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Geht auch ganz einfach:

Stemmeisen Arbeiten mit dem Stechbeitel

Stechbeitel oder Stemmeisen sind aus der Holzwerkstatt nicht wegzudenken. Ob Holzverbindungen, das Bearbeiten von Kanten oder das Abtragen von austretendem Klebstoff – das gilt beim Arbeiten mit dem Stechbeitel.

Beitel, Stecheisen oder Stemmeisen – ein Werkzeug mit vielen unterschiedlichen Bezeichnungen. Vom Aufbau her sehen die Beitel – wir beschränken uns hier auf Flacheisen – in der Regel wie folgt aus: Heft oder Griff aus Holz bzw. Kunststoff, meist mit Schlagring oben und Zwinge unten, sowie einer Klinge mit Dornschaft aus geschliffenem und gehärtetem Stahl. 

Derzeit sehr beliebt:

Die DIN 5139 unterscheidet Beitel der Form A (mit geraden Klingen-Seitenkanten) von denen der hierzulande viel weiter verbreiteten Form B mit Seitenfasen, die ein saubereres Ausstechen von Innenecken wie z.B. bei Zinken ermöglichen. Zudem unterscheiden sich die Werkzeuge in der Ausformung des Hefts und natürlich in der Material- und Herstellungsqualität sowie den Anschliffwinkeln. Tischler legen sich im Laufe ihrer Karrieren oft auf bestimmte Hersteller fest, mit deren Produkten sie am besten zurechtkommen.

 

Stemmeisen richtig benutzen – das Wichtigste auf einen Blick

Das Arbeiten mit dem Stechbeitel ist kein Hexenwerk – und doch gibt es einige Regeln und Empfehlungen, die Sie berücksichtigen sollten.

  • Stemmeisen wirken auf den ersten Blick recht harmlos – bei der Arbeit mit dem scharfen Stechbeitel ist aber immer Vorsicht geboten.
  • Nach dem Kauf muss das Stemmeisen zunächst einsatzbereit gemacht werden – das heißt: Klinge schärfen!
  • Mit der flachen Rückseite plan angelegt, lassen sich durch Schaben feine Späne vorm Werkstück abheben. Achtung: Nur mit zähem Stahl durchführen!
  • Beim Stemmen wird der Beitel senkrecht in das Werkstück getrieben. Dazu benötigt es die Schlagkraft eines Schlagholzes, Klüpfels oder Schonhammers.

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Stemmeisen kaufen – Welches ist das beste?

Für den Heimwerker-Bedarf lohnt sich immer die Anschaffung eines Stemmeisen-Sets. So haben Sie gleich eine Auswahl von in der Regel vier bis sechs Stechbeiteln mit einer Breite von 4 bis 40 mm. Damit lässt sich von groben Arbeiten bis filigranen Verzierungen alles umsetzen.

Ob Sie einen Griff aus Holz oder Kunststoff wählen, ist hauptsächlich eine Frage des Geschmacks. Bedenken Sie aber, dass Kunststoffgriffe – besonders diejenigen mit Soft Grip – eine höhere Sicherheit garantieren. Holzhefte können die Schlagkraft jedoch besser in die Klingenspitze übertragen und punkten oft mit hochwertiger Optik.

In puncto Stahl haben Sie die Wahl zwischen reinem Kohlenstoffstahl, wie er bei japanischen Stemmeisen verwendet wird oder legiertem Stahl, aus dem europäische Stemmeisen überwiegend gefertigt werden. Japanische Stechbeitel weisen eine recht geringe Zähigkeit auf, überzeugen aber mit einer langen Standzeit und dank ihrer Trägerschicht auch mit einer starken Klinge, die Belastungen der Hammerschläge problemlos aushält. Die legierten Klingen sind dagegen sehr zäh und verzeihen dementsprechend auch eher mal den ein oder anderen Fehler – ideal für alle Einsteiger!

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Wichtig: Besonders für Laien empfiehlt sich der Kauf bei einem vertrauenswürdigen Händler, denn die Qualität des Stahls lässt sich von außen nur schwer erkennen.

Quelle: selbst ist der Mann 3 / 2022

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