Dahlie pflanzen

Liebhaber der farbenprächtigen Dahlien können die beliebten Zierpflanze auch zu Hause bewundern: So können Sie selbst Dahlien pflanzen und überwintern.

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Schöne Dahlien-Sorten
Mignon-Dahlie ’Edge of Joy‘: Diese halbgefüllte Dahlie ist mit ihren lila gestreiften Blüten eine elegante Bereicherung für Beete und Töpfe (Pötschke). Foto: Hersteller / Pötschke
Schöne Dahlien-Sorten
Mystic Fantasy ’Hawaiian Dreams‘: Bezaubernde Neuzüchtung mit dunklem Laubwerk und Blütenblättern, die in Pink, Gelb und Orange schimmern (Plantipp). Foto: Hersteller / Plantipp
Schöne Dahlien-Sorten
Dekasplit-Dahlie ’Clair-Obscure‘: Die weiß abgesetzten, gezackten Spitzen der Blütenblätter verleihen ihr eine einzigartige Wirkung (Pötschke). Foto: Hersteller / Pötschke
Schöne Dahlien-Sorten
Schmuck-Dahlie ’Coupe de Soleil‘: Wunderschöner Farbwechsel zwischen klarem Weiß und Orange. Erreicht eine Höhe von etwa 80 cm (Schlüter). Foto: Hersteller / Schlüter
Schöne Dahlien-Sorten
Orchideenblütige Dahlie ’Giraffe‘: Historische Sorte von 1940 mit extravagantem Aussehen und orange-rosafarbenen Querstreifen (Köstritzer Dahlien). Foto: Hersteller / Köstrizer Dahlien
Schöne Dahlien-Sorten
Halskrausen-Dahlie ’Night Butterfly‘: Mit ihren dunkelroten, samtig wirkenden Blüten, der weißen Krause und gelben Mitte ist sie ein Blickfänger (Schlüter). Foto: Hersteller / Schlüter
Schöne Dahlien-Sorten
Pompon-Dahlie ’Orage Blanc‘: Geformt wie ein kleiner Lampion, strahlt sie uns an. Die kugelrunden Blüten sind sehr gleichmäßig (Pötschke). Foto: Hersteller / Pötschke
Schöne Dahlien-Sorten
Orchideenblütige Dahlie ’Lorona Dawn‘: Ganz besondere Sorte: Die weit auseinanderstehenden Blütenblätter sind mit kleineren, weißen gefüllt (Wagschal). Foto: Hersteller / Wagschal

Die Dahlie trug einst den Ruf der etwas altmodischen Pflanze. Nun erlebt sie ihren zweiten Frühling und erfreut sich wieder großer Beliebtheit. Die Dahlie pflanzen sollten Sie erst im Mai, also erst im dauerhaft frostfreien Frühling. Dann blüht sie ab Juni bis in den Herbst hinein. Blüht Ihre Dahlie bereits im Beet, sollten Sie verblühtes immer schnellstmöglich entfernen – das gibt der Pflanze mehr Kraft neue Blüten hervorzubringen.

Die aus Mexiko und Guatemala stammenden Gewächse kommen am besten mit einem nährstoffreichen, durchlässigen Boden zurecht, benötigen aber vor allem eines: viel Sonne. Bei der Anpflanzung der Knollen Ende April/Anfang Mai mischt man der Erde organischen Dünger (z. B. Hornspäne) bei. Rund fünf Wochen später kann man mit etwas Blaukorn nachdüngen. Bei dieser zweimaligen Düngergabe sollten Sie es aber auch belassen, rät Dirk Panzer, der in Bad Köstritz ein Gartenbauunternehmen leitet. Bekommen die Dahlien nämlich zu viel stickstoffhaltigen Dünger, kann sich auf ihnen Mehltau bilden.

orange blühende Dahlien
Foto: pixelio / joujou

Anders ist jedoch die Lage bei Dahlien, die im Blumentopf oder Balkonkasten angepflanzt werden: Diese sollten Sie etwa alle fünf Wochen düngen, da durch das ständige Gießen die verabreichten Wirkstoffe wieder ausgespült werden. Für Töpfe eignen sich übrigens kompakte, niedrigwachsende Sorten mit einer Wuchshöhe von 20 bis 50 Zentimetern und kleineren Blüten am besten. Haben Sie hochwachsende Dahlien im Garten, diese können bis zu 150 Zentimeter erreichen, sollten sie bereits während der Wachstumsphase gestützt werden, um starken Winden und Regengüssen standzuhalten. Zusätzlich gießen müssen Sie die im Garten stehenden Dahlien nicht, da sie normalerweise über den Morgentau ausreichend Flüssigkeit aufnehmen können.

Dahlie pflanzen

Dahlienknollen reagieren zwar empfindlich auf Frost, aber im Boden kann ihnen geringer Frost nichts anhaben. Die beste Pflanzzeit ist der April. Wenn Sie Dahlien in Gruppen pflanzen, wirken sie später besonders füllig. Die Knollen vermehren sich gut in nährstoffreichem, lockerem Gartenboden. Die Blume gibt sich schon mit wenig Platz im Beet zufrieden. Trotzdem sollten Sie ihr ein bisschen Sonne und nur wenig Wind zumuten. Staunässe mag die Königin des Herbstes jedoch gar nicht und sollte dringend vermieden werden.

So kommen Dahlien über den Winter

Sind Ihre Dahlien bereits geplanzt und die ersten Nachtfröste im Herbst setzten ein, sterben die oberirdischen Teile der Dahlie ab und die Knollen müssen aus der Erde geholt werden. Befreien Sie diese dann von groben Erdresten und schneiden die Stängel auf etwa fünf Zentimeter zurück. Lassen Sie die Knollen für ein paar Tage in einem frostfreien Raum abtrocknen. Bevor Sie sie einlagern, kontrollieren Sie die Knollen: Sind sie faul oder beschädigt, gehören sie auf den Kompost.

Zur Überwinterung eignen sich Holzkisten, in denen die Knollen luftig gelagert werden. Als Winterquartier bietet sich ein dunkler, trockener Kellerraum an, in dem Temperaturen um 5 °C herrschen, damit die Dahlien im April ausgepflanzt wieder gut anwachsen.

Orchideenblütige Dahlie ’Giraffe‘
Foto: Hersteller / Köstrizer Dahlien

Liebhaber der farbenprächtigen Dahlien können in zahlreichen Pflanzenschauen quer durch ganz Deutschland meist mehrere hundert Dahlien-Sorten auf einmal bestaunen: Mit einer Beetfläche von rund 2.400 m2 und etwa 12.000 Dahlien gehört der Dahliengarten der Blumeninsel Mainau wohl zu den bekanntesten. Mehr als 270 Dahlien-Sorten bieten den Besuchern der Bodenseeinsel ein einzigartiges Farbenspiel. Der älteste, noch bestehende Dahliengarten Europas liegt im Hamburger Stadtteil Altona und zeigt auf einem 1,5 Hektar großen Gelände u. a. wunderschöne Raritäten. Der Dahlienpark im pfälzischen Lustadt ist zwar kleiner, dafür in Form eines Labyrinths angelegt. Und in Bad Köstritz in Thüringen feiert man alljährlich ein großes Dahlienfest, auf dem die Dahlienkönigin gewählt wird. Zudem befindet sich im Ort ein Dahlienmuseum.

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