Um mehr Stauraum im Badezimmer für Handtücher, Shampoo und Lotion zu haben, wollte der Bauherr aus Gipskarton eine neue Ablage im Badezimmer bauen. Die Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie Sie die Vorwandinstallation verkleiden und zugleich eine praktische Ablage fürs Bad selber bauen.
Bad-Ablage bauen: Schritt 1 von 24
Der Badumbau beginnt: Die Badewanne
ist schon fast demontiert, das WC
vorne rechts und der Waschtisch folgen.
Bad-Ablage bauen: Schritt 2 von 24
Ist die alte Wanne demontiert, werden Befestigungschienen fürs Vorwandsystem angeschraubt.
Bad-Ablage bauen: Schritt 3 von 24
Das erste Vorwandelement mit integriertem Spülkasten kann jetzt an den Schienen befestigt werden.
Bad-Ablage bauen: Schritt 4 von 24
Nun dreht man die Stockschrauben,
an denen das wandhängende WC
montiert wird, in die Profile hinein.
Bad-Ablage bauen: Schritt 5 von 24
Um das Vorwandelement am Boden
zu befestigen, bohrt man an
den entsprechenden Stellen Löcher.
Bad-Ablage bauen: Schritt 6 von 24
Links neben dem Element fürs WC
werden Standprofile an den Wandschienen
festgeschraubt.
Bad-Ablage bauen: Schritt 7 von 24
Vorher sollte man die alte Armatur abmontieren.
Für Zu- und Abfluss
werden Kunststoffrohre verwendet.
Bad-Ablage bauen: Schritt 8 von 24
Nun beginnt die Verkleidung des
Vorwandsystems mit feuchtraumgeeigneten
Gipsplatten.
Bad-Ablage bauen: Schritt 9 von 24
Die integrierten Regale entstehen
links neben dem WC. Die Wandschienen
dienen als Auflager für zugeschnittene Gipsplatten, die den ersten Regalboden bilden.
Bad-Ablage bauen: Schritt 10 von 24
Zur Befestigung der Seitenwände schraubt man Holzlatten gegenüber dem
Standprofil an die Wand.
Bad-Ablage bauen: Schritt 11 von 24
Dann können die Seitenwände dagegen geschraubt werden.
Bad-Ablage bauen: Schritt 12 von 24
Schließlich schraubt oder klebt man Gipsplatten waagerecht darüber.
Bad-Ablage bauen: Schritt 13 von 24
Imprägnierte Holzlatten füllen
den Raum zwischen den beiden
Platten eines Fachbodens.
Bad-Ablage bauen: Schritt 14 von 24
Auf die Holzlatten werden nun
wieder zugeschnittene Gipsplatten
geschraubt, die die Stellfläche des Bodens bilden.
Bad-Ablage bauen: Schritt 15 von 24
Es folgen die Seitenwände und die „Decke“, auf die wiederum eine Lage Holzlatten geschraubt wird.
Bad-Ablage bauen: Schritt 16 von 24
Zur Erstellung des Frontrahmens zeichnet man auf einer Gipsplatte die Regalfächer ein.
Bad-Ablage bauen: Schritt 17 von 24
Anschließend schneiden Sie mit
einer Stichsäge die entsprechend
markierten Teile heraus.
Bad-Ablage bauen: Schritt 18 von 24
Der zugeschnittene erste Frontrahmen schließt mit der unteren Verkleidung
ab. Jetzt folgt die Verkleidung des gesamten Vorwandsystems,
wodurch eine glattflächige, einheitliche Front geschaffen wird.
Bad-Ablage bauen: Schritt 19 von 24
Über die gesamte Front wird also
eine passende, große Gipsplatte
geschraubt.
Bad-Ablage bauen: Schritt 20 von 24
Für den Drücker des Spülkastens und die Regalfächer werden Teile der Gipsplatte mit einer Stichsäge herausgeschnitten.
Bad-Ablage bauen: Schritt 21 von 24
Cuttermesser und Wasserwaage helfen
dabei, die exakten Maße einzuhalten
und richtig zu schneiden.
Bad-Ablage bauen: Schritt 22 von 24
Als Rückwände werden entsprechend
große Gipsplatten zugeschnitten.
Auf die Rückseite trägt man Silikon oder Montagekleber auf ...
Bad-Ablage bauen: Schritt 23 von 24
... und drückt die Platten
kräftig gegen die Wand.
Bad-Ablage bauen: Schritt 24 von 24
Jetzt werden die Platten grundiert, danach
wird gefliest. Für glatte Kanten
der Regalfächer sorgen Fliesenprofile.
Praktisch: Das verwendete Vorwandsystem ermöglichte es, weitere Ablageflächen neben der Dusche zu schaffen und erleichterte auch die Installation des WCs.
Eine Badsanierung bietet nicht nur die Möglichkeit, Fliesen und Sanitärobjekte zu erneuern, sondern sie lässt auch eine sinnvollere Anordnung von Waschbecken, Dusche und WC zu. Dadurch ergibt sich dann manchmal auch Platz für Dinge, die vorher nie ins Bad gepasst hätten. Eine geräumige Ablage im Bad war vor allem der Wunsch der Bauherrin, die Stauraum bisher vergeblich im Bad gesucht hat. Weil die Vorwandinstallation ohnehin eine Verkleidung erhalten musste, hat der Bauherr das Metallständerwerk nicht flächig beplankt sondern zwischen die Metallprofile nützliche Ablagefächer eingebaut.
Vorandelemente schaffen Badablage
Unsere Fotos entstanden in einem Badezimmer unter dem Dach, in dem sich keine Dusche, sondern eine Badewanne befand. Da die Hauseigentümer jedoch schon im Erdgeschoss-Badezimmer eine großzügige, freistehende Wanne installiert hatten, entschloss man sich, im Dachgeschoss nur eine Dusche einzubauen. Diese fand rechts neben der Tür Platz, wo zuvor die Toilette stand. Dort, wo früher die Badewanne installiert war, konnte man das WC einplanen. Daraus ergab sich eine freie Fläche links neben dem WC, die nun für eine großzüge Ablage im Bad zur Verfügung steht. Anders als ein geschlossener Bad-Schrank sind die Fächer der Bad-Ablage offen und Handtücher und Lotion nach dem Duschen sofort griffbereit.
Da die vorhandenen Zu- und Abflussleitungen der Toilette nicht mehr genutzt werden konnten, war es am einfachsten, flexible Kunststoffrohre zu verlegen und diese in einem Vorwandsystem unterzubringen. Ein solches Metallständerwerk bietet nicht nur den Vorteil, die Leitungen über Putz und trotzdem unsichtbar verlegen zu können, sondern vereinfacht auch die Montage des WCs. Vor allem aber: Vorwandinstallationen schaffen Spielraum für die verschiedensten Ablagen in Dusche und Bad. So entstehen zunächst einmal automatisch Stellflächen am oberen Abschluss eines Vorwandelements. Außerdem lassen sich Ablage-Fächer direkt in die Wand integrieren, die weiteren nützlichen Stauraum schaffen.
Dabei muss man nicht zwangsläufig so vorgehen wie in unserem Beispiel – letztlich sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Man muss nur darauf achten, keine Zu- oder Ablaufleitungen einzuquetschen. Außerdem müssen Platten verwendet werden, die für Badezimmer geeignet sind, also imprägnierte Spanplatten oder Feuchtraum-Gipskartonplatten oder Gipsfaserplatten.
Vor dem Verfliesen werden die Platten grundiert. Zum Kleben verwenden Sie am besten flexiblen Fliesenkleber – der eignet sich für nahezu jeden Untergrund. Zum Abdecken von Kanten eignen sich sogenannte Fliesenprofile. Die Auflage der Profile weist Löcher auf, sodass beim Eindrücken in den Fliesenkleber dieser durch die Öffnungen quillt. Werden dann die Fliesen darüber gelegt, entsteht ein fester Verbund von Oberbelag, Profil und Untergrund.