Stabil soll das Eiche-Regal sein, einfach zu bauen, dabei handwerklich korrekt und optisch ansprechend: Vorbei ist die Zeit, in der Selbstbaumöbel auch wie solche aussehen durften. Beim Möbel "Marke Eigenbau" steht vielmehr die Individualität im Vordergrund.
Eiche-Regal
Unser Rahmen-in-Rahmen-Regal ist auf jeden Fall ein optisches Highlight.
Eiche-Regal
Bauteile zuschneiden lassen oder mit der Handkreissäge entlang einer Führung selbst schneiden.
Eiche-Regal
Für die Schraubverbindung je Seite drei 10-mm-Sacklöcher (etwa 10 mm tief) in Boden und Deckel bohren und mit 5er Bohrer durchbohren.
Eiche-Regal
Wo die Stege das innere mit dem äußeren Regal verbinden, diese "Zapfensenkung“ von innen nach außen ausführen.
Eiche-Regal
Das innere Regal zusammenfügen,
mit 3-mm-Bohrer durch die Zapfensenkung
vorbohren, Leim angeben und mit 4,5-x-50-mm-Schrauben verbinden.
Eiche-Regal
Genauso befestigen Sie anschließend die
Stege. Zum Vorbohren Zulage anklemmen!
Eiche-Regal
Anschließend die Elemente des äußeren
Rahmens bohren und erst die Seiten,
dann Deckel und Boden verschrauben.
Eiche-Regal
Schneiden Sie 10 mm lange Stücke aus
einer 10er Dübelstange zu.
Eiche-Regal
Leim an die Zapfensenkung geben und die Schraubenköpfe
mit den Abschnitten verblenden.
Eiche-Regal
Dübelüberstände plan schleifen und
anschließend alle größeren Flächen mit
dem Exzenterschleifer sorgfältig glätten.
Eiche-Regal
Die Kanten von Hand mit Schleifpapier
und Schleifklotz brechen.
Eiche-Regal
Anschließend alle Flächen 2-fach mit Hartwachsöl
einlassen. Überschüssiges Öl nach etwa
30 Minuten mit einem Lappen aufnehmen.
Eiche-Regal
Selbstklebende Möbelgleiter anbringen.
So lässt sich das Regal später bei
Bedarf auch waagerecht aufstellen.
Eiche-Regal
Alternative Runddübel: Bei einer Materialstärke von 27 mm sollten Sie 10er Dübel verwenden. Hier muss sehr
sorgfältig gearbeitet werden, da sich schon
kleinste Abweichungen der Bohrungen bemerkbar
machen. Zunächst in das Kopfholz
bohren, da hier das Risiko des Verlaufens
größer ist. Holzbohrer (mit Zentrierspitze)
und Tiefenanschlag (halbe Dübellänge plus
ca. 3 mm) verwenden. Dübel-Zentrierspitzen
("Dübelfixe") in die Bohrungen stecken.
Eiche-Regal
Die Werkstücke senkrecht in einer Lade
zusammendrücken.
Eiche-Regal
Bei den Stegen mit
aufgespannter Zulage und Seitenanschlag arbeiten.
Die Abdrücke der Dübelhilfe markieren
den Ansatzpunkt der Bohrer-Zentrierspitze.
Stets senkrecht bohren.
Eiche-Regal
Leim angeben, Dübel einstecken und das Regal schrittweise
mit Zwingen und Spanngurten verpressen.
Eiche-Regal
Alternative Flachdübel: Ein etwas höherer Werkzeugbedarf (Flachdübelfräse oder Flachdübelvorsatz für den
Winkelschleifer) ist für diese Verbindung
erforderlich, dafür gibt es etwas größere
Toleranzen. Fräse so einstellen, dass die Nut
etwa in der Mitte des Materials liegt (Testfräsung!). Mittelpunkte der Fräsnuten
markieren (oder wie hier Fräsanschlag kantenbündig
ansetzen). Wir haben zunächst in das
Kopfholz gefräst. Markieren Sie die Lage der
Werkstücke zueinander. Häufigster Fehler
beim Fräsen ist das Ansetzen der Fräse von
der falschen Seite.
Eiche-Regal
Gegennuten fräsen.
Eiche-Regal
Bei Bedarf Anschlagleiste aufspannen.
Eiche-Regal
Schrittweise Leim angeben, Flachdübel
einsetzen und verpressen.
Eiche-Regal
Ob als Raumteiler oder
vor der Wand stehend,
senkrecht oder waagerecht:
Das Regal ist
vielseitig einsetzbar.
Eiche-Regal
Die Materialkosten belaufen sich auf circa 150 Euro.
Wenn Sie ein modernes Regal aus Eiche bauen, steht vor allem eins im Vordergrund: Der Bau sollte simpel sein! Daher benötigen Sie für dieses Eiche-Regal lediglich eine überschaubaren Werkzeugausstattung und wir zeigen Ihnen hier neben der einfachen Bauweise – verleimt und mit verblendeten Schrauben – auch die Varianten der Rund- bzw. Flachdübelverbindung, bei der die Verbinder unsichtbar sind. Es gibt schließlich immer mehrere Möglichkeiten, die Bauteile eines Möbels miteinander zu verbinden.
Der Zusammenbau mit Schrauben und Dübelstopfen wirkt, als wäre das Möbel mit durchgehenden, von außen sichtbaren Dübeln verbunden, bringt gegenüber dieser Variante aber einen entscheidenden Vorteil mit sich: Sie benötigen praktisch keine Zwingen. Der für das Verleimen notwendige Anpressdruck wird durch die Gewindesteigung der Schrauben ausgeübt. Gerade beim Bau großer Möbeln ist der Verzicht auf teure Knechte (Knecht ist ein anderer Ausdruck für eine lange Schraubzwinge) ein echter Praxisvorteil.
Als Alternative können auch Rund- oder Flachdübel verwendet werden. Vor allem bei den Runddübeln müssen Sie allerdings sehr sorgfältig bohren, da sich bereits kleinste Abweichungen bewerkbar machen. Bei Flachdübeln haben Sie etwas mehr Toleranz, allerdings auch einen höheren Werkzeugbedarf (Flachdübelfräse oder Flachdübelvorsatz für den Winkelschleifer). Achten Sie darauf, dass Sie die Fräse nicht auf der falschen Seite ansetzen.
Fotos: Anne Stefanie Schade, Pavel Strnad; Zeichnungen: Jens Bosse