25 Malerrollen im Vergleich

Farbroller-Test

Feinporige Schaumrollen tragen wasserlösliche Lacke und Farben am gleichmäßigsten auf – so unser Fazit in diesem Farbroller-Test. Die Unterschiede zwischen den Herstellern waren dagegen weniger ausgeprägt.

Farbroller-Test
Gleichmäßig und ohne Streifen sollte eine gute Malerrolle streichen. Foto. sidm /Archiv
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Nahezu ebenmäßig – so lautete die Einschätzung lediglich bei den besten Farbrollen im Vergleich. In unserem Farbroller-Test traten 25 Modelle folgender Hersteller gegeneinander an: Bonus, Color-Expert, Kana, Kronen-Hansa, Lux, Mako, Perfecta, Praktiker Eigenmarke, Rotaplast, Schuller Eh'klar, Seitz. Lediglich drei Farbroller erhielten hierbei die Bestnote "sehr gut", während sieben Geräte ein "gut" erhielten. Das Mittelfeld machen sieben Farbroller mit der Note "befriedigend" aus. Sechs Farbrollen waren hingegen nur noch "ausreichend" und zwei "mangelhaft".

Unser Test legt nahe, dass an den beiden Seiten abgerundete oder konkav geformte Ränder von Vorteil sind – der Testsieger zeigt abgerundete Schaumränder, beim Zweitplatzierten sind die Seiten konkav ausgeformt – in beiden Fällen minimiert die Formgebung Ansatzränder beim Lackiervorgang.

Test: Welche Farbroller sind am besten?

Farbrollen werden in drei Grundtypen angeboten: Schaum, Schaum mit Flocken und behaart. Sind die Haarschlingen aufgeschnitten, spricht man von Velours. Aber welche der Farbwalzen aus dem Vergleich konnte uns überzeugen? Hier finden Sie die Vor- und Nachteile, die wir besonders oft sehen konnten.

Positiv aufgefallen im Farbroller-Test

  • Dickere Farbrollen haben meist ein größeres Speichervermögen für Farbe und erleichtern den gleichmäßigen Auftrag.
  • Die besten Farbroller sind aus Schaum.

Negativ aufgefallen im Farbroller-Test

  • Vor allem langfaserige Plüschrollen lassen sich teilweise schwer reinigen – Farbe trocknet in den Fasern.
  • Bei einigen Farbrollen lösen sich Haare von der Plüschrolle, der Auftrag war zudem sehr unregelmäßig.

Farbroller-Test

Farbroller kaufen: Worauf achten?

Wie üblich standen praktische Aspekte im Vordergrund unseres Tests. Deshalb haben wir unter realistischen Heimwerkerbedingungen grundierte Testflächen aus MDF beschichtet. Eine professionell aufgebrachte und leicht angeschliffene Grundierschicht sicherte dabei gleiche Testbedingungen für alle Rollen. Vor dem Anstrich wurden die Farbrollen mit Wasser befeuchtet, um optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen, alle Farbrollen wurden jeweils von der gleichen Testperson verwendet, um subjektive Unterschiede im Farbauftrag weitgehend auszuschließen.

  • Erster Anstrich: Nach dem ersten Anstrich wurde das Ergebnis bei Tageslicht vergleichend beurteilt und nach Schulnoten bewertet.
  • Zweiter Anstrich: Der zweite Anstrich erfolgte nach feinem Anschliff per Hand. In der Regel wurde das gleiche Gerät nach Reinigung wieder verwendet – denn das würde auch ein Heimwerker so machen. Nur wenn die Rollen verhärtete Stellen durch Farbreste aufwiesen, haben wir eine neue Farbrolle verwendet. Auch nach dem zweiten Anstrich haben wir die erzielten Oberflächen miteinander verglichen und bewertet.
  • Langlebigkeit: Die Versuchs- und Prüfanstalt Remscheid (VPA) testete die Langlebigkeit der Rollen. Dazu wurden die Farbrollen in einem Prüfstand jeweils 50.000 Mal einer typischen Rollbewegung ausgesetzt.
  • Zudem wurden Montage, Reinigung und Handhabung beurteilt. Beim Anstrich wurde zudem bewertet, ob sie eine gute Farbaufnahme hat und wie sie diese wieder abgibt.

Farbroller-Test herunterladen

In unserem Farbroller Vergleich haben wir viele Farbwalzen in verschiedenen Größen und aus unterschiedlichem Material getestet. Doch welche Walze ist unsere Testsieger? Und welche Farbrolle ist der Preis-Leistungs-Sieger? Die Tabelle mit den detaillierten Einzel-Ergebnisse zum Farbroller-Test 02/2006 finden Sie hier als Download >>

Wie Farbrolle reinigen?

Wer die Farbrolle richtig auswäscht, kann Sie auch beim nächsten Streichen noch einmal benutzen. So können Sie sogar richtig viel Geld sparen. Denn der Preis von Malerrollen kann sich deutlich unterscheiden. Aber wie sollte man die Farbwalze reinigen?

  1. Zuerst einmal streifen Sie so viel Farbe ab wie es nur geht. Dafür können Sie auch einen Spachtel nutzen.
  2. Danach waschen Sie die Farbrolle unter fließendem Wasser so lange aus, bis nur noch klares Wasser aus der Rolle tropft.
  3. Anschließend drehen Sie Farbwalze. Dadurch stellen sich die Haare auf und sie bleibt flauschig.
  4. Zum Schluss lassen Sie die Farbrolle trocknen, bevor Sie sie verstauen.

Tipp: Sie machen nur eine kurze Pause? Dann sollten Sie die Farbwalze in eine Tüte stecken und mit etwas Klebeband luftig verschließen. So trocknet die Farbe nicht ein.

Übrigens: Auch Pinsel können Sie mehr als einmal benutzen. Wie Sie diese reinigen, erfahren Sie im Video:

Video Platzhalter
Video: TargetVideo

Wohin Farbe entsorgen?

Sie sind mit dem Streichen fertig aber Sie haben noch Farbe übrig? Dann können Sie diese aufbewahren. In einem Glas mit Schraubverschluss oder in einer Dose hält sie sich dann 6-12 Monate. Wenn Sie dann noch etwas Streichen oder eine Macke ausbessern möchten, können Sie die Farbe einfach weiterverwenden. Wenn Sie in der Wohnung verschiedene Farben nutzen, beschriften Sie am besten die Behälter.

Aber was, wenn die Farbe im Eimer abgelaufen ist? Wohin damit? Die Farbe darf unter keinen Umständen im Klo entsorgt werden. Denn im Abwasser hat die Farbe nichts verloren. Sie schädigt so die Umwelt. Damit Sie die Farbe umweltschonend entsorgen, können Sie diese z.B. zum Wertstoffhof bringen. Diese nehmen dafür meist kein Geld (und wenn ist es nur ein geringer Preis) und entsorgen die Farbe fachgerecht. Sie können die alte Farbe aber auch im Baumarkt entsorgen. Viele bieten die Entsorgung als zusätzlichen Service an.
Praxistipp: Der Farbeimer ist leer? Dann dürfen Sie diesem in der gelben Tonne oder dem gelben Sack entsorgen.

Farbroller: Welche Fasern eignen sich wofür?

Farbwalzen kann man hauptsächlich in zwei Farbroller-Typen unterscheiden: Langflor- und Kurzflor-Farbroller. Neben diesen zwei Arten gibt es noch Sonderformen wie z.B. Dekor-Farbroller. In unserem Vergleich haben wir diese aber nicht verglichen. Aber welche Farbrolle eignet sich wofür?

Weiche, faserige Rollen: Dafür stehen Langflor-Farbroller. Sie können viel Farbe aufnehmen und abgeben. Da durch ihre langen Fasern auch unebene Oberflächen gut gestrichen werden können, sind die Farbwalzen besonders für raue Oberflächen geeignet. So sind sie ideal für großporige Flächen wie z.B. Fassaden. Auch unebene Flächen wie bei einer Raufasertapete können die Langflor-Farbroller gut streichen.
Praxistipp: Da die Farbrolle viel Farbe aufnehmen können, sind sie beim Streichen schwerer.

Im Gegensatz zu den Langflor-Rollern haben die Kurzflor-Farbroller keine Fasern. Sie bestehen daher nur aus Schaumstoff. Da sie keinen Plüsch haben, können Sie nicht jede Pore erreichen. Sie sind somit eher für glatte Oberflächen geeignet. Da die Schaumstoffrollen nur wenig Farbe aufnehmen, werden hier eher dickflüssigere Farben empfohlen. Mit einer dünneren Farbe erzielt man hierbei nur selten richtig gute Ergebnisse. Das Gute daran, dass sie nur wenig Farbe aufnehmen: Es entstehen nur selten Farbnasen. Außerdem sind die Rollen bei der Arbeit leichter.

Praxistipp: Zum Lackieren sind Schaumstoffrollen gut geeignet. Sie verteilen den dickflüssigen Lack gleichmäßiger und ohne Streifen.

Wie breit sollte die Farbrolle sein?

Die Breite der Farbrolle hängt von der Fläche ab, die Sie streichen möchten. Für große Flächen eignen sich breite Farbroller (etwa 25 cm). So sind Sie beim Streichen von größeren Fläche schneller. Kleine Flächen, Ecken und Kanten streichen Sie mit kleinen Farbrollern. Hier empfiehlt sich eine Breite von 10-12 cm.
Tipp: Wenn Sie auch die Decke streichen oder Ihre Wände sehr hoch sind, können Sie eine Teleskopstange nutzen. Auf diese können Sie die Farbrolle einfach draufstecken und hohe Flächen besser erreichen.

Fotos: sidm / Archiv

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