Einbausteckdosen

Steckdose einbauen

Beim Einbau von Steckdosen ist viel Elektriker-Knowhow gefragt. Wie Sie eine Steckdose selbst einbauen und was bei Einbausteckdosen zu beachten ist, lernen Sie in diesem Beitrag.

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Auch wenn beim Neubau viele Steckdosen eingebaut wurden: Später fehlt genau dort eine, wo sie gebraucht wird. Doch die Ergänzung ist kein Problem und im Zuge einer Renovierung schnell erledigt. Erfahren Sie, wie Sie eine Steckdose einbauen!

Nachträglich Steckdosen einbauen

Steckdose einbauen

Wollen Sie nachträglich eine zusätzliche Steckdose installieren, ist für die richtige Vorgehensweise entscheidend, ob die Unterputzdose in eine Wand aus massiven Baustoffen eingesetzt werden soll, oder ob Sie eine weitere Hohlwanddose in eine Gipskartonwand einsetzen wollen.

Wenn Sie nun vor der Aufgabe stehen, in Mauerwerk zusätzliche Einbausteckdosen einsetzen zu müssen, können Sie sich an den folgenden Arbeitsschritten orientieren:

  • Zuallererst: Strom abstellen und Sicherung gegen Wiedereinschalten sichern, ggf. FI-Schutzschalter testen!
  • Durch Abklopfen der Wand erkennen Sie, wo eine Verteilerdose vorhanden ist. Dort noch einmal mit geeignetem Elektriker-Werkzeug prüfen, ob der Anschluss wirklich spannungsfrei ist! 
  • Suchen Sie an der Dose eine unbenutzte Kabeldurchführung und ...
  • ... stemmen Sie dort vorsichtig den Putz ab.
  • Nun können Sie den Leitungsverlauf markieren und aufstemmen – achten Sie dabei auf andere Kabel, die eventuell bereits in der Installationszone liegen könnten!
  • Stemmen Sie dann ein Loch für die Einbau-Steckdose aus.
    Praxistipp: Dafür können Sie auch eine Bohrmaschine mit einer im Durchmesser passenden Bohrkrone einsetzen.
  • Anschließend wird die Unterputzdose in der Wandöffnung ausgerichtet und mit Elektrikergips fixiert.
  • Nun können Sie auch die benötigten Leitungen verlegen und einputzen.
  • Schließen Sie alle Kabel in der Ausgangsdose farbgleich an und klemmen Sie die Einbausteckdose an.
  • Abschließend können Sie alle Abdeckungen und Gehäuse montieren und die Sicherung einschalten.

Für das Nachrüsten von Einbausteckdosen in Leichtbauwände haben wir diese Schritt-für-Schritt-Anleitung vorbereitet >>

Praxistipp: Wenn Sie unsicher sind, welche Farbe der drei Kabel der NYM-Anschlussleitung (blau, schwarz, gelb-grün = Schutzleiter) auf welchen Steckplatz der Einbausteckdose gehört, schauen Sie sich das Video oben an. Dort zeigen wir im Detail, welche Farbe der stromführende Leiter hat und wie Sie eine neue Steckdose anschließen.

Sicherheit bei der Arbeit an Einbausteckdosen

Wer am Stromnetz arbeitet, sollte Sicherheit groß schreiben: Hier erinnern wir noch einmal an die Sicherheits-Basics, die bei allen Arbeiten an stromführenden Teilen zu befolgen sind:

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Achtung: In einem alten Haus mit einer Elektroinstallation ohne Absicherung mit einem Fehlerstrom-Schutzschalter (FI) ist es unter Umständen nicht mehr erlaubt, dass Sie zusätzliche Steckdosen anschließen. Hierzu gibt es regional unterschiedliche Anforderungen. Im Zweifel müssen Sie einen Elektriker hinzuziehen, ehe Sie weitere Steckdosen zu dem bestehenden Anschluss hinzufügen!

Steckdosen planen: Wie viele Einbausteckdosen brauche ich?

Wie viele Steckdosen benötige ich in der Küche? Wo sind Lampenauslässe im Schlafzimmer sinnvoll? Stellen Sie sich diese Fragen rechtzeitig, um später aufwendige Nachrüstungen oder provisorische Lösungen mit Aufputz-Steckdosen oder Steckdosenleisten zu vermeiden.

Elektroinstallation planen
Planen Sie vorher, wo Sie Steckdosen einbauen. Foto: Hersteller / Elektro+

Und wie verteile ich im Wohnzimmer die Schalter? Beim Innenausbau im Neubau oder auch bei der Modernisierung eines Hauses oder einer Wohnung ist die fundierte Planung der Elektroinstallation unverzichtbar. Schließlich möchte kein Bewohner später an wesentlichen Stellen Einbausteckdosen oder Deckenauslässe für die Leuchte über dem Esstisch vermissen. Hier finden Sie Tipps, was Sie bei der Neuplanung oder Modernisierung Ihrer Elektroinstallation beachten sollten.

Eine praktische Orientierungshilfe für Bauherren und Sanierer ist der Online-Raumplaner der Initiative ELEKTRO+: „Mit dem Raumplaner kann jeder Bauherr die elektrische Ausstattung ganz einfach nach seinen Vorstellungen und Bedürfnissen gestalten“, erklärt Michael Conradi von ELEKTRO+. „Diese Vorplanung ist eine ideale Grundlage für das Gespräch mit dem ausführenden Elektrofachmann.“

Elektro-Installation: Steckdosen & Lichtschalter planen

Auf Grundlage der Ausstattungswerte der Richtlinie RAL-RG 678 empfiehlt der Online-Raumplaner für jeden Raum eine Mindestanzahl an Auslässen und Einbausteckdosen in drei verschiedenen Stufen: von der Mindestausstattung über die Standardausstattung bis hin zur komfortabelsten Lösung. Den gewünschten Ausstattungswert wählt der Nutzer des Online-Tools zu Beginn seiner Planung aus. Er bekommt dann für jeden Raum und die angegebene Raumgröße in einer Liste verschiedene Geräte und Komponenten wie Schalter, TV-oder Telefonanschlüsse vorgeschlagen. Der Bauherr kann nun selbst entscheiden, welche elektrischen Geräte er später verwenden möchte, welche Beleuchtung er benötigt – von der Deckenlampe bis zur Tischlampe – und welche Kommunikationsanschlüsse er sich wünscht. Daraus ergibt sich dann der persönliche Gesamtbedarf der elektrischen Anlagen.

Darüber hinaus lassen sich Schuko-Steckdosen, Schalter und Auslässe auch über eine Grundriss-Funktion planen. Hier hat der Bauherr die Möglichkeiten, Raum für Raum die Lage der einzelnen Komponenten seiner Elektroinstallation detailgetreu zu skizzieren. Besonders hilfreich ist es, mit Hilfe von Symbolen Möbel im Grundrissplan zu platzieren – damit kann man schnell erkennen, wo eine Einbausteckdose, ein Beleuchtungsauslass oder auch ein Schalter sinnvoll ist. Praktisch: Die erstellten Pläne lassen sich abspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt ändern oder ergänzen.

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