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Geht auch ganz einfach:

Blumenerde

Welche Sorte Blumenerde passt zu welcher Pflanze – und was ist das Problem an Torf in der Blumenerde? Wir geben einen Überblick über Pflanzerden.

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Inhalt
  1. Was muss ich beim Kauf von Blumenerde beachten?
  2. Woran erkennt man gute Blumenerde?
  3. Warum torffreie Blumenerde?
  4. Blumenerde selber mischen
  5. Blumenerde für Kübelpflanzen
  6. Schimmel und Fliegen in der Blumenerde

Blumenerde wird oft mit Pflanzerde gleichgesetzt. Sie unterscheiden sich jedoch in ihrer Zusammensetzung. Die Inhaltsstoffe der Blumenerde sind hochwertiger, das macht sich auch im Preis bemerkbar. Blumenerde ist – auch wenn man es denken könnte – nicht einfach normale Erde. Blumenerde ist humusreicher Boden, der ein schnelles und gesundes Wachstum der Pflanzen garantieren soll. In der Regel besteht die Erde aus einem Gemisch aus Torf, Kalk, Düngemitteln und Zuschlagstoffen. Für blühende Beete, Kübel und Kästen in der neuen Saison ist die Wahl der richtigen Pflanzenerde besonders wichtig. 

 

Was muss ich beim Kauf von Blumenerde beachten?

Im Handel findet man eine große Auswahl unterschiedlicher Erden für Heim und Garten. Von der Pflanzenerde über die Blumenerde bis zu speziellen Erden wie Aussaaterde und Kakteenerde. Da verliert man schnell mal den Überblick. Welche Pflanzenerde sich für welches Einsatzgebiet - im Beet oder Balkonkasten - eignet, erfahren Sie hier:

  • Für einen 1 Meter langen und 20 cm breiten Balkonkasten können Sie mit etwa 30 Litern Blumenerde rechnen. Für kleine Kästen gibt es handliche Pflanzerden-Packungen mit Griff – ideal für Balkone im 3. oder 4. Stock.
  • Wer viel pflanzen möchte, sollte möglichst große Säcke mit Pflanzerde kaufen. Die sind im Vergleich preiswerter.
  • Aussaaterden sind kaum gedüngt, um die Sämlinge zur Wurzelbildung anzuregen.
  • Schwere Teicherde schwimmt nicht auf und ist ideal für Gitterpflanzkörbe.
  • Geranienerde garantiert auch in engen Kübeln eine gute Wasserversorgung.
  • Bei Rhododendronerde ist der pH-Wert niedriger, da die Pflanzen einen sauren Boden benötigen. Auch Azaleen bevorzugen eine saure Erde.
  • Die Farbe der Hortensienblüten können Sie mit der Erde beeinflussen. Spezielle Hortensienerde sorgt für eine reine Blaufärbung.
  • Für Gelegenheitsgärtner reicht in vielen Fällen die Anschaffung einer gebrauchsfertigen Universalerde, die die wichtigsten Nährstoffe sowie natürliche Dünger enthält.
  • Kakteenerde ist Universalblumenerde mit bis zu 50 Prozent Sand gemischt, um den Wasserabfluss zu verbessern.
  • Orchideenerde unterscheidet sich schon äußerlich von normaler Blumenerde, da sie einen hohen Anteil groben Materials aufweist. Sie besteht aus einem geringen Anteil Torf, Borke, Holz- und anderen Pflanzenfasern.
  • Spezialerden sind für Blumen nicht zwingend nötig, denn die meisten kommen mit einer herkömmlichen, aber hochwertigen Universalerde aus. Es gibt jedoch Ausnahmen, bei denen der Einsatz einer Spezialmischung sinnvoll ist. Dazu gehören z. B. Orchideen, Kübelpflanzen oder Sämlinge.

Kauftipp: Riecht Erde bereits muffig oder ist der Verpackungsaufdruck durch die Sonne verblichen, ist der Sack ein Ladenhüter und sollte nicht gekauft werden. Enthaltener Langzeitdünger in der Blumenerde hat sich dann aufgelöst, die Erde ist überdüngt.

 

Woran erkennt man gute Blumenerde?

Hochwertige Erde ist die Grundlage für gesunde Pflanzen in Beeten und Töpfen. Welche Sorte tatsächlich am besten für Ihr Vorhaben geeignet ist, lässt sich nicht immer auf den ersten Blick feststellen. 

Blumenerde

Allgemein lässt sich sagen, dass gute Blumenerde über einen hohen Humusgehalt verfügen sollte. Dieser belüftet die Erde und sorgt für die Speicherung wichtiger Nährstoffe. Gute Qualität kann man in der Regel daran erkennen, dass die Erde locker in der Hand zerfällt. Billig-Produkte hingegen enthalten oft zu wenig Nährstoffe, minderwertigen Kompost oder unzureichend verrottete Holzstückchen.
Praxistipp: Der Preis ist bei Erden in der Regel kein Anhaltspunkt für die Qualität.

 

Warum torffreie Blumenerde?

Torf in der Blumenerde ist problematisch, weil laut Umweltschützern dafür Moorlandschaften zerstört und wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen entfernt werden. Auch "torfreduzierte" Erden können noch aus bis zu 80 % Torf bestehen. Nur torffreie Blumenerde heißt auch wirklich ohne Torf. Der Nachteil an torffreier Blumenerde erschließt sich dem Kunden direkt im Laden: am höheren Preis. Damit man auch nicht den Wolf im Schafspelz kauft, sollte man beim Kauf genau darauf achten, dass auf der Erde "ohne Torf" oder "torffrei" steht.

Torf ist in den Erden enthalten, weil es den Boden auflockert, gut Wasser speichern kann und dadurch kaum Wildkräuter wachsen. Fast jeder Hersteller hat torffreie Pflanzerden im Angebot, Neudorff und Substral bieten sie für Hobbygärtner ausschließlich an. Möglich macht‘s ein Mix aus Ersatzstoffen wie Kompost, Rindenhumus oder Holzfasern wie Xylith. Die Erden stehen den torfhaltigen in nichts nach. Spartipp: Als günstige Alternative zur torfhaltigen Erde eignet sich Kompost, am besten aus dem eigenen Garten. Er belebt den Boden und gibt ihm wichtige Nährstoffe zurück.

BlumenerdeBeim Umstieg von torfhaltige auf torffreie Erde werden Hobbygärtner sich darauf einstellen müssen, dass sich auch die Pflegehäufigkeit der Pflanzen mitunter ändern kann. Die Wasserspeicherfähigkeit der verschiedenen Erden unterscheidet sich nämlich stark.

Wer keine herkömmliche Blumenerde verwenden möchte, kann auf eine Alternative aus Kokos zurückgreifen. Sie kommt in gepresster "Brikettform" und muss vor der ersten Verwendung mit Wasser zum Aufquellen gebracht werden.

Praxistipp: Pflanzflächen können gemulcht werden, um den Boden feucht zu halten und ihn gleichzeitig mit Humus anzureichern, was das Pflanzenwachstum positiv beeinflusst. Mulchen ist daher gerade für empfindliche Gewächse empfehlenswert. 

 

Blumenerde selber mischen

Wir zeigen Ihnen, wie Sie nährstoffreiche Blumenerde günstig selber anmischen – die meisten Zutaten dazu sind völlig kostenlos und stammen aus Ihrem Garten.

Die Zutaten, beispielsweise Sand, Kompost oder Torf bzw. Torfersatz, Hornspäne und Maulwurfserde nacheinander zu einem Haufen aufschütten.

Dieser wird dann insgesamt dreimal versetzt: Man nimmt mit der Schaufel immer vom äußeren Rand des Haufens die Erde auf und lässt sie etwa 1 m daneben locker aus etwa 50 cm Höhe von der Schaufel fallen, so dass dort ein neuer Haufen entsteht.

Nach dem dritten Mal sind die Zutaten perfekt vermischt. Diese Erdmischung eignet sich besonders für Kübelpflanzen.

 

Blumenerde für Kübelpflanzen

Im Gegensatz zu Anzuchterde haben Kübel- und Balkonpflanzenerden einen höheren Nährstoffgehalt und sind besonders strukturstabil, damit die Pflanzen besser der Witterung standhalten können. Überschlagen Sie vor dem Kauf immer den Bedarf: Für einen 40 Zentimeter langen Balkonkasten beispielsweise werden etwa 12 Liter Erde benötigt. Zum Ende der Gartensaison haben die Pflanzen meist alles an Nährstoffen aus dem Boden herausgeholt. In Beeten und Töpfen muss die Erde deshalb ausgetauscht werden. Ausnahme: Die Erde für Pflanzen, die über mehrere Jahre in einem Topf wachsen, muss nicht unbedingt jährlich erneuert werden. Dort reicht oft eine Erneuerung alle zwei bis drei Jahre. 

 

Schimmel und Fliegen in der Blumenerde

Wenn die Blumenerde schimmelt, dann ist sie zu nass. Sie sollten dann die Blumenerde entfernen und die Pflanze in neue Erde eintopfen. Dabei sollten Sie darauf achten, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Wenn Sie einen geschlossenen Pflanztopf ohne Abflussloch haben, können Sie Blähton oder Steine ganz unten in den Topf geben. Das verhindert, dass die Erde "nasse Füße" bekommt.

Wenn Fliegen um die Erde ihrer Zimmerpflanzen fliegen, handelt es sich dabei um weiße Fliegen, Trauermücken und andere fliegende Schadinsekten. Auch hier ist der Grund eine zu nasse Blumenerde. Sind es nur wenige Insekten, können Sie diese mit Gelbstickern bekämpfen. Sind es schon zu viele, sollten Sie die Blumenerde komplett austauschen.

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