Ameisen im Garten
In deutschen Gärten tummeln sich bevorzugt die schwarze und gelbe Wegameise und rote Waldameise. Obwohl die Ameisen im Garten teilweise schädliche Eigenschaften aufweisen, können Sie durchaus auch nützlich sein und Ihnen bei der Gartenarbeit helfen.
Jeder hat Ameisen im Garten, doch was machen die Ameisen dort eigentlich? Meistens wird man erst auf sie aufmerksam, wenn sie sich auf der Suche nach Nahrung auf die Terrasse begeben oder ins Haus krabbeln. Bleiben sie auf der Wiese, bemerkt man sie gar nicht. Dabei sind sie auch dort sehr fleißig: Sie lockern den Boden auf, verbreiten Samen und fressen tausende andere Krabbeltiere am Tag, darunter auch Schädlinge, die sich sonst an Ihren Pflanzen vergreifen würden.

Ameisen im Garten bekämpfen
Nichtsdestotrotz können die Ameisen im Garten auch lästig werden. So bleibt die gelbe Wegameise zwar hauptsächlich unter Tage, dafür schüttet sie jedoch einen maulwurfsgroßen Ameisenbau auf. Die schwarze Wegameise ernährt sich vom Honigtau der Blattläuse und züchtet diese, um sie melken zu können. Hinzukommt, dass Ameisen sich gerne unter Pflastersteinen graben, wodurch diese sich im Laufe der Zeit absenken.
Werden die Ameisen im Garten immer lästiger, gibt es diverse Möglichkeiten, sie zu bekämpfen. Im Handel ist Ameisengift in zahlreichen Formen erhältlich, doch auch zahlreiche Hausmittel sind für Ameisen giftig oder können diese zumindest vertreiben. Sieben Tipps, um Ameisen zu vertreiben, sehen Sie oben im Video.
Mittel gegen Ameisen im Garten
Ameisengift aus dem Handel ist als Ameisenspray, Ameisenköder oder Granulat bzw. Streu erhältlich. Während Köder und Granulat nur dazu dienen, die Ameisen bis zur letzten Arbeiterin auszurotten, ist Ameisenspray lediglich ein Kontaktgift, das auch eine vorbeugende Wirkung aufweist. Auf die Terrasse gesprüht, dient es als Barriere, die die Ameisen nicht überschreiten.

Hausmittel gegen Ameisen im Garten
Insbesondere bei Kindern und Haustieren im Haushalt sollten Sie auf Ameisengift lieber verzichten und stattdessen zu Hausmitteln greifen. Reines Natron – oder Backpulver mit Natron – lockt in der Mischung mit Zucker Ameisen an und vergiftet diese, ähnlich eines Ameisenköders. Beißende Lebensmittel wie Essig hingegen, sorgen dafür, dass Ameisen sich nicht mehr richtig orientieren können – die Ameisenstraße löst sich bald danach auf.
Ähnliche Mittel können Sie auch für die Bekämpfung von Ameisen in der Wohnung verwenden. In Räumen, in denen Sie sich regelmäßig aufhalten und Essen vorbereiten, muss bei der Bekämpfung schließlich besonders behutsam vorgegangen werden.