Igelhaus kaufen: Die besten Modelle im Vergleich

Um Igeln in Ihrem Garten einen sicheren Platz zum Überwintern anzubieten, können Sie ein Igelhaus kaufen. Wir verraten, worauf Sie beim Kauf achten sollten, vergleichen verschiedene Modelle und geben Tipps zum Umgang mit den scheuen Tieren.

Den Titel als Preis-Leistungs-Sieger nimmt dieser Bausatz von Gardigo mit nach Hause. Der Favorit in Sachen Igel-Ausrüstung ist aber das XXXL-Igelhaus von Woid. Das bietet alles, was man sich von einem Igelunterschlupf wünscht. Es verfügt nämlich nicht nur über genug Platz, sondern auch über einen Labyrintheingang, der Schutz vor ungebetenen Besuchern wie Ratten bietet. Das Dach des Igelhotels ist abnehmbar, was die Reinigung erleichtert. Dabei ist es sehr stabil befestigt, sodass Katzen oder Hunde nicht stören können. Unter dem Haus aus stabilem Vollholz sind am Boden nur zwei Latten angebracht, die für eine gute Belüftung sorgen und vor Staunässe schützen.

Natürlich stellt sich die Frage, warum die Anschaffung eines Igelhauses überhaupt notwendig sein soll. Schließlich verkriechen sich die stacheligen Tiere in der Natur gerne in Laubhaufen oder finden in kleinen Höhlen Unterschlupf. Leider wird natürlicher Lebensraum für Igel aber immer seltener. Und in den gepflegten Gärten der Menschen gibt es kaum geschützte Orte, die als Alternative in Frage kommen. Wenn Sie ein Igelhaus kaufen, dann finden die Gartenbesucher eine passende Behausung, in der sie im Jahresverlauf zu unterschiedlichen Zwecken wohnen können und die als Winterquartier bereitsteht. Igel sind Ihnen dafür fleißige Helfer im Garten, nämlich bei der Bekämpfung von Schnecken. Durch ein Häuschen unterstützten Sie den Bestand des Igels.

Es gibt beim Igelhaus zwei Kauf-Kriterien: Zum einen ist das Material entscheidend. Holz zum Beispiel ist sehr gut geeignet, aber auch Stein ist als Material beliebt. Wichtig ist, dass der Baustoff nicht mit potentiell schädlichen Stoffen behandelt ist; daher kommen nur naturverträgliche Lacke und Öle in Frage.

Zum anderen wichtig: ein adäquater Schutz vor Fressfeinden. Der Eingangsbereich der Igelvilla sollte am besten verwinkelt sein; also am besten eine zusätzliche Trennwand zwischen dem Eingang und dem Schlafbereich bieten. Das hält Katzen, Hunde und Ratten vom Eindringen ins Haus ein. Ein nützlicher Zusatz ist ein abnehmbares Dach, das Ihnen die Reinigung erleichtert.

Wir haben verschiedene Igelhäuser für Sie verglichen und erklären, welches Modell welche Vorteile bietet. 

Ein etwas kleineres Modell aus Holz, das ebenfalls mit einem Labyrinth-Eingang mit Schleuse ausgestattet ist, gibt es von der Marke Gartenetage. Das wetterfeste Leimholz und eine robuste Dachpappe schützen den Igel und sein Futter vor Nässe. Zudem kann Regenwasser dank des abgeschrägten Daches gut ablaufen. 

Die Marke Erdenfreund punktet mit nachhaltigen Tierhäusern aus heimischen Hölzern, wie auch bei diesem Öko-Igel-Haus mit Rattenklappe. Um dennoch die Wetterfestigkeit zu garantieren, ist das Dach mit natürlichem Leinöl behandelt. Durch die Materialstärke (zwei Zentimeter Massivholz) ist das Haus ebenso gut isoliert und schützt nicht nur im Winter sondern auch bei der Anzucht des Igelnachwuchses vor Kälte. Die große Winterschlaf- und Nistkammer bietet Platz für eine ganze Igelfamilie. Dank bodenlosem Design ist das Igelquartier immer schnell gereinigt. 

Hinweis: Eine Rattenklappe aus Holz, wie bei diesem Modell, ist umstritten, da sich auch Igel selbst darin einklemmen können. In den meisten Fällen ist sie nicht extra notwendig und kann abgenommen werden.

Ein etwas anderes Modell: Die Igelkuppel von Schwegler besteht aus hochwertigem, wetterfestem Holzbeton und ist ein idealer Rückzugsort für Igel. Die Rezensenten loben die gute Qualität der Behausung und die Langlebigkeit gegenüber den Holz-Varianten. Hier lohnt sich also dementsprechend auch der höhere Preis. Besonders überzeugt die Kunden aber, dass bereits zahlreiche neue Bewohner eingezogen seien.

Das praktische an einem Igelhaus in solch einer Igluform ist, dass es im Garten gut getarnt ist und so Schutz vor neugierigen Hunden, Katzen und Mardern bieten. Allerdings hat ein solches Iglu Igelhaus keinen verwinkelten Eingang und ist deswegen für Eindringlinge leichter zugänglich, wenn die Behausung des Igels entdeckt wird.

Wer Lust hat, selbst beim Bau der Igelwohnung aktiv zu werden, ist bei diesem Igelhaus-Bausatz aus Holz von Gardigo an der richtigen Adresse. Das Haus wird in Einzelteilen als Komplettset geliefert. Die Montage ist dank der übersichtlichen Bauanleitung nicht kompliziert. Ein Labyrintheingang und abnehmbarer Deckel sind vorhanden. Nun müssen Sie das Haus nur noch an einem geschützten Ort im Garten aufstellen.

Das Igelhaus platzieren Sie im frühen Herbst (Oktober, spätestens Anfang November) an einer versteckten Stelle im Garten, an einer ruhigen Stellen in den Büschen oder an der Hecke. Das ist die Zeit, zu der die Tiere ein Winterquartier suchen. Eine Behausung kann aber das ganze Jahr über einen Unterschlupf für Igel sein.

Junge Igel finden sich auch noch im November im Garten, da sie sich noch Fettreserven anfressen müssen. Hier können Sie mit Katzen- oder speziellem Igel-Futter nachhelfen, welches es online zu kaufen gibt.

Wichtig: Nach dem Winterschlaf sollte das Igelhaus im Frühjahr einmal gründlich gereinigt werden.

Wichtig ist ein schattiges Plätzchen, damit die Igel im Winterschlaf nicht dadurch geweckt wird, dass sich die Igelhütte durch die Einstrahlung der Sonne erwärmt. Der Eingang zeigt nach Süd-Osten, damit das Winterquartier vor dem Wettereinfluss geschützt wird.

Nach dem Aufstellen füllen Sie das Quartier der Igel mit geeignetem Nistmaterial wie trockenem Herbstlaub oder Haferstroh. Tipp: Lassen Sie in der Nähe noch etwas Laub liegen, das der Igel verwenden kann, wenn er möchte. Nun: Bitte nicht nachschauen, ob schon ein Bewohner eingezogen ist! Um zu prüfen, ob ein Igel sich darin findet, kann dafür ein Ast vor dem Eingang platziert werden.

Igelhäuser gibt es sowohl ins Fachhandel als auch bei zahlreichen Online-Shops wie Amazon als fertige Variante oder als Bausatz. Hier sollten Sie immer auf das gewählte Material und die Sicherheitsaspekte achten, damit Ihr Igel sich im Garten auch wohlfühlt und das Haus lange genutzt werden kann. 

Igeln kann man schon helfen, indem man Laub- oder Reisighaufen liegen lässt statt sie zusammenzukehren, einheimische Büsche anpflanzt und zum Beispiel Totholz nicht gleich wegräumt, um den Tieren Unterschlupf zu bieten. Außerdem sinnvoll ist, den Garten nicht mit engmaschigem Zaun zu umzäunen oder Lücken (10 mal 10 Zentimeter) zu lassen, damit der Igel einen Zugang hat. Durch ein aufgestelltes Häuschen im Garten können Sie dem Igel rund ums Jahr helfen.

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