Der Einbau eines Garagentors sieht komplizierter aus als er ist. Nicht ohne Grund findet man Tore außer im Fachhandel auch in Baumärkten. Anhand eines Sektionaltores zeigen wir exemplarisch die einzelnen Arbeitsschritte, wie Sie selbst Ihr neues Garagentor einbauen können.
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Mit der Lieferung beginnt der Einbau des neuen Garagentores: Für das neue Tor, muss das alte weichen – so bauen Sie das alte Garagentor aus.
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Bei der Demontage des alten Tores hilft ein Winkelschleifer mit Metalltrennscheibe
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Um sich vor Funken zu schützen, sollten beim Heraustrennen eine Schutzbrille und ausreichend feste Arbeitshandschuhe getragen werden
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Neben dem Garagentor mussten in unserem Fall auch die komplette alte Zarge sowie verbliebene Befestigungen entfernt und entsorgt werden
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Das Material umfasst Torblätter, Zargenrahmen plus Zubehör, Deckenlaufschienen, Bogenführung, Ankerset und ggf. den Elektroantrieb.
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Die Anker und das Befestigungsmaterial sind in einem kleineren Karton zusammengepackt. Prüfen Sie anhand von Beschriftungen und ...
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... der detailliert skizzierten Einbauanleitung, ob alle Teile vorhanden sind. Ein etwas längerer Karton enthält das Zargenzubehör und Beschläge.
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Zunächst werden verschiedene Bauteile an der Zarge befestigt. Dazu zählen unter anderem Laufrollen (oben und rechts), Seilhalter, Anker (links) und die Bogenführung (Bildmitte), die später mit den Deckenlaufschienen verschraubt wird.
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Kleine Bogenstücke werden mit der Laufschiene verbunden, diese dann mit der Zarge verschraubt.
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Das rechte Zargenprofil mit Bogenführung und Deckenlaufschiene wird angehalten und ausgerichtet.
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Mit mindestens zwei Schraubzwingen oben und unten fixiert man das zuvor ausgerichtete Zargenprofil in der Garagenöffnung. Gleiches gilt fürs Zargenprofil auf der anderen Seite.
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Schließlich kann man das Deckenprofil auflegen Bevor man alles festschraubt, sollte die gesamte Zarge mit Hilfe einer Wasserwaage genau ausgerichtet werden.
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Dann markiert man die Bohrpunkte und bohrt die Löcher.
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Mit geeignetem Befestigungsmaterial verschraubt man durch die Anker hindurch die Zarge an der Wand.
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Dann setzt man eine Distanzschiene hinten zwischen die Laufschienen und verschraubt beides mit den Garagenwänden.
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Vor der Tormontage misst man die Diagonale zwischen Zargenecken und den Laufschienen – die Diagonale muss auf beiden Seiten gleich sein, damit das Tor nicht klemmt.
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Wenn die Führungsschienen montiert sind, werden die Tor-Segmente eingefädelt – sie verschließen die Garage:
Hat man das Torblatt ausgepackt, schiebt man als erstes die Gummidichtung ins unterste Blatt.
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Wurde das unterste Blatt in die Zarge geführt, schraubt man an beiden Seiten die Seilanker inklusive den Seilen daran fest.
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Nun folgen die weiteren Torblätter, die mit Scharnieren untereinander verschraubt werden.
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Die in den Zargen befindlichen Laufrollen verschraubt man nun mit den Torblättern.
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Die Seile werden durch die Rollen an den Zargen und die Rollen an den Federn gezogen. Oben hängt man das Seil in die Zarge ein, unten wird die Feder in die Zarge eingehängt.
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Sind die Seile gespannt, ist das Tor einsatzbereit. Wer will, kann noch einen Elektroantrieb montieren.
Bevor man ein neues Garagentor kauft, muss der alte Torausschnitt genau ausgemessen werden. Gerade bei älteren Garagen kann es vorkommen, dass die Maße keinen Standardwerten entsprechen und man ein maßgefertigtes Garagentor benötigt. In diesem Fall muss man sich an einen Fachhändler richten und abklären, inwieweit Eigenleistung möglich ist. Praxistipp: Achten Sie beim Kauf auch auf Herstellergarantien, gerade wenn Sie selbst das Garagentor einbauen wollen!
Anleitung Garagentor selbst einbauen
Das von uns eingebaute Sektionaltor ist handlich verpackt, sodass man es in aller Regel selbst transportieren kann. Entfernt man die Verpackungen, kommt im ersten Moment leichte Verwirrung auf, da in den verschiedenen Kartons zahlreiche Einzelteile auf ihre Montage warten. Die in unserem Fall sehr detailliert skizzierte Einbauanleitung ermöglicht aber eine einwandfreie Zuordnung der Einzelbauteile. Statt wie in unserem Fall Laufschiene und Bogenführung vorm Einbau der kompletten Zarge am Zargenprofil festzuschrauben, kann man die beiden Einzelteile auch nach der Zargenmontage daran befestigen.
Bevor man alles durch die Anker mit den Garagenwänden verschraubt und hinten die Distanzschiene montiert, sollte man noch einmal genau die Ausrichtung der gesamten Zarge prüfen. Schon geringe Abweichungen können dazu führen, dass das Torblatt nachher gar nicht oder nur schleppend öffnet und schließt. Besonders wichtig ist das Befestigungsmaterial. So müssen sich Dübel und Schrauben für den entsprechenden Wandbaustoff eignen (Angaben auf den Verpackungen beachten). Hat man eine Fertiggarage aus Beton, könnte das Bohren zum Problem werden – mit einer Schlagbohrmaschine kommt man dann nicht weit; ein Bohrhammer ist empfehlenswert. Möchte man das Tor nicht per Hand, sondern per Fernbedienung öffnen und schließen, empfiehlt sich ein elektrischer Antrieb. Praxistipp: Hat die Garage einen direkten Zugang zum Haus und wird auch als Hobbyraum genutzt, empfiehlt sich ein wärmegedämmtes Garagentor. Das von uns montierte EcoStar-Sektionaltor gibt es sowohl einwandig als auch doppelwandig mit einer Polyurethan-Hartschaumisolierung, die zwischen innerem und äußerem Stahlblech liegt.
Garagentor-Tausch: Die wichtigsten Schritte
Das alte Tor hat ästhetisch und funktional ausgedient. Ein Fachhandwerker baut das veraltete Schwingtor sauber und zügig aus. Die Führungsschienen wurden vor dem Befestigen genau ausgerichtet. Nun werden die einzelnen Segmente des Tores montiert.
Für die automatische Garagentoröffnung werden Führungsschiene und Antrieb unter der Decke befestigt und justiert. Durch die Schlupftür betritt man die Garage nun auch bei geschlossenem Tor. Praktisch: Die Stolperkante „Schwellenanschlag“ fehlt.