Besseres Anwachsen: Wurzeln beschichten

Wurzelnackte Gehölze können bereits im Frühjahr gepflanzt werden. Für ein sicheres Anwachsen der Pflanzen gibt es einen besonderen Trick: Das Wurzeln beschichten.

Wurzelnackte Rosen
Wenn die Wurzeln beschichtet sind, wachsen z.B. wurzelnackte Rosen besser an. Foto: Hersteller / GPP/Kordes
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Pflanzen die wurzelnackt sind, sind deutlich günstiger als mit einem Erdballen. Der Nachteil: das Umtopfen und anschließende Anwachsen fällt ihnen etwas schwerer. Doch damit Ihre wurzelnackten Pflanzen sicher und fest anwachsen, können Sie die Wurzeln beschichten. Wie das funktioniert und womit Sie die Wurzeln beschichten, verraten wir.

Warum sollte man die Wurzeln beschichten?

Während man viele Gewächse mit Erdballen vor dem Einpflanzen in ein schönes Kräuterbad aus Brennnesseljauche tunkt, ist das mit wurzelnackten Gehölzen natürlich nicht möglich. Dadurch fällt es z. B. wurzelnackten Rosen gar nicht leicht kräftig anzuwachsen. Denn das Problem besteht darin, dass die Feinwurzeln schnell austrocknen und sich so nicht im Boden verankern können. Um das zu verhindern, gibt es eine einfache Lösung: Sie können die Wurzeln beschichten und sie so vor dem Austrocknen schützen.

Praxistipp: Wann der richtige Zeitpunkt ist, um die Wurzeln zu beschichten, erfahren Sie in unserem Gartenkalender >>

Womit kann man Wurzeln beschichten?

Die Wurzeln zu beschichten ist also wirklich sinnvoll. Doch womit macht man das? Am besten eignet sich Lehmbrei. Dieser wird aus Erde, Lehm, Tonmehl, Langzeitdünger und Wasser gemischt. Die Wurzeln werden dann in den Brei getaucht und somit beschichtet. Dadurch werden die Wurzeln aber nicht nur vor dem Austrocknen geschützt. Ein weiterer positiver Effekt ist besonders bei langen Wurzeln sichtbar. Denn durch den Lehmbrei werden die Wurzeln schwerer und hängen sich in ihrer vollen Länge aus. So kommen die Wurzeln gerade ins Pflanzloch.
Praxistipp: Lehmbrei soll auch gegen Gemüsefliegen helfen.

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