Akku-Motorsensen-Test Motorsensen mit Akku-Antrieb im Vergleich
Motorsensen mit Akkuantrieb sind eine relativ neue Gerätekategorie. Aber können Akku-Trimmer mit der mit Motor betriebenen Konkurrenz mithalten? Wir haben die leisen Akku-Motorsensen im Test verglichen.

Abgasduft und Motorengeknatter muss man selbst beim Rückschnitt verwilderter Grundstücke nicht mehr in Kauf nehmen – so zeigt unser Akku-Motorsensen-Test. Selbst Rasentrimmer mit vergleichsweise kompakten Lithium-Ionen-Akkus stellen genügend Leistung bereit, um hohes Gras, dichtes Gestrüpp und sogar verastetes Gebüsch zurückzuschneiden.
- DeWalt
- Husqvarna
- Makita
- Ryobi
- Stihl
Für unseren Trimmer-Vergleich haben wir Geräte verschiedener Hersteller ausgewählt. Neben den aufgelisteten Marken aber auch Modelle von Ego und Greenworks. Diese können nicht nur mit einem oder mehreren Kunststoff-Fäden Gras trimmen, sondern auch mit einem rotierenden Gras- oder Buschmesser. Damit werden die Einsatzmöglichkeiten erheblich erweitert, denn mit dem Messer können neben hochgewachsenem und verfilztem Gras auch zum Beispiel Brombeeren, Baumschößlinge und Gestrüpp abgetrennt werden.
Unser Test von neun Akku-Motorsensen im Vergleich zeigt: Die besten Freischneider mit Akku erreichen die Leistung der benzingetriebenen Konkurrenz. Aber die Bestnote "sehr gut" errang keiner im Akku-Rasentrimmer Test. Dafür vergaben die Prüfer sechsmal die Note "gut", drei Trimmer erstritten sich ein "befriedigend" im Vergleichstest.
Akku-Motorsense: Welche sind die besten Modelle?
Im Test haben wir neun Modelle verglichen. Und das ist nur ein Teil der Geräte die im Handel erhältlich sind. Da ist es nur verständlich, wenn man nicht weiß, welchen Akku-Rasentrimmer man kaufen soll. Damit die Wahl etwas leichter fällt, haben wir hier die Vor- und Nachteile aufgelistet, die uns aufgefallen sind.
Positiv aufgefallen im Akku-Motorsensen-Test
- Bei vielen Geräten wird der Ladezustand der Li-Ion-Akkus angezeigt. Auch im Ladegerät.
- Bei fünf der getesteten Akku-Geräten kann der Schaft zum leichteren Transport werkzeuglos geteilt werden.
- Drehmoment: Mit allen Geräten erzielten wir im dichten Gestrüpp überzeugende Arbeitsergebnisse.
- Mit dem Dickichtmesser sind auch kleine Äste problemlos teilbar.
Negativ aufgefallen im Akku-Motorsensen-Test
- Ärgerlich: Im Test riss immer wieder mal der Faden ab.
- Fummelei: Bei einem Gerät ist die Gurteinstellung unnötig kompliziert.

Akku-Motorsense kaufen: Worauf achten?
Auch wenn man die positiven und negativen Punkte kennt weiß man nicht, worauf man wirklich beim Kauf achten sollte. Damit Sie das Preis-Leistungs-Verhältnis etwas besser einschätzen können, finden Sie hier die Punkte, auf die wir im Einsatz besonders geachtet haben.
- Trimmer:Mit allen Geräten haben wir gleichgroße Flächen mit Zeitmessung gemäht, außerdem wurde an einer Steinkante und an verwilderten Grundstücksgrenzen gearbeitet.
- Akku-Sense: Mit dem Dickichtmesser haben wir hochgewachsenes Gras, Gestrüpp und Baumtriebe zurückgeschnitten – bis hin zum Geäst verwilderter Büsche. Mit jedem Modell wurden vergleichbar große Bereiche bearbeitet.
- Ergonomie: Hier gab es im Einsatz die größten Unterschiede, da sich nicht alle Geräte der unterschiedlichen Körpergröße der Nutzer anpassen ließen. Auch eine ausgewogene Ballance der Maschinen ist zum Teil selbst mit Nachjustieren nicht erreichbar.
- Werkzeugwechsel: Ein Wechsel zwischen Fadenspule und Messer ist stets nur mit Werkzeug und der Montage oder Demontage von Anbauteilen verbunden. Nicht immer ist die richtige Montage in der Anleitung ausreichend dokumentiert.
- Sicherheit: Unter anderem wurde das Gleichgewicht des Trimmers nach Norm überprüft, die Abstände der Schutzabdeckung wurden gemessen, per Federhammerprüfung und Kugelschlagprüfung wurde außerdem die mechanische Festigkeit getestet.
Wir haben neun Akku-Rasentrimmer getestet und konnten dabei mehrere Testsieger ausmachen. Welcher der beste Akku-Rasentrimmer und welcher Freischneider der Preis-Leistungs-Sieger ist, erfahren Sie in unserem Testbericht. Den kompletten Vergleich finden Sie weiter unten zum Download. Hier erhalten Sie bereits einen ersten Überblick über einige der Trimmer im Test:
Hersteller & Modell: DeWalt DCM 571
Gewicht betriebsfertig (kg): 5,6
Schnittbreite Faden/Messer (cm): 39/26
Anzahl der Mähfäden/Dicke (mm): 2/2,5
Fazit: Gute Leistung in der Praxis, aber nur mittelmäßige Ergonomie. Werkzeugabdeckung stört beim Freischnitt

Hersteller & Modell: Greenworks 2100207
Gewicht betriebsfertig (kg): 6,3
Schnittbreite Faden/Messer (cm): 36/25
Anzahl der Mähfäden/Dicke (mm): 2/1,5
Fazit: Gute Leistung, mittelmäßige Ergonomie. Hoher Fadenverbrauch. Werkzeugabdeckung stört beim Freischnitt

Hersteller & Modell: Husqvarna 536 LiRX
Gewicht betriebsfertig (kg): 5,85
Schnittbreite Faden/Messer (cm): 39/26
Anzahl der Mähfäden/Dicke (mm): 2/2
Fazit: Sehr leistungsfähige, einfach bedienbare Sense, leise. Sehr gute Ergonomie, hoher Preis

Hersteller & Modell: Ryobi RBC 18X 20B4
Gewicht betriebsfertig (kg): 5,5
Schnittbreite Faden/Messer (cm): 31/20
Anzahl der Mähfäden/Dicke (mm): 1/1,65
Fazit: Leistung reicht für den Freischnitt aus, Gerät läuft aber langsamer an. Fadenverlängerung unzuverlässig

Hersteller & Modell: Ryobi RBC36X26B
Gewicht betriebsfertig (kg): 5,8
Schnittbreite Faden/Messer (cm): 42/26
Anzahl der Mähfäden/Dicke (mm): 1/1,6
Fazit: Gute Leistung beim Freischnitt, allerdings Vibrationen spürbar. Fadenverlängerung unzuverlässig

Weitere Akku-Motorsensen zum Kaufen
Hier haben wir weitere Akku-Motorsensen zum Kauf aufgelistet, die allerdings nicht getestet wurden:

Aktuellen Akku-Motorsensen-Test herunterladen
Akku-Rasentrimmer, Freischneider oder Sense mit Motor? Der Unterschied zwischen den Geräten ist relativ gering. Doch welches Modell konnte im Einsatz überzeugen? Unser Testbericht zeigt Ihnen alle Freischneider aus dem Test und auch unsere Testsieger. In der detaillierten Tabelle zum aktuellen Akku-Motorsensen-Test 05/2018 finden Sie alle Informationen >>
Was ist der Unterschied zwischen Motorsense und Akku-Rasentrimmer?
Sie sehen sich ähnlich und schneiden beide Gräser und Gestrüpp: Wo ist dann der Unterschied zwischen Motorsensen und Rasentrimmern? Unterschiede findet man im Antrieb, der Leistung und dem Einsatzgebiet.
- Akku-Rasentrimmer: Rasentrimmer werden häufig von Hobby-Gärtnern und Heimwerkern bevorzugt. Mit Ihnen schneidet man dünne Gräser, den Rasen oder auch Rasenkanten. Sie sind sehr präzise und schneiden meistens mit einem Trimmerfaden.
- Motorsense: Sie sind leistungsstärker und schneiden auch leichtes Gestrüpp und krautige Pflanzen. Mit ihrem Messer oder dem Trimmerfaden sind sie im Einsatz deutlich vielseitiger.
- Freischneider: Wenn man zwischen Akku-Rasentrimmer und Motorsensen unterscheidet, muss man auch die Freischneider erwähnen. Sie schneiden mit einem Dickichtmesser auch dichtes Gestrüpp und starke Pflanzen wie z.B. Disteln. Sie haben einen sehr leistungsstarken Motor.
Schneidfaden, Grasblatt oder Dickichtmesser: Wann wie einsetzen?
Die Unterschiede der Geräte zeigt schon, wann man welches Schneidsystem verwenden sollte. Der Schneidfaden (Trimmfaden) wird bei leichten Schnitten (z.B. Rasen) und kleinen Flächen eingesetzt. Das Grasblatt ist auch für größere Flächen geeignet und zerpflückt den Rasen nicht so sehr wie eine Schneidblatt. Das Dickichtmesser eignet sich für Hecken oder auch Gestrüpp.
Schneidfaden der Motorsense mit Akku wechseln - auf was ist zu achten?
Wenn die Motorsense nicht mehr schneidet muss man den Schneidfaden wechseln. So geht's:
- Schalten Sie die Motorsense aus und entnehmen Sie den Akku.
- Schieben Sie den Steckdorn in das Getriebe. So wird die Welle blockiert und Sie können das Schneidwerkzeug entnehmen.
- Dann legen Sie das neue Schneidsystem ein.
- Zum Schluss wird alles wieder verschraubt.
Ist eine Motorsense mit Akku am Wochenende erlaubt?
Rasentrimmer sind mit etwa 100 Dezibel ziemlich laut und können besonders in Wohngebieten sehr stören. Aber ist es trotzdem erlaubt am Wochenende die Motorsense zu benutzen? Auch wenn Akku- und Elektro-Motorsensen etwas leiser sind, sie sind immer noch sehr laut. Dennoch dürfen Sie Ihre Motorsense tagsüber zwischen 7 und 20 Uhr benutzen. Oftmals gibt es auch noch eine Mittagsruhe von 12-15 Uhr. Da die Zeiten in denen Sie die Motorsense benutzen dürfen stark unterscheiden, sollten Sie bei der Stadt nachfragen. Denn anderenfalls kann es auch zu teuren Bußgeldern führen.
Quelle: selbst ist der Mann 5 / 2018