Dieses Vogelhäuschen fügt sich mit seinem Vintage-Stil hervorragend in Gärten ein. Der grünliche Lackanstrich und das in ähnlichen Farbtönen schimmernde Dach aus oxidiertem Kupferblech machen es zu einem einzigartigen Hingucker.
Vogelfutterhaus mit Kupferdach bauen
Der Shabby-Look des lackierten Holzes findet sich im oxidierten Kupferdach wieder.
Foto: sidm / MMM Vogelfutterhaus mit Kupferdach bauen
Aus Kiefer-Leimholz schneiden Sie zunächst die Eckriegel für das Vogelhaus zu. Alternativ können Sie natürlich auch fertige ...
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... Leisten verwenden. Mit der Gestell-Gehrungssäge schneiden Sie die Enden einer Seite für das Dach in zwei Ebenen schräg zu.
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Nehmen Sie diesen Winkel z. B. mit einer Schmiege ab und stellen die Handkreissäge danach ein.
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Die vier bereits vorgeschnittenen Bogenelemente aus Multiplex werden nun an der Dachanschlussseite schräg zugeschnitten.
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Reißen Sie den Rundbogen mit dem Zirkel an. Stechen Sie an der Mitte der Basis ein.
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Damit der Ausriss beim Zuschnitt minimal ist, sollten Sie das Holz entlang des Bogens mit dem Cuttermesser oben anritzen.
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Dann schneiden Sie den Halbkreis sorgfältig neben dem Anriss mit der Stichsäge aus.
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Je zwei Dübellöcher senkrecht in die Seiten der Bogenelemente bohren und die Dübelpositionen mit Markierstiften in einer ...
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... Winkellade auf die Eckpfosten übertragen. Das gleiche gilt für die drei (!) unteren Querriegel. Dann die Dübell.cher bohren.
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Mit wasserfestem Holzklebstoff verbinden Sie nun zunächst zwei Seiten und lassen sie komplett abbinden.
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Anschließend übertragen Sie die Dübell.cher der übrigen Einzelteile (wieder in der Winkellade) auf die vorverklebten Seiten.
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Da die Bodenplatte zum Reinigen wie eine Schublade entnommen werden kann, wird vorne kein unterer Querriegel eingesetzt.
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Sind alle Dübellöcher übertragen und gebohrt, können Sie die vier Wände fest verkleben und mit Zwingen fixieren. Prüfen Sie mit dem Winkel, dass die Bauteile rechtwinklig stehen.
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Nun schneiden Sie die Bauteile für die besagte Bodenschublade zu.
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Den vorderen Querriegel verschrauben und verkleben Sie mit der Bodenplatte aus Sperrholz. Vorbohren und senken!
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Anschließend werden die schmaleren und niedrigeren Randleisten aufgeklebt und mit Leimklemmen bis zum Aushärten fixiert.
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Die Schublade sollte rechts und links etwas Spiel haben, damit sie nicht verklemmt.
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Weiter geht es mit dem Zuschnitt der Dachplatten aus Multiplex. Die Stöße der vier Dreiecksplatten schräg zuschneiden!
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Legen Sie die Platten mit nach unten geöffneter Gehrung an den Spitzen zusammen und verkleben Sie die Stöße mit Klebeband.
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Nun drehen Sie die Platten vorsichtig um und geben den Holzklebstoff wohldosiert an vier Kontakt-Schnittkanten.
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Anschließend klappen Sie die vier Dachplatten behutsam, aber bestimmt zusammen, bis die Pyramidenform entsteht. Geben Sie dem Kleber Zeit, sich beim Zuklappen auf den Schnittkanten zu verteilen.
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Dann drehen Sie das Dach um und fixieren auch den letzten Gehrungsstoß bis zum Trocknen des Klebers mit Klebeband.
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Nach dem Abbinden schleifen Sie die Oberflächen und entfernen auf der Innenseite ausgetretenen Kleber mit dem Stechbeitel.
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Geben Sie nun Klebstoff rundum an die schräg geschnittenen Traufkanten und ...
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... richten dann das Pyramidendach möglichst exakt darauf aus. Erneut den Klebstoff trocknen lassen!
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Aus Sperrholz schneiden Sie anschließend mit der Gestell-Gehrungssäge kleine rechteckige Plättchen zu. Diese kleben Sie ...
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... auf den unteren Wand-Streifen und auf die Front der Schublade. Dann Abschlussleisten zuschneiden und ebenfalls aufkleben.
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Jetzt schneiden Sie die Grundplatte zu, bohren und senken Schraubenlöcher für die Eckpfosten und schrauben das Haus fest.
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Als letztes Bauteil folgt die Wandkonsole (oder alternativ der Standpfosten mit Grundplatte). Den Winkelbogen aus ...
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... Kiefer-Leimholz zuschneiden und anschließend die Wand- und Boden-Montageplatte bohren und senken.
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Etwas Klebstoff an die Kante des Leimholzes geben und dann die Montageplatten mit dem Leimholz verschrauben.
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Diese Konsole wird später unter die Grundplatte geschraubt. Berücksichtigen Sie dabei den Dachüberstand!
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Schneiden Sie nun das Kupferblech vorsichtig mit einem feinen Metallsägeblatt zu. Das Blech sollte traufseits leicht überstehen.
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Mit Zwingen richten Sie nun die Kupferplatten auf dem Dach aus; die sauberen Kanten der Bleche sollten sich berühren.
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Lötwasser angeben und einen gro.zügigen Lotwulst auf die Kanten setzen. Zuletzt das kleine Spitzhäubchen auflöten.
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Alle Holzoberflächen mit mattem Acryllack im Farbton Salbeigrün, zum Teil abgemischt mit Cremeweiß nass in nass „wild“ lackieren.
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Auch das Dach lackieren und nach dem Trocknen den wasserfesten Holzkleber angeben.
Foto: sidm / MMM
Unser Vogelhäuschen erinnert vom Stil an Orangerien, wie sie früher gern an prachtvollen Schlössern errichtet wurden.
Die offene Bauweise und das mit einer Spitze versehene, verlötete Kupferdach unterstreichen einerseits das edle Äußere, das massive Kupfer-Glattblech mit 0,5 mm Stärke macht das Vogelhäuschen aber zugleich kostspielig.
Vogelhäuschen bauen: Anleitung
Bei so einem schönen Vogelhäuschen kommen die Gartenvögel gerne zu Besuch. Die Holzarbeiten bei diesem Projekt sind dabei nicht einmal schwer und können auch von Anfängern gut erledigt werden. Lediglich beim Verlöten des Dachs braucht man ein wenig Übung.
Zuerst bauen Sie das Häuschen. Dafür sägen Sie das Holz zu und verschrauben die Bauteile.
Danach bauen Sie das Dach. Auch hier werden die Bauteile zuerst zugesägt.
Anschließend verleimen Sie das Dach. Nach dem Abbinden wird es dann noch geschliffen.
Nun können Sie das Dach auch an dem Häuschen befestigen.
In unserem Beispiel haben wir dann noch eine Wandkonsole gebaut. Sie können das Häuschen aber auch ohne eine Halterung aufstellen.
Nun folgt der etwas kniffligere Teil: Das Kupferdach. Dafür schneiden Sie das Kupferblech zu und bringen es dann mit Zwingen an das Häuschen an.
Jetzt werden die einzelnen Kupferbleche zusammengelötet.
Zuletzt wird das Kupferdach einfach auf das Holzdach geklebt.
Praxistipp: Die gesamte Anleitung finden Sie auch oben in der Bildergalerie >>
Praxistipp: Der Bau des Futterhauses ist zeitaufwendig und kostet Geld. Daher sollten Sie das Haus sorgfältig lackieren. Wir haben die neuen matten Lacke von „Schöner Wohnen Farbe“ verwendet. Ein abschließender Überzug mit farblosem Mattlack erhöht die Lebensdauer zusätzlich.
Kupferdach fürs Vogelhäuschen löten
Geschulten Spenglern werden bei unserer zugegeben sehr laienhaften Verarbeitung der Bleche womöglich die Haare zu Berge stehen, allerdings waren wir der Meinung, dass in diesem Fall der Zweck die Mittel heiligt und das etwas grobschlächtige Verlöten der Bleche auf Stoß für ein Futterhaus vollkommen ausreicht.
Checkliste Werkzeug
Akku-Bohrschrauber
Exzenterschleifer
Gehrungssäge
Handkreissäge mit Führungsschiene
Lötkolben
Stichsäge
Außerdem sind für das Kanten von Blechen sehr spezielle Werkzeuge erforderlich, die nur wenigen Heimwerkern zur Verfügung stehen. Das Verlöten mit bleifreiem Weichlot (z. B. Sn97Cu3) und Flussmittel bzw. Lötwasser bei Temperaturen unter bzw. um die 250 Grad Celsius braucht etwas Übung, daher sollten Sie zunächst mit Resten der zugeschnittenen Bleche experimentieren. Bedenken Sie, dass Sie mit einem kleinen Lötkolben für Elektronikarbeiten nicht weit kommen; Sie benötigen einen starken Lötkolben mit einer massiven Lötspitze oder einen Lötkolben für Dachrinnen.
Praxistipp: Damit das Kupferblech schnell Grünspan ansetzt, haben wir einen Trick angewandt: Küchenkrepp auf das Blech legen, immer wieder etwas Flüssigdünger-Konzentrat angeben und zwei bis drei Tage warten.