Kaffee, Citronella oder Kokosöl?

Hausmittel gegen Mücken: Wie effektiv sind sie wirklich?

Damit die Insekten nicht zur Plage werden, haben wir die besten Hausmittel gegen Mücken zusammengestellt. Außerdem erfahren Sie, welche Hausmittel gegen die juckenden Mückenstiche helfen.

Eine Mücke sitzt auf menschlicher Haut und saugt Blut, feine Details von Flügeln und Beinen sind deutlich erkennbar.
Foto: iStock / nechaev-kon
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Mücken sind lästig und Mückenstiche können ganz schön jucken und weh tun. Nichtsdestotrotz sind Mücken ein wichtiger Teil unseres Ökosystems. Getreu dem Motto: Es geht nicht ohne sie, aber mit ihnen leider auch nicht. Die beste Lösung gegen Mücken ist daher, die Quälgeister einfach fernzuhalten. In diesem Artikel finden Sie die besten Mittel gegen Mücken sowie fünf Hausmittel gegen Mückenstiche.

Sie wollen die Mücken nicht nur mit Hausmitteln fernhalten, sondern die Plagegeister gleich komplett loswerden? Dann finden Sie in folgendem Artikel die besten Mückenfallen:

Hausmittel gegen Mücken: Was vertreibt Mücken?

Sobald es draußen wärmer wird, beginnt wieder das große Summen. Leider kommt das nicht immer von Bienen auf der Suche nach Blumen, sondern oft genug von Mücken auf der Suche nach Ihrem Blut. Doch welche Hausmittel gibt es, um Mücken fernzuhalten?

In folgender Tabelle haben wir die Hausmittel miteinander verglichen. Weiter unten finden Sie eine detailliertere Beschreibung der einzelnen Methoden:

Hausmittel gegen Mücken: Übersicht

Hausmittel

Anwendung

Wirksamkeit

Wirkdauer

Preis

Geruch

Küchenkräuter

Frische Kräuter pflanzen

Mittel

Solange Kräuter frisch sind

Gering

Frisch

Ätherische Öle

Als Kerzen oder Diffuser

Hängt von Konzentration ab

Solange Kerze brennt

Hoch

Je nach Konzentration sehr intensiv

Salbei räuchern

Getrocknete Blätter anzünden

Effektiv, solange es brennt

Kurz

Mittel

Intensiv, gewöhnungsbedürftig

Knoblauch

Essen

Effektiv

Einige Stunden

Gering

Stark

Kaffee anzünden

Kaffeepulver anzünden

Effektiv, solange es brennt

Solange es brennt

Mittel

Gewöhnungsbedürftig

Kokosöl

Eincremen

Gering

Bis zu einer Stunde

Mittel

Mild und angenehm

Pflanzen gegen Mücken

Den natürlichsten Mückenschutz bietet bereits der eigene Garten. Auf den Geruch bestimmter Pflanzen fliegen Mücken nämlich gar nicht. Pflanzen, die sich besonders als Mückenschutz eignen, finden Sie in folgendem Video:

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Video: Glutamat

Es gibt verschiedene duftende Pflanzen, die eine abschreckende Wirkung auf Stechmücken haben sollen. Dazu gehören zum Beispiel Eukalyptus, Zitronenmelisse, Rosmarin, Basilikum, Katzenminze, Lavendel und Geranien. Die Pflanzen werden auf die Fensterbänke oder auf Terrasse und Balkon gestellt und sollen bewirken, dass sich Mücken gar nicht erst niederlassen.

Drei Tontöpfe mit frischen Küchenkräutern stehen nebeneinander auf einer Fensterbank bei Tageslicht.
Küchenkräuter haben viele Verwendungsmöglichkeiten, sie wehren Mücken aber nur bedingt ab. Foto: Johanna / stock.adobe.com

Fazit: Die Effektivität des kleinen Kräutergartens hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Ist die Mückenplage groß genug und Terrasse bzw. Balkon zu offen gestaltet, zeigen sich die Mücken wenig beeindruckt. Sie machen zwar einen Bogen um die Pflanzen, finden aber andere Wege, um an die begehrten Menschen zu kommen.

Ätherische Öle als Mückenschutz

Um den Geruch der Pflanzen auf Terrasse und Balkon effektiver einzusetzen, eignen sich ätherische Öle in der Form von Duftlampen, Kerzen oder Diffusern. Die bekanntesten Öle, die Mücken vertreiben, sind Citronella-Öl, das in Zitrusfrüchten und Zitronengras enthalten ist, und Geraniol, das aus Pflanzen wie Geranien und Palmarosa gewonnen wird.

Ob und wie lange die Düfte wirken, hängt einerseits von der Konzentration ab, die mindestens fünf Prozent betragen sollte. Andererseits von der Raumgröße.

Fazit: Wirklich hochwertige Produkte mit einem hohen Gehalt an ätherischen Ölen halten durchaus Mücken ab. Aber da die Kerzen und Diffuser meist auf dem Tisch stehen, weichen die meisten Mücken einfach auf die Beine aus.

Salbei räuchern

Salbei abzubrennen, ist ebenfalls eine natürliche Möglichkeit, Mücken fernzuhalten. Die Salbeiblätter zunächst trocknen, zerreiben und in eine feuerfeste Schale geben. Die Blätter anzünden, kurz brennen lassen und dann fast auspusten. Die Blätter müssen vor sich hin glimmen, sodass Rauch entsteht.

Ein Bündel frischer Salbeizweige liegt zusammengebunden in einem rechteckigen Korb auf einer Holzoberfläche.
Salbei riecht besonders intensiv – das gefällt den Mücken gar nicht. Foto: Sunn Forest / stock.adobe.com

Fazit: Die meisten Mücken mögen den Geruch von Salbeirauch überhaupt nicht und bleiben tatsächlich fern – zumindest, solange sich der Rauch in der Luft befindet. Einziger Nachteil: Auch viele Menschen bleiben dem Geruch lieber fern …

Knoblauch essen

Sie essen gerne Knoblauch? Dann haben Sie so etwas wie einen inneren Mückenschutz, erst recht, wenn Sie nach dem Genuss schwitzen. Dann können wir selbst riechen, dass wir den bekannten Knoblauchgeruch über die Haut ausdünsten, was bei Mücken ziemlich unbeliebt ist – leider auch bei einigen Mitmenschen.

Mücken hält das vor allem dann fern, wenn sie sich ihre Opfer aussuchen können. Halten Sie sich in der Gruppe auf, können Sie daher Glück haben, dass die Mücken stattdessen lieber wohlriechende Menschen stechen.

Knoblauchknollen und einzelne Zehen liegen auf einem Holztisch, daneben eine Holzkelle und frische Kräuter.
Lecker: Die meisten Menschen mögen Knoblauch. Mücken eher nicht so. Foto: Bit24 / stock.adobe.com

Fazit: Knoblauch wirkt! Der Effekt ist zwar nicht bei jedem gleich gut, aber viele Mücken suchen lieber den Tischnachbarn ohne Knoblauchfahne auf.

Kaffeesatz anzünden

Kaffeesatz abzubrennen, dürfte zu den preiswertesten Methoden der Mückenabwehr gehören, weil Kaffee in den meisten Haushalten sowieso getrunken wird. Um ihn zur Mückenabwehr zu verwenden, muss er erst getrocknet werden (an der Luft und/oder in der Sonne). Das trockene Pulver wird dann in einer feuerfesten Schale (eventuell mit etwas Zeitungspapier) angezündet.

Eine Hand hält ein brennendes Stäbchen über eine Schale mit Kaffeesatz auf einem Gartentisch neben Blumentöpfen und Dekosteinen.
Kaffee zu verbrennen, hält einen Großteil der Mücken ab. Foto: sidm / Michael Müller-Münker

Fazit: Ein großer Teil der Mücken lässt sich von dem Geruch abschrecken, aber eben nur solange das Pulver glimmt. Hin und wieder erlischt die Flamme, dann muss neu angezündet werden. Der Kaffeegeruch zu einem Grillabend auf der Terrasse ist allerdings gewöhnungsbedürftig.

Kokosöl verwenden

Den Duft von Kokos mögen Mücken gar nicht – ganz im Gegensatz zu vielen Menschen, die den tropischen Geruch himmlisch finden. Da Kokosöl in zahlreichen Hautpflegeprodukten enthalten ist, kann man das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden.

Eine Person trägt Kokosöl auf ihre Schulter auf und hält eine halbe Kokosnuss mit weißer Creme darin.
Kokosöl ist ein tolles Hautpflegemittel. Gegen Mücken ist es allerdings relativ wirkungslos. Foto: S.Kobold / stock.adobe.com

Fazit: Kokosöl wirkt nicht verlässlich gegen Mücken. Das liegt vor allem daran, dass der Duft auf der Haut nicht lange hält. Mal wird er abgewaschen oder ausgeschwitzt, mal verfliegt er einfach. Um Mücken wirklich zu beeindrucken, müsste man sich theoretisch mehrmals täglich mit Kokosöl eincremen.

Noch weitere Fragen zum Thema „Hausmittel gegen Mücken“? Die häufigsten Fragen und Antworten haben wir hier zusammengestellt:

Mücken sind keine visuellen Insekten. Sie orientieren sich vor allem anhand von Gerüchen und meiden entsprechend intensive Gerüche, die ihre Orientierung stören. Dazu zählen unter anderem die Düfte, wie Zitronengras, Rosmarin, Basilikum, Lavendel, Minze und Kokos.

Ja, da Essig auch sehr intensiv riecht, hilft er ebenfalls dabei Mücken abzuwehren. Allerdings ist Essig auch für viele Menschen ein unangenehmer Geruch, sodass Sie mit dem Sprühen oder dem Aufstellen von Schalen mit Essig sparsam umgehen sollten.

Es ist eine schöne Idee: Wer sowieso duschen muss und Duschgel verwendet, kann doch gleich einen Duft wählen, der auch Mücken abschreckt. Leider bleibt der Geruch meist nicht lange genug auf der Haut, um effektiv gegen Mücken zu wirken.

Hausmittel gegen Mückenstiche

  1. Zwiebel: Eine halbierte Zwiebel auf den Stich legen. Der darin enthaltene Schwefel wirkt antibakteriell und lindert zudem den Juckreiz und die Schwellung.

  2. Tomaten: Eine halbierte Tomate soll einen ähnlichen Effekt haben wie die Zwiebel. Vorteil: Tomatenpflanzen halten Mücken ebenfalls fern. Es lohnt sich also doppelt, Tomaten im Garten oder auf dem Balkon zu pflanzen.

  3. Kohl: Ein Blatt zerquetschen und den austretenden Saft auf dem Stich verteilen. Der Saft wirkt kühlend und enthält Stoffe, die die Heilung des Stichs unterstützen.

  4. Schnaps: Ein Tuch in Schnaps tränken und es um den Stich wickeln. Die Verdunstungskälte kühlt den Stich. Da der Alkohol allerdings die Haut austrocknet, müssen Sie diese im Anschluss besonders pflegen.

  5. Heißer Löffel: Das Protein, welches den Juckreiz des Mückenstichs verursacht, wird durch Hitze zerstört. Ein heißer Löffel kann daher helfen. Passen Sie jedoch auf, dass dieser nicht zu heiß ist. Verbrennungen sind schließlich noch weitaus unangenehmer als Mückenstiche.

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Video: Glutamat

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