Pflanzenerde

Im Baumarkt, Gartencenter und sogar im Supermarkt kann man mittlerweile Pflanzenerde kaufen. Aber was genau ist Pflanzenerde? Und wie entsteht sie? Alles wissenswerte rund ums Thema Pflanzenerde, erfahren Sie hier.

Pflanzenerde
Wofür kann man Pflanzenerde nutzen? Foto: iStock / mtreasure
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Wärme, Licht und Wasser, das sind die wichtigsten Dinge, die eine Pflanze braucht. Doch haben wir da nicht etwas vergessen? Richtig, die Erde. Denn in der geeigneten Erde sind die Nährstoffe enthalten, die Ihre Pflanzen brauchen. Aber was kann man in der Pflanzerde anbauen? Gemüse? Obst? Oder doch nur Zimmerpflanzen

Was ist Pflanzenerde?

Wie der Name bereits verrät, ist Pflanzerde für Pflanzen. Aber ist nicht alles was im Garten wächst eine Pflanze? Theoretisch kann man die Pflanzerde für die Gartengestaltung nutzen. Doch sie ist trotz des Namens nicht für jede Pflanze geeignet. Denn die Erde enthält nur wenige Nährstoffe. Meist werden die Grundbedürfnisse jeder Pflanze mit Pflanzerde abgedeckt, aber manchmal brauchen Pflanzen auch speziellere Erde. Für Kübelpflanzen oder um den Boden zu verbessern, ist Pflanzenerde optimal.

Praxistipp: Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Pflanzenerde und Blumenerde? Diese Frage wird hier beantwortet >>

Welche Pflanzenerde für welche Pflanze?

Es gibt Pflanzen, denen die Erde nicht reicht. Ein Beispiel sind z.B. Rhododendren. Denn die Moorpflanze bevorzugt einen sauren Boden und daher Rhododendronerde. Für Blumen ist meistens Blumenerde besser, da diese besser auf die Bedürfnisse abgestimmt ist. Auch Tomaten oder anderes Gemüse bevorzugen Gemüseerde. Für die Anzucht von jungen Pflanzen wählen Sie am besten Anzuchterde. Pflanzerde wird meistens für die Freilandpflanzung verwendet und wird Ihren Pflanzen nicht schaden, aber manchmal ist eine spezielle Erde für ein gesundes Wachstum besser. Das Video vergleicht die am häufigsten gekauften Blumenerden miteinander:

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Video: Glutamat

Pflanzenerde: Wie lange haltbar?

Wenn Sie Ihre Blumenkübel jedes Jahr auf's neue bepflanzen, fragen Sie sich sicher auch, ob Sie jetzt wirklich jedes Jahr frische Erde kaufen müssen. Die Antwort ist nein. Die Blumenerde aus dem letzten Jahr können Sie weiterhin verwenden. Zumindest, wenn Sie bestimmte Anforderungen erfüllt. Wenn der Sack noch komplett verschlossen ist, können Sie die Erde bedenkenlos verwenden. Wenn die Erde bereits genutzt wurde und noch Reste im Sack sind, kommt es auf die Lagerung an. War der Sack fest verschlossen und nicht zu großer Hitze oder Temperaturschwankungen ausgesetzt, ist das auch kein Problem. 
Praxistipp: Ein trockener und unbeheizter Raum (Keller oder Gartenhaus) eignet sich besonders gut für die Lagerung. Dort können Sie dann auch die Gartengeräte aufbewahren und haben so alles an einem Platz.

Und was ist mit der alten Blumenerde in den Töpfen? Auch diese können Sie weiterhin verwenden. Untersuchen Sie vor der Verwendung aber die Erde. Falls Sie Schädlinge, Eier oder Schimmel entdecken, sollten Sie diese lieber entsorgen. Außerdem ist es wichtig, wie alt sie ist. Ein Jahr ist meistens kein Problem, ist sie aber noch älter, sollten Sie die Erde austauschen. Denn meist sind dann schon alle wichtigen Nährstoffe ausgewaschen und die Gartenerde ist zu sehr durchwurzelt.
Praxistipp: Bevor Sie die alte Erde verwenden, können Sie diese mit einer Harke auflockern.

Warum schimmelt Pflanzenerde?

Besonders bei Zimmerpflanzen oder den Topfpflanzen auf dem Balkon passiert es schnell, dass sich Schimmel auf der Blumenerde bildet. Aber warum passiert das? Pilzsporen befinden sich eigentlich immer in der Luft. Finden Sie nun einen Platz, auf dem Sie sich wohl fühlen, entsteht schnell ein pelziger Überzug. Es gibt vier Faktoren, die es dem Schimmel besonders leicht machen.

  • Feuchtigkeit: Zu nasse, schlecht belüftete Erden oder Pflanzerde mit einem zu hohem Kompostanteil fördern Schimmel. Besser ist hochwertige Erde oder Bio-Erde.
  • Wärme: Warme und feuchte Luft treibt die Schimmelbildung voran.
  • Falsche Lagerung: Auch in der Packung kann sich durch Kondenswasser Schimmel bilden.
  • Organischer Inhalt: Ob Torf, Rindenhumus oder Kompost, jedes Substrat mit organischen Anteilen kann schimmeln.

Was Sie tun können, wenn Ihre Blumenerde schimmelt, zeigt das Video:

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Video: Glutamat

Wo bekomme ich Pflanzenerde?

Pflanzenerde erhalten Sie in jedem Gartencenter oder bei Herstellern von Erde. Zu bestimmten Zeiten finden Sie Erde auch manchmal auf dem Markt oder in Supermärkten und bei Discountern. Wer es ganz bequem mag, kann sich die Pflanzerde auch online bestellen und liefern lassen. Preislich liegen die Gartenerden teilweise weit auseinander. Wenn Sie günstige Erde suchen, schauen Sie am besten bei den Discountern nach Blumenerde.
Praxistipp: Es gibt auch torffreie Blumenerde. Diese ist besonders umweltfreundlich.

Woran erkenne ich gute Pflanzenerde?

Erde ist nicht gleich Erde. Sie unterscheidet sich oft in der Farbe, Konsistenz und Zusammensetzung. Qualitäts-Blumenerde erhalten Sie in Fachmärkten. Das hochwertiges Substrat ist an einer lockeren, feinen Struktur zu erkennen, die nur wenig grobe Bestandteile, dafür aber Düngemittel und Kalk enthält. Auch ein hoher Humusgehalt sorgt dafür, dass die Erde gut belüftet wird und die Nährstoffe und Mineralien erhalten bleiben.

Pflanzenerde selber mischen

Aus Mutterboden, Kompost, Sand und Steinmehl können Sie auch ganz einnfach hochwertige Pflanzenerde selbst mischen: Wenn man Beete neu anlegen will oder einen ausgelaugten Boden wieder fruchtbar machen will, ist das die günstigste Methode. Durch das Unterheben von Kompost und organischem Material (Grasschnitt oder Laub) kann man magere Böden anreichern. Wenn Sie Sand unter die Erde mischen, werden fette Böden magerer und wasserdurchlässiger – gut, um Staunässe vorzubeugen.

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