Heizkörper

Wenn die Tage ungemütlich und kalt werden und der Winter nicht mehr lange auf sich warten lässt, spätestens dann ist es höchste Zeit, um die Heizkörper in Haus und Wohnung zu checken.

Heizkörper

Im Sommer konnte man gut drauf verzichten, jetzt rückt der Heizkörper wieder in den Mittelpunkt des Interesses. Denn kalt möchte es niemand in seinen vier Wänden haben. Heizkörper sind keine Geräte, die man wartungsfrei über viele Jahre oder Jahrzehnte nutzen kann, sie müssen von Zeit zu Zeit überprüft werden. Einige Dinge kann der Laie dabei durchaus selbst erledigen.

Die Heizungsanlage ist ein Gesamtsystem, in dem alle Komponenten aufeinander abgestimmt sein müssen. Nur so kann die Heizung reibungslos funktionieren und Energie gespart werden (bis zu 30 %). Nach der Installation eines neuen Kessels müssen deshalb alte Heizkörper inklusive Thermostate überprüft werden, ob sie überhaupt mit dem System kompatibel sind. Hohe Vorlauftemperaturen und lange Reaktionszeiten, ungleichmäßige Wärmeabgabe sowie Kalk- und Rostablagerungen bereiten oft Probleme bei älteren Exemplaren. Lassen sie sich durch einen Abgleich nicht an die Anlage anpassen, müssen sie ausgetauscht werden.

Wegen der veränderten Heiztechnik (deutlich geringere Vorlauftemperaturen) hat sich der Konvektor als Heizkörper in Wohnraumen durchgesetzt. In seinen Zwischenräumen erwärmt sich die Raumluft und steigt nach oben: Die entstehende Warmluftwalze sorgt für eine gleichmäßige Erwärmung des ganzen Raumes. Sonderformen der Heizung wie die Fußbodenheizung oder Elektroheizungen kommen ohne klassischen Heizkörper aus. Letztere arbeitet in der Regel wie ein Heißluftgebläse – sie erwärmt die Luft zwar schnell, die Umwandlung von Strom in Wärme ist aber wenig effizient und damit teuer!

Heizkörper: Was kann man für eine bessere Heizeffizienz tun?

Stellen Sie sich vor, die erste Kältewelle steht an, Sie drehen die Heizung auf und nichts passiert. Viele denken an einen Defekt in der Heizung und rufen voller Panik den Heizungsmonteur an. Bevor Sie das tun, sollten Sie zuerst einmal überprüfen, woran es liegen könnte, denn einige Ursachen können Sie selbst beheben.

Tipp 1: Thermostatventile austauschen

Sollte der Heizkörper immer noch nicht warm werden, kann das Problem auch am Thermostatventil liegen. Dieses lässt sich bei mechanischen Heizungen abnehmen. Zum Vorscheint kommt das Ventilunterteil, auf dem ein Ventilstift sitzt. Diesen sollten Sie hin und her bewegen, da er sich mit der Zeit durch Ablagerungen festsetzen kann. Durch das vor- und zurückschieben wird er wieder beweglich und die Wärme kann kommen. Sofern dies auch nicht geholfen hat, wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben, als den Heizungsmonteur kommen zu lassen.

Wie Sie das Thermostat richtig installiert, erfahren Sie im Video:

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Tipp 2: Heizung entlüften

Gluckert es bei Ihnen im Heizkörper und wird dieser, obwohl Sie ihn ganz aufgedreht haben, kaum warm? Dann ist in vielen Fällen Luft die Ursache. Diese Luft im Heizkörper verhindert, dass sich das Wasser in der gesamten Heizung verteilen kann. Bemerkbar macht sich das durch Gluckern im Heizkörper oder in den Rohren. Jede Heizung hat ein kleines Ventil zum Entlüften, das Sie mit einem entsprechenden Schlüssel oder einer Zange aufschrauben können. Lassen Sie das Ventil so lange geöffnet, bis keine Luft mehr entweicht und Wasser austritt. Danach wieder zuschrauben. Nun sollten Sie den Wasserdruck kontrollieren. Ist dieser zu niedrig, wird an der Anlage selbst mit Hilfe eines Wasserschlauchs das Wasser nachgefüllt.

Tipp 3: Roststellen entfernen

Mit der Zeit kann ein Heizkörper zu rosten beginnen. Ist dies der Fall, sollten sie den Rost mit einem Schleifpaper entfernen und die Stelle neu lackieren. Dies wird im kalten Zustand erledigt. Sollten Sie den Rost nicht entfernen, kann dieser auf Dauer ein Loch in den Heizkörper „fressen“ und die Heizung läuft aus. 

Fotos: Henrik Gerold Vogel / pixelio.de, Archiv; sidm, Archiv

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