Lochreihen für Regalwangen können Sie auch selbst bohren. In unserem Praxis-Tipp erklären wir, wie es geht – maßgenau und mühelos!
Lochreihe bohren
So eine Lochreihe benötigen Sie bei vielen Möbelbau-Themen: Ob Regal oder Sideboard, wie Sie eine Lochreihe bohren, erklärt diese Anleitung exemplarisch Schritt für Schritt.
Schritt 1 von 5
Um den Schrank variabel mit Regalböden bestücken zu können, haben wir ihn mit einer 32er Lochreihe ausgestattet.
So bohren Sie eine gleichmäßige Lochreihe in jedes Material – ohne teure (Kauf-) Schablone!
Mit einer selbstgebauten Schablone können Sie beliebig lange Lochreihen (mit individuellem Lochabstand, hier 32 mm) einfach selbst herstellen. Die Schablone erhält zwei 5-mm-Bohrungen mit einem Bohrmittelpunkt-Abstand von 32 mm.
Die Bohrungen selbst liegen 37 mm von der Außenkante entfernt (Abstand der beiden Linien). Der Zwischenraum muss hoch genug sein, um das 18-mm-Leimholz einlegen zu können.
Während ein 5-mm-Bohrer das Bauteil fixiert, führen Sie mit dem zweiten, eingespannten 5-mm-Bohrer die nächste Bohrung aus. nach jeder Bohrung lösen Sie die Fixierung mit dem Bohreraufsatz, schieben das Brett um 32 mm weiter, arretieren das Brett erneut und bohren das nächste Loch.
Wer gerne Möbel baut, kennt die Aufgabenstellung: Für die Einlegeböden in Regalen und Schränken müssen präzise Lochreihen gebohrt werden, in die die Regalbodenträger variabel gesteckt werden können. Im Möbelbau hat sich überweigend das System 32 – also ein Lochabstand von 32 mm – etabliert. Wie Sie solche Reihenbohrungen exakt und effizient selbst ausführen, erklärt diese Anleitung Schritt für Schritt.
Wenn Sie mit der (Ständer-)Bohrmaschine Lochreihen bohren wollen, erleichtert eine Bohrschablone für Lochreihen das serielle Arbeiten ungemein. Die Schablone garantiert, dass Sie stets im richtigen Lochabstand bohren (sonst würden die Einlegeböden später unter Umständen schief im Regal hängen). Lochreihen-Bohrschablonen sind eher etwas für Gelegenheits-Bohrer, denn konstruktionsbedingt (Bohrkanal mit Stahlmantel) führt das Bohren mit der Bohrschablone zwangsläufig zu starken Abnutzungserscheinungen – an der Bohrschablone und dem verwedneten Bohrer. Die Bohrlehre führt den Bohrer daraufhin weniger präzise und der Bohrer wird stumpf.
Lochreihen-Schablonen gibt es im Handel viele zu kaufen – ob sich die Investition lohnt, hängt vor allem von der Häufigkeit ab, mit der Sie Lochreihen bohren wollen. Oft genügt es ja, nur auf einem definierten Teilstück (dem offenen Teil des Regals oder dem kleinen Fach im Sideboard) eine Lochreihe zu bohren, um höhenvariable Regalböden einzuziehen. Hier genügt es dann in der Regel, wenn Sie sich schnell eine Schablone zum Anzeichnen der 32er-Lochreihe selbst bauen: