbei beruhigt das sanfte Plätschern des fließenden Wassers. Bevor die empfindliche Teichfolie ins Becken des Mini-Teichs kommt, sollte der Untergrund mit Teichvlies ausgekleidet werden. Teichvlies polstert die Teichfolie gegen spitze Gegenstände in der Baurube ab – der Stoff besteht aus einem dichten, leichten, elastischen und unverrottbaren Gewebe und ist als 2 m breite Rollenware erhältlich. Je nach Dicke liegt der Preis zwischen 1,40 und 4 Euro/qm. Die Ufermatte (je nach Ausführung um die 6 Euro/qm) schützt die Folie im Randbereich vor Eis und UV-Licht und erhöht dadurch die Haltbarkeit. Sie lässt sich auch nachträglich noch in bereits vorhandene Teichbecken einbauen. Praxistipp: Teichfolie sollte grundsätzlich – so wie hier – an einem Stück verlegt werden. Folienstücke selbst zu verschweißen, birgt stets ein gewisses Risiko. Im schlimmsten Fall können die Nahtstellen undicht werden.
Auch wenn es ein noch so kleiner Teich ist, müssen Sie dafür Sorge tragen, dass Kinder hier nicht unbeaufsichtigt spielen. Eltern haben Aufsichtspflicht für ihre Kinder. Teichbesitzer müssen beachten, dass ihr Grundstück zu keiner Zeit frei zugänglich und der Gartenteich gesichert ist. Unter Umständen ließe sich das Wasserbecken auch mit verschraubten Gitterrosten sichern.
Einen Platz für einen Miniteich findet wohl jeder im Garten. Als Gefäß kommt alles in Frage, was wasserdicht ist – von einfachen Keramikschalen bis hin zu rustikalen Holzbottichen.
Damit Pflanzen im Wasser gedeihen, muss es mindestens 20 cm tief sein. Undichte Gefäße lassen sich meist noch mit Teichfolie abdichten. Der beste Platz für einen Miniteich ist generell im Halbschatten, denn in praller Sonne heizt das Wasser zu sehr auf und lässt die Algen wuchern. Da die Kübel schwer werden, sollten auf kleineren Balkonen nur Exemplare bis maximal 80 Liter stehen.
Arrangieren Sie die Pflanzen im Kübel nach ihrer Größe – die kleineren nach vorne, wo sie von den größeren nicht verdeckt werden. Im Gegensatz zu einem Gartenteich bietet das Gefäß nur eine einzige Wassertiefe; die Wasserpflanzen bestehen aber auf ihre ganz speziellen Wasserstände: Stellen Sie die Pflanzkörbe einfach auf verschieden große, umgedrehte Blumentöpfe oder Klinkersteine. Dünger brauchen die Pflanzen übrigens nicht, die Nährstoffe in der Erde reichen völlig aus. Bepflanzen Sie den Mini-Teich nicht zu dicht, so machen sich die Pflanzen später nicht gegenseitig den ohnehin spärlichen Platz streitig. Praxistipp: Wasserpflanzentriebe brechen leicht ab, und die feuchte, am Topf haftende Erde erschwert das Austopfen. Am besten sollten Sie die Pflanz-Container mit einem scharfen Messer aufschneiden und die Pflanzen vorsichtig aus dem Topf nehmen.