Auch im Winter streifen Eichhörnchen durch die Gärten, um nach Futter zu suchen. Dieses Eichhörnchenfutterhaus bietet ordentlich was zu knabbern.
Anleitung: Eichhörnchenhaus selber bauen
Über Walnüsse, Haselnüsse, Sonnenblumenkerne oder ungesalzene Cashewkerne freuen sich Eichhörnchen im Futterhaus besonders. Erdnüsse oder Mandeln hingegen sind ungeeignet und können den Tieren schaden.
Die vordere Kante der Seitenwände ist 30 mm kürzer als die hintere Kante. Daraus ergibt sich der Winkel für das Gefälle. Die Seitenwände werden oben mit einem Gefälle von ca. 79° für die Deckel angelegt.
Auf einer weiteren Leimholzplatte wird die geschwungene Form der Bodenstrebe angezeichnet und ausgeschnitten. Damit die Bodenstrebe nicht das Loch für das Lüftungssieb verdeckt, sägen Sie eine runde Aussparung an der oberen Kante aus.
Zwischen Acrylglasplatte und Deckel wird ein wenig Platz gelassen, damit eine Luftzirkulation durch das Lüftungssieb in Gang kommt. Anschließend kann die Futterklappe mit zwei Scharnieren an der Rückwand angebracht werden.
Ein Restholzstück über der Futterklappe schützt die Scharniere vor der Witterung und verhindert gleichzeitig, dass die Klappe vollständig geöffnet wird.
Zusätzlich veredelt wird das Fichtenleimholz durch eine Behandlung mit farblosem Bienenwachs, das ein Austrocknen des Materials vermeidet.
Foto: sidm / KEH, DG
Checkliste Werkzeug
Akku-Bohrschrauber
Feinsäge
Forstnerbohrer
Stichsäge
Zwingen
Nach einem ungewöhnlich heißen Sommer im Jahr sind Nüsse Mangelware und den Eichhörnchen fällt die Futtersuche im Winter zunehmend schwerer. Fündig können sie unter anderem in diesem Eichhörnchenfutterhaus werden. Das Häuschen aus Kiefernleimholz lässt sich einfach an einem Baumstamm befestigen, sodass Sie die Tiere bequem am Standort Ihrer Wahl beobachten können. Die Eichhörnchen wissen instinktiv, wie sie die Klappe des Eichhörnchenfutterhaus öffnen und an die Leckereien gelangen können.
Stabiles Eichhörnchenfutterhaus
Das geräumige Futterhaus zeichnet sich durch seine besonders große Bodenplattform aus. Auf dieser haben die hungrigen Tiere ausreichend Platz, um sich in Ruhe an dem reichhaltigen Angebot zu bedienen. Zusätzliche Stabilität schafft eine dekorativ gestaltete Strebe in Wellenform darunter. Ein Lüftungssieb hinter der halbhohen Acrylglasscheibe sorgt dafür, dass sich in der Vorratskammer keine Feuchtigkeit ansammelt, und verhindert Schimmelbildung.
Durch besonders hohe Temperaturen im Sommer und die dadurch entstehende Dürre in Deutschland können in vielen Regionen Wal- und Haselnüsse verdorren. Für die Eichhörnchen ist das ein Problem: Sie sind im Winter auf ihre im Herbst gesammelten und versteckten Vorräte angewiesen. Eine akute Hungersnot droht laut Naturschutzbund-Deutschland (Nabu) allerdings nicht. Ausgeglichen wird dieser Mangel nämlich oft durch besonders reichhaltige Eichel- und Bucheckernernte – beides wird von Eichhörnchen gerne gefressen. Dennoch betont Nabu-Sprecherin Britta Königs, wie wichtig es ist, den Tieren alternative Futter- und Wasserquellen im eigenen Garten zu bieten: „Es macht nach einer kargen Ausbeute in trockenen Sommern durchaus Sinn, die Futterhäuschen vor dem Winter gut zu füllen.
Eichhörnchen können im Winter gefüttert werden. Foto: stock.adobe.com / nelik