LED-Lichtleisten

Lichtleiste an der Decke verlegen

Aus selbst ist der Mann 12/2021

Wer seinen Wohnraum grundsätzlich umgestalten möchte, der kann mit Zierprofilen und LED-Strips ganz eigene Akzente setzen. Wir zeigen, wie Sie mit Stuckprofilen und LED-Lichtleisten eine individuelle Deckenbeleuchtung schaffen.

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Foto: sidm / KEH

LED-Leiste an der Decke

Stimmungsvoll beleuchten LED-Leisten die unter der Decke montierten Zierleisten – so schön kann indirekte Beleuchtung sein!

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LED-Leiste an der Decke

Messen Sie zunächst im Raum die Sturzhöhen von Fenstern und Türen. Der Abstand zur Decke sollte mehr als 250 mm betragen.

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LED-Leiste an der Decke

Unsere Stuckleiste ist 70 mm hoch. Suchen (oder schneiden) Sie eine Leiste in dieser Breite, um besser anzeichnen zu können.

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LED-Leiste an der Decke

Mit dieser ein- bis eineinhalb Meter langen Leiste reißen Sie von der Decke die Position des Stuckprofils umlaufend an die Wände.

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LED-Leiste an der Decke

Jetzt schneiden Sie das Stuckprofil auf Gehrung. Dies gelingt am einfachsten mit der speziellen Gehrungslade von Decosa.

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LED-Leiste an der Decke

Tragen Sie den Montagekleber mit der Kartuschenpresse auf die obere und untere Klebefläche des ersten Zierprofils auf.

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LED-Leiste an der Decke

Nun das Profil mit dem Gehrungsschnitt in der Innenecke anlegen und am zuvor angezeichneten Anriss ausrichten.

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LED-Leiste an der Decke

Profil leicht andrücken. Kleber auch an die Gehrung geben und mit dem nächsten Profil zunächst die Innenecke fertigstellen.

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LED-Leiste an der Decke

Austretenden Kleber sofort abnehmen. Sind rundum alle Profile verklebt, versiegeln Sie die Kanten mit Acryl-Dichtstoff.

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LED-Leiste an der Decke

Die Profilstöße ebenfalls mit Acrylat oder einer Spachtelmasse schließen: Sofort die versiegelten Kanten mit geeignetem Glättspachtel oder dem mit Spülmittelwasser befeuchteten Finger abziehen.

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LED-Leiste an der Decke

Nach dem Trocknen überstreichen Sie das Profil mit weißer Wandfarbe. Da die Decke und der obere Wandbereich später mit einem anderen Farbton gestrichen werden, kleben Sie das Profil mit Malerkrepp ab
und überstreichen die Kanten erneut weiß.

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LED-Leiste an der Decke

Praxistipp: Das Überstreichen mit Weiß verhindert, dass später der andere Farbton hinterläuft und garantiert scharfe Farbkanten.

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LED-Leiste an der Decke

Jetzt die Lage des Lichtprofils (hier die Oberkante der Profil-Klebefläche) mit einer Wasserwaage anzeichnen.

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Unterhalb der Markierung Malerband anbringen. Da die Farbkante später vom Profil verdeckt wird, muss sie nicht weiß überstrichen werden.

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Beginnen Sie nun mit der farbigen Gestaltung: Mit einem Pinsel zunächst die Deckenränder entlang dem Profil streichen.

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LED-Leiste an der Decke

Anschließend mit der Farbrolle vom Fenster bzw. vom Haupt-Lichteinfall weg die Decke rollen. Ggf. sind zwei Aufträge erforderlich.

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LED-Leiste an der Decke

Nach der Decke wird der obere Wandstreifen im selben Farbton gestrichen. Auch hier erst die Kanten, dann die Flächen streichen.

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LED-Leiste an der Decke

Sofort nach dem letzten Farbauftrag ziehen Sie das Klebeband vorsichtig ab. Scharfe Kanten belohnen Sie für sorgfältige Arbeit!

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LED-Leiste an der Decke

Nun geht es ans Lichtprofil: Auch dieses schneiden Sie mit einer Fein- oder Japansäge in der Gehrungslade exakt zu.

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LED-Leiste an der Decke

Montageklebstoff an die Kontaktfläche des Profils geben, die Gehrung in der Innenecke anlegen und das Profil gerade ausrichten.

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LED-Leiste an der Decke

In der Ecke, in der der Anschluss der LED-Strips erfolgt, müssen Sie die Gehrung des Profils für die Anschlussleitung bearbeiten.

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LED-Leiste an der Decke

Klinken Sie hierzu die Innenkante der Gehrung soweit aus, dass sich die Anschlussstecker der Zuleitungen durchführen lassen.

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LED-Leiste an der Decke

Im Detail sieht das nach dem Anbringen der Lichtleiste dann so aus.

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LED-Leiste an der Decke

Anschließend sollte auch die untere Kante des Lichtprofils mit Acrylat versiegelt und geglättet werden.

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LED-Leiste an der Decke

Nun streichen Sie auch dieses Profil mit weißer Wandfarbe.

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LED-Leiste an der Decke

Nun beginnt die Lichtinstallation: Für unseren Raum haben wir drei Anschlussleitungen verwendet.

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Die erste wird für ein nur etwa ein Meter langes Stück LED-Strip verwendet. Schneiden Sie den Strip an der entsprechenden Trennstelle durch.

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LED-Leiste an der Decke

Den Strip an die Leitung anschließen und von der Ecke beginnend entlang der Längswand auf das Lichtprofil kleben.

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LED-Leiste an der Decke

Der zweite Strip beginnt dort, wo der erste aufhörte. Dementsprechend müssen Sie die Zuleitung bis zu diesem Punkt fixieren.

Praxistipp: Prüfen Sie vor dem Aufkleben der Strips die Funktion; ggf. haben Sie den Strip von der falschen Seite angeschlossen!

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LED-Leiste an der Decke

Der dritte Strip führt in die entgegengesetzte Richtung. Die Strips kleben Sie direkt von der Rolle auf. LED-Lichtleiste wie gezeigt um die Ecke führen und bis maximal 8 m verlängern.

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LED-Leiste an der Decke

Praxistipp: LED-Strips lassen sich nur an bestimmten Stellen trennen – in der Regel nicht da, wo z. B. eine Raumecke liegt. Sie können die Strips aber auch in einer leichten Schlaufe um 90°-Ecken (innen oder außen) führen, ohne sie zu zerschneiden und mit flexiblen Verbindungsstücken oder LED-Flachwinkeln neu zu verbinden und fortzuführen.

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LED-Leiste an der Decke

Messen Sie die erforderlichen Längen des Eckprofils (senkrecht) ...

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... und des kleinen Kabelkanals (waagerecht), der zu den Steckdosen führt, die später mitsamt der Lichttechnik im Regal versteckt werden.

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LED-Leiste an der Decke

Klinken Sie auf der Rückseite des Regals den Kabeleinlass in der Größe des Kabelkanals sauber mit dem Cuttermesser aus.

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LED-Leiste an der Decke

Nun bringen Sie mit Montagekleber das Eckprofil und den Kabelkanal an. Das Eckprofil anschließend mit Acrylat versiegeln.

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LED-Leiste an der Decke

Aus dünnem Sperrholz schneiden Sie eine Platte zu, die exakt in das Regal passt.

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LED-Leiste an der Decke

Jetzt können Sie auch die Wandflächen inklusive Eckprofil und Kabelkanal im Farbton Sandbeige streichen.

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LED-Leiste an der Decke

Die Gestaltung der Wände haben wir mit farblich abgestimmten Produkten von Schöner Wohnen Farbe realisiert: Für Decke und oberen Wandstreifen nutzten wir die Trendfarbe Spa, für die Wände Naturell Sandbeige und für die Stuckprofile den Klassiker Polarweiss.

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LED-Leiste an der Decke

Installieren Sie die Lichttechnik (Trafo anschrauben) und markieren Sie die Position des Regalkastens.

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LED-Leiste an der Decke

Damit Sie auch künftig an die Technik gelangen, bringen Sie auf der Regalrückseite selbstklebendes Tesa-Velcro-Klettband an.

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LED-Leiste an der Decke

Haken-und Flauschband aufkleben, das Schutzpapier abziehen und das Regal dann waagerecht fest an die Wand drücken.

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LED-Leiste an der Decke

Abdeckplatte und Regal vorher weiß streichen (mit Wandfarbe oder mit Acryllack). Die Platte gleichmäßig tief einklemmen.

Praxistipp: Den IR-Empfänger des RGB-Controllers zunächst durch die Wand des Regals nach unten führen.

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LED-Leiste an der Decke

Fertig ist die Steuerungseinheit der LED-Lichtleiste. Praktisch: Im unauffälligen Kasten hätte auch noch ein Router Platz!

Die indirekte Beleuchtung an der Decke taucht den Raum in ein weiches Licht und sorgt für eine ausreichende Grundhelligkeit. Die Verlegung der LED-Lichtleisten an der Decke erklärt die Anleitung Schritt für Schritt.

Licht im Raum, das beschränkte sich früher auf die Deckenleuchte, die man in fast jedem Zimmer vorgefunden hat und die für ausreichende Helligkeit bis in die hinterste Ecke sorgte. Moderne Lichtkonzepte sind davon inzwischen abgerückt. Vielmehr sollen unterschiedliche Lichtquellen den Raum gliedern und in bedarfsgerechte Lichtstimmungen tauchen. Die LED-Technik hat diesem Gedanken Produkte beschert, die wenig Platz einnehmen und viele Variationen ermöglichen.

Checkliste Werkzeug

  • Farbrolle

  • Feinsäge

  • Gehrungslade

  • Kartuschenpistole

  • Malerkrepp

  • Pinsel

  • Stichsäge

  • Wasserwaage

In unserem Beispiel haben wir mit Stuck- und LED-Lichtleisten, Farben und steuerbaren RGB-LED-Strips den Deckenkranz in Szene gesetzt. Per Infrarot-Fernbedienung lassen sich Lichtfarbe, Helligkeit und weitere Effekte schalten und steuern, die komplette Technik haben wir sauber hinter einer formschönen und abnehmbaren Verpackung verborgen. Natürlich ist dieses Licht nicht als einziges Raumlicht gedacht, vielmehr muss es durch zusätzliche Leuchten unterstützt und ergänzt werden. Aber es setzt den Raum stimmungsvoll in Szene und lässt sich dem jeweiligen Anlass entsprechend einstellen und variieren.

LED-Leisten hinter Stuckprofilen

Für die indirekte Deckenbeleuchtung mit LED-Leuchtbändern haben wir folgende Technik-Komponenten von Paulmann verbaut:

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A YourLED Power Supply IP65, 60 W, 230/12 V DC, der Treiber wandelt die Netzspannung für den Betrieb der LED-Strips, (Art.-Nr. 702.01, rund 68 Euro); B YourLED RGB-Controller mit IR-Fernbedienung, 12 V DC zum Schalten und Steuern der RGB-Strips, (Art.-Nr. 702.02, rund 16 Euro); C YourLED ECO Stripe, 3 m RGB, 21,6 W, 630 Lumen, 90 LED (Art.-Nr. 702.52, rund 20 Euro) bzw. 5 m RGB, 36 W, 1050 Lumen, 150 LED (Art.-Nr. 702.53, rund 30 Euro); D YourLED Verbindungskabel, 5 m (Art.-Nr. 702.51, rund 14 Euro) sowie E YourLED Junction-Box, 4-fach-Verteilung (Art.-Nr. 702.03, rund 11 Euro).

Deckenbeleuchtung mit LED-Lichtleisten

Damit die Grundbeleuchtung den Raum gleichmäßig erhellt und mit den versteckt montierten LED-Lichtleisten eine effektvolle Akzentbeleuchtung möglich ist, haben wir einen genauen Installationsplan für die LED-Deckenbeleuchtung erstellt:
Die Installation und der Bedarf an Installationsmaterial richtet sich immer nach dem Raum. Wichtig ist dabei, dass die Gesamtlast der LED-Strips und Sekundärgeräte nicht die Kapazität des Power-Supply überschreitet. Außerdem ist bei den verwendeten Eco-Stripes eine Maximallänge von 8 Metern pro Strang möglich. Exemplarisch für unseren Raum (Grundfläche 4,5 x 4 Meter) sieht der Installationsplan wie folgt aus: A Power Supply B RGB-Controller C Junction-Box D 3 Stück 5-Meter-Verbindungskabel. Am ersten hängt nur ein E 1-Meter-Eco-Stripe, an den beiden anderen jeweils ein 5- und ein 3-Meter-Strip.

Praxistipp: Wenn Sie die Installation vor dem Tapezieren vornehmen, können Sie alternativ zu den Verbindungskabeln die kürzbaren Flat-Verbinder (Art.-Nr. 704.86, 3 Meter rund 30 Euro) verwenden und übertapezieren. Foto: sidm / KEH

LED-Lichtleisten verlegen

Die geringe Aufbauhöhe der LED-Strips ermöglicht eine nahezu unsichtbare Verlegung. Wenn die Lichtstreifen auf die Wand geklebt werden – oder die Zuleitungen kaschiert werden müssen –, lohnt es sich Kabelkanäle zu verlegen. Größtenteils verstecken sich die LED-Strips in unserem Beispiel aber hinter den dekorativen Zierprofilen.

Foto: sidm / KEH

Die Wahl des Zierprofils hängt vom persönlichen Geschmack ab. Wir haben eines der zahlreichen Zierprofile aus XPS (extrudiertes Polystyrol) von Decosa (Preis ca. 4 Euro/m) ausgesucht, das zur Wand und zur Decke rund 70 mm abdeckt. Viel kleiner sollte das Profil auch nicht sein, damit es deutlich hervortritt. Als Träger für die LED-Strips verwendeten wir die für diesen Zweck entwickelte Lichtleiste Karoline aus EPS (expandiertes Polystyrol, ca. 4,50 Euro/m). Die Anschlusskabel in der Ecke deckten wir mit dem Kabelprofil KP20 aus schlagfestem XPS (ca. 3,50 Euro/m) ab. Angebracht werden die Profile mit dem Decosa Montagekleber (etwa 5,75 Euro/Kartusche). Zum Abdecken der Anschlussbauteile über der Steckdose haben wir uns für das kleinere Regal des E Regalduos Colin (EPS, Set etwa 17,50 Euro) entschieden.

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