Dachrinnen für Wohngebäude sind eine Sache, Dachentwässerung für Anbauten oder Gartenhäuser eine andere, denn hier kann man die Montage gut selbst vornehmen. Wir zeigen, wie's geht!
Dachrinne und Regenfallrohr selbst montieren
Für Vorbauten, Gartenhäuser oder Carports ideal: Rinnensysteme aus PVC.
Foto: Hersteller/Marley Dachrinne und Regenfallrohr selbst montieren
Die Montage beginnt mit Kunststoff-Rinnenhaltern, deren Oberteil bei Well- und Stegplatten aufgeschoben und verschraubt wird.
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Den ersten und letzten Rinnenhalter aufschieben und ausrichten: Die Vorderkante der Wellplatte muss 1/3 in die Rinne hereinragen.
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Am Anfang und Ende Doppelrichtschnur am höchsten und niedrigsten Punkt der Halter befestigen und von Halter zu Halter spannen.
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Um ein sicheres Abfließen des Regenwassers zu gewährleisten, werden die Rinnenhalter mit 2 bis 3 cm Gefälle auf 10 m montiert.
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Der Abstand der Rinnenhalter sollte maximal 50 cm betragen. Sind alle montiert, folgt die Rinne, deren Verbindungspunkte …
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… vorm Verkleben gereinigt werden müssen. Dafür stehen Spezialreiniger (und -kleber) vom Rinnenhersteller Marley zur Verfügung.
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Auch die Endstücke vor der Verklebung gründlich reinigen und dann dünn mit Spezialkleber einstreichen.
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Verkleben Sie die Endstücke nun direkt an den beiden Endpunkten der jeweiligen Rinnenabschnitte rechts und links.
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Die Dachrinnenabschnitte werden in die Kunststoffhalter eingeklipst.
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An einer Seite einen Ablaufstutzen vorsehen, der aufgesteckt wird. Markieren Sie den Platz an der Rinne und ziehen den ...
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… Stutzen wieder ab. Das Ablaufloch mit einer Lochsäge bohren, Kanten entgraten, …
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… Bereich entfetten und Stutzen verkleben.
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Die Dachrinnenabschnitte mit feinzahniger Säge ablängen (Gehrungslade nutzen!) und …
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… Enden immer sauber entgraten.
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Bei der Verbindung von zwei Rinnenenden muss die Verbindungsschale benutzt werden. Den Kleber auf die Innenseiten der …
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… Schale aufbringen und die Rinnenenden in die Schale einschieben, bevor Sie sie in die Halter fest eingeklipst haben.
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Kontrollieren Sie fortlaufend das Gefälle zum Ablauf hin, nicht, dass das Wasser später an falscher Stelle steht und die Rinne überläuft!
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Fallrohre auch mit feinzahniger Säge und Gehrungslade kürzen. Für den Anschluss der Dachrinne ans Fallrohr einen Bogen auf …
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… den Stutzen stecken, den Abstand zum Gegenbogen messen und abgelängten Rohrabschnitt einfügen; 4 cm Einstecktiefe und etwas Abstand zur Hauswand berücksichtigen.
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Die Rohrbefestigung erfolgt etwa alle 2 m mit Rohrschellen, die man an einem Pfosten oder an der Fassade verschraubt.
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Zum Ableiten und Sammeln vom Regenwasser lässt sich eine Wasserablaufklappe in das Fallrohr einbauen.
Foto: Hersteller/Marley Dachrinne und Regenfallrohr selbst montieren
Darunter eine Regentonne positionieren und fertig ist das Dachentwässerungssystem.
Foto: Hersteller/Marley
Geht es um Ihr Einfamilienhaus, so sollte man die Dachentwässerung besser Profis überlassen. Es sei denn, man kann perfekt löten und ist absolut schwindelfrei. Rinnensysteme aus Kunststoff für Vorbauten, Carports oder Gartenhäuser lassen sich aber auch ohne viel Vorerfahrung einfach selbst montieren.
Checkliste Werkzeug
Akku-Bohrschrauber
Bohrmaschine
Feinsäge
Gehrungslade
Lochsäge
Schraubendreher
PVC-Dachentwässerungs-Systeme sind sehr preiswert und können leicht verarbeitet werden: Sie lassen sich ganz einfach sägen oder durchbohren und werden bloß zusammengesteckt. Allerdings muss man die Verbindungen verkleben. Hierfür bietet der Hersteller unseres Systems einen geeigneten PVC-Kleber an. Damit dieser gut haftet, muss der Untergrund vorher stets sauber entgratet und gereinigt werden. Staub und Fettrückstände verringern die Haftung und damit die Dichtheit der Anschlussstellen. Ohnehin haben Kunststoffsysteme für die Dachentwässerung eine geringere Lebenserwartung als Metallsysteme.
Einfach
25 - 100 €
Unter 1 Tag
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Dachentwässerung: Welches Material für die Dachrinne?
Welches Material Sie für die Dachentwässerung auswählen, hängt davon ab, welche Optik Sie bevorzugen, wie hoch die Kosten sein dürfen und was für Eigenschaften Ihre Dachrinne aufweisen soll. Wir stellen Ihnen die vier gängisten Materialien für Dachrinnen mit ihren Vor- und Nachteilen vor.
Kupfer
Dachrinnen aus Kupfer sind optisch zwar nicht jedermanns Sache, sind für Profis aber gut zu verarbeiten und ein Leben lang haltbar. Der Preis für einen laufenden Meter liegt bei ca. 17 Euro, die Montage gestaltet sich realtiv schwierig und das Material ist mitunter nicht ganz so formstabil.
Rinnen aus Kupfer haben eine extrem lange Lebensdauer von bis zu 50 Jahren. Foto: iStock/germi_p
Titanzink
Klassisch, günstig und weit verbreitet – Titanzink ist ein stabiles sowie lötbares Material, welches sich durch eine lange Lebensdauer auszeichnet. Allerdings sind Rinnensysteme aus Titanzink nur in einer begrenzten Farbauswahl verfügbar und es besteht bei beschädigter Oberfläche Rostgefahr. Die Montage ist auch hier ziemlich schwierig und sollte von Profis übernommen werden. Die Kosten für einen laufenden Meter liegen hier bei etwa 8 Euro.
Edelstahl
Reine Edelstahlrinnen sind schwer zu verarbeiten, verzinnte Edelstahlrinnen lassen sich dagegen leichter löten. Vorteile des Materials liegen in Stabilität, Gewicht und einer langen Lebensdauer. Bei einer Dachentwässerung mit Edelstahl muss man allerdings mit hohen Preisen von etwa 14 Euro pro Meter rechnen. Außderdem verlangt die Montage von reinem Edelstahl spezielles Lötwasser und eine Vernietung – das sollte vom Profi übernommen werden!
Reine Edelstahlrinnen sind schwieriger zu verarbeiten als verzinnte Systeme. Foto: iStock/U. J. Alexander
PVC
PVC ist unschlagbar günstig und sehr einfach zu montieren, aber eher etwas für Garagen, Gartenhäuser & Co. Rinnensysteme aus Kunststoff sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich und somit sehr gut an Ihr Haus anzupassen. Dagegen ist das Material eher weniger stabil und durch Witterungseinflüsse auch nicht so langlebig und UV-beständig wie andere Materialien. Der Preis beträgt für einen laufenden Meter etwa 4 Euro.
Für welches Material Sie sich auch entscheiden, ein Thema wird Sie immer beschäftigen – die Dachrinnenreinigung! Wie das ganz einfach mit einer Plastikflasche geht, erfahren Sie hier: