Wie Sie mit Teelichtofen & Kerzen bei den Heizkosten sparen

Es ist der neueste DIY-Trend mit dem man Heizkosten sparen soll: Teelichtöfen! Dafür brauch man nur Teelichter, zwei Tontöpfe und eine Gewindestange. Fast alles, was man als passionierter Heimwerker zuhause hat. Und damit soll man dann, glaubt man den ganzen Tipps im Internet, die Wohnung kuschelig warm bekommen. Aber klappt das wirklich?

Genauso beliebt:
• Kerzen selber machen
• Kerzen individuell gestalten
• Kerzen ziehen aus Kerzenwachs

Praxistipp: Als Alternative wird jetzt auch immer mehr vorgeschlagen, dass man einfach viele Kerzen aufstellen kann. Romantisch ist das natürlich ...

Ein Teelichtofen besteht aus nur wenigen Materialien. Da klingt es schon verlockend damit zu heizen. Denn günstiger als eine Heizung ist es mittlerweile auf jeden Fall.

Den Teelichtofen bauen Sie aus zwei Tontöpfen und ein paar Teelichtern. Die Tontöpfe verschrauben Sie miteinander und stellen Sie dann auf eine Erhöhung (z.B. drei Metallwinkel). Darunter kommen dann die Teelichter. Wenn Sie die Teelichter jetzt anzünden, werden die Tontöpfe heiß und geben Wärme ab. Damit soll man einen ganzen Raum heizen können. Aber taugt der Internettrend wirklich etwas?

Sie möchten einen Teelichtofen ausprobieren? Kein Problem, dann finden Sie hier die Anleitung. Neben den bereits erwähnten Materialien brauchen Sie noch Unterlegscheiben und Muttern. Und dann können Sie die Teelicht-Heizung bauen:

1. Schrauben Sie zwei Muttern auf eine Gewindestange. Zwischen den beiden sollten etwa 13cm Abstand sein.
2. Dann befestigen Sie die Gewindestange an der Unterlegscheibe.
3. Nun befestigen Sie den kleineren Topf mit einer Mutter an der Gewindestange.
4. Den größeren Topf befestigen Sie jetzt über dem kleinen Topf.
5. Jetzt noch Teelichter auf einen feuerfesten Untergrund stellen, Abstandhalter daneben platzieren und den Teelichtofen darüber stellen.

Zunächst einmal: Ein Teelicht gibt etwa 40 Watt ab. Um nur einen Quadratmeter auf 20°C zu erwärmen braucht man mindestens ein Teelicht. Wie viele Teelichter man nun also für die ganze Wohnung brauchen würde, kann sich jeder selbst ausrechnen. Damit lässt sich dann auch recht schnell feststellen, dass ein Teelichtofen keine wirklich gute Alternative zur Heizung ist.

Zwar kann der Teelichtofen etwas Wärme abgeben, aber nur dann, wenn Sie in unmittelbarer Nähe sitzen. Außerdem warnen Verbraucherzentralen auch vor den Öfen. Denn die Tontöpfe können sehr heißt werden. Berührt man diese, kann es zu schweren Verbrennungen kommen. Zusätzlich dazu sorgen Kerzen immer für eine höhere Brandgefahr. Gleichzeitig muss man mit mehr Kerzen auch öfters lüften. Und das heißt: Selbst wenn der Teelichtofen die Wohnung aufwärmen würde, durch das Lüften wäre die warme Luft schnell draußen. Ein Teelichtofen ist also eher eine nette Deko-Idee.

Das könnte Sie auch interessieren ...