Lötstation: Einfache Reparaturen mit diesen Geräten

Ob Haushalt, Feinelektronik oder Computertechnik – mit einer Lötstation lassen sich viele Reparaturen ausführen. Alle Tipps zum Löten und die passenden Geräte finden Sie hier.

Lötstation
Hier zeigen wir ihnen die besten Lötstationen im Vergleich Foto: iStock/Grassetto
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Von einem Lötkolben hat sicher jeder schon mal gehört. Schließlich handelt es sich beim Löten um eine traditionelle Handwerkskunst, die es schon seit über 4.000 Jahren gibt. Das Prinzip funktioniert bis heute, nur die Geräte wurden im Laufe der Zeit stetig verbessert und perfektioniert. Mit einem modernen Lötkolben oder einer Lötstation lassen sich einfache Reparaturen rund um Haushalt oder Hobby schnell und präzise ausführen. Und keine Sorge, Löten ist kein Hexenwerk. Wir sagen, wie es geht und welche Station sich für welchen Zweck eignet. 

Unser Favorit: NAHKZNY Lötstation 60W 

Bestseller: Hobby-Elektroniker werden an der Lötstation von NAHKZNY ihre Freude haben. Egal ob Handy, Computer, Uhren, Kabel oder Haushaltsgeräte – mit dem Lötset können Sie alles fachgerecht reparieren. Der Lötkolben mit 60 Watt lässt sich schnell aufheizen – in 15 Sekunden auf 300 Grad Celsius. Die einstellbare Temperatur liegt zwischen 200 und 400 Grad Celsius. Dank LED-Anzeige kann der Wert bequem abgelesen werden. Die Station enthält fünf Lötspitzen für unterschiedliche Anforderungen sowie weiteres Zubehör. 

Fazit: Qualitativ hochwertige und ESD-sichere Lötstation zum günstigen Preis. Hier wurde an alles gedacht. Top!

Hier gibt's die beste Lötstation

Elektronisch, digital, analog: Das Angebot an Lötstationen ist groß. Um einen Fehlkauf zu vermeiden, sollten Sie vorab klären, welche Funktionen Ihnen wichtig sind. In der Regel sollte eine Lötstation für den Hausgebrauch um die 50 Watt haben. Bei der maximalen Temperatur ist man mit 450 Grad Celsius gut bedient, am besten in kleinen Schritten einstellbar. Achten Sie auch auf eine Standby-Zeit und darauf, dass das Gerät ESD-sicher ist. Einen offiziellen Lötstation Test gibt es bisher nicht, doch unser Vergleich kann Ihnen dabei helfen, die beste Lötstation für Ihre Bedürfnisse zu finden. Die folgenden Produkte können wir empfehlen:

Weller WE 1010 70W/230V Digital 1-Kanal-Lötstation

Mit Standby-Funktion: Die digitale Lötstation WE 1010 von Weller ist mit einer Leistung von 70 Watt die stärkste Lötstation ihrer Klasse. Der Lötkolben erreicht schneller die gewünschte Temperatur (zwischen 100 und 450 Grad Celsius) und hat eine kürzere Regenerationsphase. Weitere Details:

  • Lötspitze (Reihe ET) kann im heißen Zustand ohne Werkzeug ausgetauscht werden
  • 1-Kanal-Versorgungseinheit mit Lötkolben WP 70 und Sicherheitsablage PH 70
  • Passwortschutz sichert alle Einstellungen
  • automatischer Standby-Modus
  • ESD-sicher

Fazit: Die Weller Lötstation ist eine gute Wahl im mittleren Preissegment. Der Lotkolben ist ergonomisch geformt, wird schnell heiß und eignet sich zum Löten auf hohem Niveau. Für die Weller WE gibt es Top-Bewertungen. 

TOOLCRAFT LSL-951 Lötstation digital 80W

Lötstation Conrad: Die 3-in1-Lösung von TOOLCRAFT mit Lötkolben und regelbarer Temperatur schafft dank PTC-Heizelement eine Erwärmung auf 400 Grad Celsius in 48 Sekunden. Das Gerät hat ein LC-Display, eine Absaugvorrichtung in mehreren Schritten und ein hinterleuchtetes Display. Praktisch: Die Lötstation kann bei Nichtgebrauch zusammengeklappt werden. 

Fazit: Mit der Lötstation von TOOLCRAFT können sämtliche Lötarbeiten im Elektronikbereich ausgeführt werden. Ein echter Profi!

YIHUA 926LED-IV 60W Lötstation

Bestseller Das Lötkolben Set von YIHUA mit 60 Watt umfasst zwei aufsteckbare helfende Hände, einen Lötdrahtspender, fünf zusätzliche Lötspitzen, eine Entlötpumpe, bleifreies Lot, eine Halterung sowie eine Pinzette. Weitere Infos:

  • einstellbare Temperatur von 90 bis 480 Grad Celsius
  • mehrere Befestigungspunkte
  • Standby-Funktion

Fazit: Die Lötstation digital von YIHUA arbeitet sehr zuverlässig (die eingestellte Temperatur verändert sich nicht) und erfüllt alle Anforderungen von Lötarbeiten im Hobby- und Profibereich. 

NAHKZNY Lötstation 60W

Bestseller:  Mit der 60 Watt Lötstation von NAHKZNY (unser Favorit) lässt sich alles an elektronischen Bauteilen fachgerecht reparieren. Der Lötkolben lässt sich in 15 Sekunden auf 300 Grad Celsius aufheizen. Die Temperatur kann zwischen 200 und 400 Grad Celsius reguliert werden. Die Station enthält fünf verschiedene Lötspitzen plus Zubehör. 

Fazit: NAHKZNY bietet hier eine hochwertige Lötstation, mit der sich einfach und sicher löten lässt. Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis!

ERSA i-CON PICO 80W

Leistungssieger: Die digitale Lötstation i-CON PICO mit i-Tool Lötkolben von ERSA kann im Aufheizvorgang bis zu 80 Watt abrufen. In nur neun Sekunden wird eine Temperatur von 300 Grad Celsius erreicht, maximal sind 450 Grad Celsius möglich. Als Besonderheit bietet die i-CON PICO eine microSD-Schnittstelle. Für den Lötkolben sind 50 unterschiedliche Lötspitzen von 0,1 mm bis 37 mm in unterschiedlichen Formen verfügbar. 

Fazit: Die i-CON PICO Lötstation von Ersa bietet eine hochwertige Technik für Einsteiger und Profis. Der i-Tool Lötkolben ist trotz hoher Leistung kaum größer als ein Kugelschreiber. Dieses Produkt wird auch von Amazon empfohlen. 

ERSA RDS80 elektronisch geregelte Lötstation

Allrounder: Die elektronisch geregelte Lötstation RDS80 mit 80 Watt gehört zu den beliebtesten Modellen von Ersa. Alle Vorteile auf einen Blick:

  • stufenlose Temperatureinstellung von 150 bis 450 Grad Celsius
  • drei programmierbare Festtemperaturen
  • kraftvolles PTC-Heizelement
  • mit 2,2 mm ERSADUR-Lötspitze
  • Ablageständer plus Schwamm
  • große Lötspitzenauswahl (auch angeschrägt)

Fazit: Leistungsstark, sicher, einfach zu bedienen: Die RDS80 von Ersa steht für Qualität. Beste Bewertungen auf Amazon bestätigen das. 

KOMERCI ZD-931 ESD

Vergleichssieger: Die digitale Lötstation ZD-931 von KOMERCI bietet 48 Watt und eine regelbare Temperatur von 150 bis 450 Grad Celsius (in 1 Grad Celsius Schritten. Die Lötspitze lässt sich schnell wechseln. Weitere Vorteile:

  • Lötkolbenablage 
  • Schwamm für Lötspitzenreinigung (in Schublade)
  • Sensor elektronisch für Temperatursteuerung
  • optische und akustische Fehlermeldung bei Betriebsstörung
  • LCD-Anzeige mit Ist-Temperatur und Soll-Temperatur
  • LC-Display mit 3,5 Stellen
  • flexibles Verbindungskabel

Fazit: Die KOMERCI Lötstation ist ESD-sicher und garantiert präzises Löten in vielen Bereichen wie z.B. von elektronischen Bauteilen. Gutes Modell für Schule, Hobby-Elektronik, Werkstatt und Labor zum fairen Preis.

Lötstation JBC CD-2BQF

Premium-Lötstation: Bei dem Modell CD-2BQF aus der JBC Compact Line handelt es sich um ein sehr hochwertiges Gerät für professionelle universelle Lötarbeiten. Die Lötstation hat eine Leistung von 130 Watt. Die Temperatur liegt zwischen 90 und 450 Grad Celsius, wobei das Aufheizen rasend schnell geht. Weitere Details:

  • Anzeige: digital
  • einfache Konfiguration über das Menü
  • verstellbare Ablage für den Lötkolben
  • integrierte Kartuschen-Ablage 
  • integrierte Lötspitzenreinigung (Trocken- oder Nassreinigung)
  • mikroprozessgesteuert
  • Kabelrückholer
  • Standby-Funktion

Fazit: Die Lötstation jbc gehört zu den Top-Modellen. Die ultraschnelle Aufheizzeit ist kaum zu toppen. Preislich liegt das Profi-Gerät allerdings im höheren Segment.

ockered Lötkolben Set 18 in 1

Spar-Tipp: Keine Lötstation, aber ein umfangreiches Set zu einem unschlagbaren Preis bietet die Marke ockered. Der Lötkolben hat eine Leistung von 60 Watt, die Lötspitzen erwärmen sich innerhalb von 20 Sekunden. Die Temperatur lässt sich zwischen 220 und 480 Grad Celsius einstellen. Das ist in der Tragebox enthalten:

  • Lötkolben
  • Entlötpumpe
  • fünf Lötspitzen
  • zwei Pinzetten
  • zwei Drähte, elektronisch
  • ein Lötdraht
  • eine Entlötlitze
  • ein Lötkolbenständer
  • ein Schwamm
  • eine Abisolierzange

Fazit: Das Lötkolben Set enthält alles, was man zur Reparatur von Haushaltsgeräten, Hardware, Uhren etc. braucht und ist eine günstige Alternative zur Lötstation. 

Lötstation analog oder digital?

Die Unterschiede bestehen darin, dass eine analoge Lötstation einen Drehregler zur Einstellung der Temperatur hat, während eine digitale Lötstation mit Up/Down-Tasten ausgestattet ist. Bei einer digitalen Station wird die Temperatur per Ist- und Soll-Wert auf dem LCD-Display dargestellt. Das analoge Gerät zeigt per LCD nur an, wann die Betriebstemperatur erreicht ist. Eine analoge Lötstation ist keinesfalls schlechter als eine digitale, nur nicht ganz so präzise. Dafür ist sie meist etwas günstiger und weniger störanfällig. Die meisten Heimwerker bevorzugen allerdings die digitale Version. 

Welche Temperatur braucht man zum Löten?

Die richtige Temperatur beim Löten ist abhängig von der Schmelztemperatur des Lötzinns. Beim Weichlöten liegt die durchschnittliche Temperatur in der Regel zwischen 180 und 250 Grad Celsius, beim Hartlöten über 450 Grad Celsius (bis 900 Grad Celsius). Bleihaltiges Lot oder Lötzinn wird bei einer Temperatur von 180 bis 190 Grad Celsius flüssig, bleifreies Lötzinn schmilzt bei 218 bis 230 Grad Celsius. In elektronischen Bereichen und beim Löten von Platinen kommt meist das Weichlot zum Einsatz. 

Was kostet eine Lötstation?

Ein gutes Basis-Modell mit Zubehör wie die NAHKZNY (unser Favorit) bekommt man zum Beispiel bei Amazon für ca. 40 Euro, eine Weller Lötstation (analog oder digital) kostet dagegen um die 160 Euro und für ein Profi-Gerät von JVC muss man zwischen 500 und 600 Euro ausgeben. Ein umfangreiches Lötkolben Set (z.B. ockered 18-in-1) gibt es dagegen schon für rund 20 Euro. 

Was bedeutet SMD-Löten?

SMD steht für „surface-mount device“ und bedeutet „oberflächenmontiertes Bauelement“. SMD-Bauteile werden auf Platinen verbaut. Eine Heißluft-Lötstation, wie zum Beispiel die 858D Rework Station LED digital von techextra

erleichtert das Entlöten, altes Lot lässt sich besonders leicht absaugen. Ein unverzichtbares Werkzeug für die Reparatur von Mobiltelefonen, Laptops, Leiterplatten etc. Hinweis: Das 700 Watt Gerät mit einer einstellbaren Temperatur von 100 bis 480 Grad Celsius sollte unter fachkundiger Anleitung verwendet werden. 

Wie lötet man richtig?

Wie gesagt, Löten ist kein Hexenwerk. Wir sagen Ihnen, was Sie beachten müssen. So geht es – Schritt für Schritt:

  • Heizen Sie den Lötkolben auf die gewünschte Temperatur auf. Achtung: die Bauteile müssen unbedingt sauber und frei von Lacken, Isolationsresten o.ä. sein.
  • Verbinden Sie die zu lötenden Teile vorab mechanisch. Ist das nicht möglich, empfiehlt es sich, sie zu verzinnen.
  • Geben Sie das Lötzinn zwischen Spitze und Lötstelle.
  • Benetzen Sie die entsprechende Stelle mit Lötzinn.
  • Lassen Sie das Lötzinn trocknen. Vermeiden Sie dabei Erschütterungen.

Wichtiger Tipp: Beim Löten besteht Verbrennungsgefahr. Sichern Sie deshalb Ihren Arbeitsplatz mit einer hitzefesten Unterlage und schützen Sie sich selbst mit passender Kleidung. Bei Verwendung von bleihaltigem Lot sollte der Raum gut belüftet sein. 

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