Kaninchenstall selber bauen
Kaninchen oder Meerschweinchen brauchen ein passendes Gehege als Zuhause. Der Kaninchenstall muss ausreichend Platz bieten und soll gegen die Witterung schützen!

Der Kaninchenstall trohnt auf einem Untergestell, damit die Säuberung des Geheges leichter fällt. Außerdem bietet das Gestell praktischen Stauraum für Tierfutter und Einstreu!
Los geht's mit dem Bau des Untergestells für den Hasenstall: Mit einer Kapp- und Gehrungssäge oder einer Handkreissäge lassen sich die Konstruktionshölzer nach den in der Materialliste angegebenen Maßen exakt ablängen.
Anschließend alle Kanten brechen. Ein elektrischer Deltaschleifer erleichtert die Arbeit.
Bevor Sie die Querbretter anbringen, diese mit dem Winkel ausrichten und mit Schraubzwingen fixieren.
Vor dem Verschrauben der Querstreben die Öffnung für die Fegeklappe ausschneiden.
Die Innenseiten der Querbretter erhalten umlaufend Auflagerleisten für die Böden.
Die Fegeklappe befestigen Sie mit Klavierband: 360 mm lang und 30 mm breit (geöffnet).
Die Ecken der Einlegeböden werden entsprechend dem Querschnitt der Gestellbeine ausgeklinkt.
Hier das Einlegen eines der beiden 1198 x 598 mm großen Böden aus Bausperrholz.
Damit ist das Untergestell, die Basis des Kaninchen-Stalls, bereits fertiggestellt. Der Tisch hebt den Hasenkäfig in eine komfortable Höhe und bietet unter dem Kleintiergehege zudem viel Stauraum für Einstreu, Heu und Kleintierfutter.
In der Zeichnung finden Sie alle zum Nachbau des Untergestells für den Hasenstall erforderlichen Maße. Die einzelnen Positionen enthält unsere Materialliste.
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Verbindung Ecken und Frontseitenteile: In die Stirnseiten Löcher für die Dübelverbindung bohren, Markierungshilfen einsetzen und die Löcher auf der Gegenseite markieren.
Zusätzlich zur Dübelverbindung die Außenteile verschrauben.
Die Innenseiten des Frontmittelteils erhalten für die Schiebeklappe je eine Nut mit der Oberfräse.
Bevor das Mittelteil geschlossen wird, die Schiebeklappe mit Dübeln versehen und einsetzen.
Hier wird eines der beiden Seitenteile mit dem Frontmittelteil verschraubt. Mit Zwingen fixieren.
Die Dachfirstbalken mit einem Schmiegenschnitt versehen. Hier das Anreißen mit der Schmiege.
Beim Zuschneiden ist wiederum eine Kapp- und Gehrungssäge hilfreich.
Die zugeschnittenen Firstbalken mit Rahmenklammern passgenau zusammenfügen ...
... und mit Spanplatten-Schrauben fixieren. Danach können die Klammern wieder entfernt werden.
Die Gauben-Seitenteile nach den Maßen in der Materialliste zuschneiden.
Die Gaubenseitenteile mit Schraubzwingen fixieren und mit den Dachbalken verschrauben.
Die fertige Rahmenkonstruktion des Obergestells. Jetzt folgt sogleich der Bau des öffenbaren Daches.
In der Zeichnung finden Sie alle zum Nachbau des Kaninchenkäfigs erforderlichen Maße. Die einzelnen Positionen enthält unsere Materialliste.
Im First erhalten die Dachplatten Schmiegenschnitte, wieder mit der Kapp- und Gehrungssäge.
Damit das Dach hochgeklappt werden kann, einen Streifen abschneiden und mit Klavierband wieder anschrauben.
Den Dachüberstand des Erkerdachs mit der Japansäge ausklinken, damit er genau auf das Seitenteil passt.
Hier das Einfügen des Erkerdaches. Die Ausklinkung passt sich genau dem Gegenstück an.
Ist die Gaubenseite eingedeckt, wird die durchgehende Dachplatte dort angeschraubt. Schraubenlöcher vorbohren und ansenken!
Jetzt folgt der Zusammenbau des Kaninchenkäfigs. Vergessen Sie vor der Endmontage des Stalls nicht, alle Bauteile mit Holzschutz zu behandeln. Wichtig dabei: Verwenden Sie schadstoffarme Lasuren, die als "speichel- und schweißecht" deklariert sind. Diese sind auch für Kinderspielzeug geeignet und bedeuten für Ihre Kleintiere keine Gefahr, wenn das Kaninchen am Gehege nagt.
Die Seiten werden mit verzinktem Maschendraht geschlossen. Dieser lässt sich einfach mit dem Tacker fixieren. Die umgeknickten Seiten des Maschendrahts an den Frontseiten mit einer Abdeckleiste versehen. Auch die Schiebeklappe wird so geschlossen.
Das Anschrauben der Giebelseite. Auch hier nichtrostende Spanplatten-Schrauben verwenden.
Die beiden 105 mm langen, leichten Kistengriffe mit dem Untergestell mehrfach verschrauben.
Damit sich die Fegeklappe nicht von selbst öffnet, wird ein Fensterriegel angeschraubt.
Ebenso wird der Öffnungsflügel des Stalls mit einem Fensterriegel gesichert.
PRAXISTIPP: Ornamentplatte
Konturen (siehe Zeichnung am Ende der Anleitung) aufs Holz übertragen und ausschneiden. Nachdem die Vorderseite des Kaninchens farbig gestaltet ist, wird es mit wasserfestem Leim auf der Frontplatte befestigt. Damit dieser besser haftet, die Leimstellen nicht farbig behandeln.
Damit keine Feuchtigkeit durch das Klavierband der Dachklappe dringt, wird es doppelt mit Universalband abgeklebt.
Von unten beginnend die Dachflächen mit Rechteck-Bitumenschindeln eindecken.
Auf der Klappenseite die Schindeln bis an das Klavierband heranlegen und darüber neu beginnen.
Diese Enden wie auch den First zusätzlich mit Bitumenschindelkleber abdichten.
Platten aus klarem Bastlerglas mit der Handsäge zuschneiden. Acrylglas lässt sich meist besser verarbeiten, ist aber teurer.
Oben an die Seitenteile einen Möbel-Grendelriegel kleben. Oberfläche an dieser Stelle aufrauen.
In den Rahmen ein Loch für den Riegel bohren und unten zwei Dübel für die Plattenhalterung von außen einleimen.
Das Seitenteil einsetzen. Den Windschutz sollten Sie ungedingt bauen, wenn der Kaninchenstall statt im Keller oder Schuppen direkt im Freien stehen soll!
Jetzt bauen wir noch ein kleines Häuschen als Rückzugsort für Ihre Kleintiere: Für den Zusammenbau des inneren Häuschens Leisten auf eine Seite schrauben und daran den Boden und die Gegenseiten befestigen.
Die Rundbogenöffnung mit der Stichsäge ausschneiden.
Das Dach wird mit Klavierband befestigt. So fällt das Säubern des Häuschens viel leichter!
Zwischenboden und Leitern wasserfest verleimen. Während des Abbindens mit Zwingen fixieren.
Fertig ist der selbst gebaute Kaninchenstall!
Hier die Schablonen-Vorlage für das Kaninchen-Emblem.
In der Zeichnung finden Sie alle zum Nachbau des Kleintier-Häuschens erforderlichen Maße. Die einzelnen Positionen enthält unsere Materialliste (nächstes Bild).
In der Materialliste finden Sie noch einmal alle Bauteile des Kaninchenstalls detailliert aufgelistet.
Dann können viele Haustiere auch im Hasenkäfig an einem geschützten Ort im Garten residieren. Wie Sie diesen geräumigen Kaninchenstall selber bauen, erklärt unsere Bauanleitung Schritt für Schritt.
Die üblichen, industriell gefertigten Hasenställe sind in der Regel funktionell, doch selten attraktiv. Anders unser Kaninchengehege. Es ist nicht nur hübsch anzusehen, es erfüllt auch die verschiedensten Funktionen.
Geräumigen Kaninchenstall selber bauen
So ist im großen Kaninchenstall ein Häuschen integriert, in das sich die Kaninchen zurückziehen können. Die meisten mögen das sehr gern. Über eine eigens dafür gefertigte Rampe gelangen die Nager auf eine Plattform unterm Dach und können damit ihrem Klettertrieb Genüge tun.
Damit sowohl Häuschen als auch Kaninchenstall zum Füttern und Reinigen gut zugänglich sind, lässt sich bei beiden das Dach hochklappen. Die Schiebeklappe im Frontbereich dient ebenfalls als Futteröffnung und gibt den Zugang frei für Streicheleinheiten. Den Kleintierkäfig können Sie entweder auf das separate Untergestell setzen oder – wenn es die Witterungsverhältnisse erlauben – direkt auf den Rasen.
Der Rahmen des Untergestells ist so bemessen, dass der Hasenstall exakt hineinpasst und somit auch bei den wildesten Hasen-Spielen nicht verrutschen kann. Der untere Einlegeboden des Untergestells bietet Platz für Heu und Stroh und für alles, was Kaninchen sonst so brauchen. Damit die Hasen aus ihrem Kaninchenstall möglichst viel Ausblick und ihre kleinen und großen Besitzer möglichst viel Einblick haben, bleibt nur die Rückwand des Kleintiergeheges geschlossen, Front und Seiten sind mit Maschendraht verkleidet. Für seitlichen Windschutz im Hasenstall sorgen Scheiben aus klarem Bastlerglas (Acrylglas), die sich bei Bedarf einsetzen lassen.
Praxistipp: Für den farbigen Anstrich des Hasenkäfigs haben wir lösemittelfreies Coloröl als Holzschutzmittel verwendet, das nach dem Trocknen speichel- und schweißecht ist. Dies ist bei allen Bauteilen, mit denen Kinder oder Tiere in Berührung kommen könnten, äußerst wichtig.
Fotos: Living Art
Quelle: selbst ist der Mann