Trennwandsystem für wohnfertige Leichtbauwände
Eine Trennwand als Raumteiler schafft ohne große bauliche Maßnahmen neue Raumbereiche: So eine Raumteiler-Trennwand ist schnell gebaut – wie unsere Anleitung Schritt für Schritt zeigt.
Raumteiler-Trennwand bauen
Raumteiler-Trennwand bauen
Praxistipp: Möchten Sie die Wand im rechten Winkel vor der bestehenden Wand errichten, müssen Sie ein rechtwinkliges Dreieck bilden (a2 + b2 = c2), am besten im Verhältnis 3 zu 4 zu 5.
Markieren Sie dazu 4 m vor der Wand einen Punkt, in dessen Richtung die Wand verlaufen soll. Messen Sie von dort 5 m schräg zur Wand und entlang der Wand 3 m zurück. Diesen Punkt verbinden Sie mit dem 4 m vor der Wand und haben dann einen Wandverlauf im rechten Winkel vor der bestehenden Wand. Problematisch kann es werden, wenn die bestehenden Wände nicht rechtwinklig verlaufen – vielleicht möchte man sich dann eher
an den parallel verlaufenden Wänden orientieren und muss von dort aus abmessen.
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Markieren Sie den Wandverlauf (siehe Praxistipp), legen dort entlang ein UW-Profil und zeichnen die Bohrlöcher an.
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Die Rückseiten aller Anschlussprofile mit Dichtungsband bekleben, um Schallübertragungen zu mindern.
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... und erst dann in den Untergrund mit entsprechendem Dübeldurchmesser.
Praxistipp: Eine sichere und standfeste Alternative wäre es, den Boden dort auszusparen, wo das Profil verläuft, und dieses direkt auf dem Estrich zu verdübeln.
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Das mit Dichtungsband beklebte UW-Profil am Boden verdübeln.
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Ein CW-Profil für den Wandanschluss ins Bodenprofil einstellen, mit Richtlatte ausrichten und Bohrpunkte markieren.
Praxistipp: Die CW- und UW-Profile können mit einer Blechschere zugeschnitten werden.
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Die Profile werden an mindestens drei Punkten mit Drehstiftdübeln befestigt, der Dübelabstand darf maximal 1 m betragen.
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In einer Flucht mit dem Bodenprofil an der Decke ein UW-Profil verdübeln.
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Zwischen Decken- und Bodenprofil werden jetzt die geschlitzten CW-Ständerprofile eingestellt.
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Der Abstand zwischen den Ständern beträgt je 58 cm – Zollstock und Richtlatte helfen beim Ausrichten.
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Diese Kunststoffbänder nennen sich Zips. Sie sorgen für Fixierung und Anpressdruck der Platten bzw. Boards an das Ständerwerk.
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Am Wandanschlussprofil werden die Zips von hinten nach vorne durch die äußeren Schlitze der CW-Profile geführt, ...
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... oben und unten stets durch den Schlitz, der am nächsten am UW-Profil liegt.
Nach vorne ragen die Zips dann so heraus wie hier im Bild.
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Bei den weiteren CW-Profilen die Zips über die gesamte Höhe von hinten nach vorne durch die mittleren Schlitze führen.
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Das Perfectwall-Board ist eine imprägnierte Gipsplatte mit faserarmiertem Kern, man kann sie entsprechend mit Cutter zuschneiden.
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Auf der Sichtseite gerade anritzen, über eine Kante brechen und die Kartonummantelung auf der Rückseite durchtrennen.
Praxistipp: Die Schnitte am besten unten an der Platte ausführen, da die Schnittkante hier später von der Sockelleiste überdeckt wird.
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Das zugeschnittene Board ansetzen und ausrichten.
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Zur Einhaltung von Dehnungsfugen und zur Ausrichtung sind Holzkeile bzw. -stäbchen ganz hilfreich. Die Zips liegen jetzt bündig an.
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Das nächste Board direkt ans erste ansetzen und ausrichten – die Zips stehen in der Mitte dazwischen hervor.
Praxistipp: Um den Anpressdruck bis zum Abbinden des Klebers sicherzustellen, werden die Boards nun mit den Zips und sogenannten Caps ans Ständerwerk herangezogen.
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Die Zips von hinten durch die mittlere Öffnung der (blauen) Caps führen.
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Dann einen Schraubendreher in die vorderste Öffnung des Zips stecken, Cap halten und waagerecht am Zip ziehen, bis der Zip an der ersten Sollbruchstelle abreißt. Die Boards sind fixiert.
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Nun auch außen am Ende des Raumteilers die Zips durch die Caps führen.
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Schraubendreher wieder in die vorderste Öffnung der Zips stecken und daran ziehen, bis sie an der ersten Sollbruchstelle abreißen.
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... bis die Zips an der zweiten Sollbruchstelle abreißen. Die Wandfläche ist danach fertig.
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Die andere Seite des Raumteilers kann nun auf gleiche Weise mit Boards (hier mit anderem Dessin) verschlossen werden.
Das helle Steindekor nennt sich Loftziegel Weiß, das Dekor oben Steinmauer pur.
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Praxistipp: Wird auf Schallschutz Wert gelegt, kann man zwischen die CW-Profile 40 mm Dämmplatten einsetzen!
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Auf die Stirnseite des Raumteilers wird zwischen die beiden Eckunterprofile ein zugeschnittener Plattenstreifen eingesetzt.
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Praxistipp: Als Kantenschutz an Außenecken und Durchgängen gibt es Eckschutzprofile aus Aluminium. Das Profilset besteht aus Eckunter- und Eckschutzprofil (erhältlich in den Farben Weiß, Anthrazit und Hellgrau). Die
Profile lassen sich gut mit Säge ablängen.
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Danach kann man an beiden Eckseiten die Eckschutzprofile aufstecken. Der Raumteiler ist nun fertig.
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Abschließend setzt man unten eine Sockelleiste, ggf. auch oben zur Decke eine Leiste.
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Fertig ist der Raumteiler aus einer wohnfertigen GK-Trennwand: Glückwunsch!
Dank Platten mit wohnfertiger Oberfläche sind Trennwände oder Raumteiler im Nu errichtet: Das Grundgerüst der Trennwand ist ein herkömmliches Metallständerwerk. Der Raumteiler überzeugt mit seinen wohnfertig kaschierten Gipskartonplatten und einer Befestigung, die ohne Schrauben und Verspachteln auskommt!
Raumteiler mit Trennwand errichten
Hatten leichte Trennwände bislang immer den Charme einer Baustelle, trumpft dieses Wandsystem von Knauf mit seinen attraktiven Dessins auf. Und da keine Schraube, kein Plattenstoß verspachtelt werden muss, ist der Raumteiler auch schnell aufgebaut, ohne Staub und Dreck in der Wohnung zu hinterlassen.
Checkliste Werkzeug
Bohrmaschine
Cuttermesser
Hammer
Richtlatte
Schraubendreher
Wir haben die Raumteiler-Trennwand als Nischenabtrennung aufgebaut und zeigen in dieser Anleitung exemplarisch, was Sie beim Bau einer Trennwand beachten sollten.
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