Der begehbare Kleiderschrank – für viele ein unerfüllter Wunsch, weil die Kosten vermeintlich zu hoch und der Platz zu rar wäre. Wir zeigen, wie Sie Ihr eigenes Ankleidezimmer in Trockenbauweise bauen können und somit bares Geld sparen.
Begehbarer Kleiderschrank mit Trockenbau
Ein wahrgewordener Traum – mit dem Trockenbausystem lässt sich in fast jedem Raum ein Ankleidezimmer realisieren!
Foto: sidm/CK Ankleidezimmer: Ständerwerk bauen
Zunächst messen Sie den Schrankverlauf aus. In unserem Fall ist er 1,60 m breit und 2 m lang. Mit Kreppband kennzeichnen!
Foto: sidm/CK Ankleidezimmer: Ständerwerk bauen
Vorne werden je 40 cm ausgespart; dort wird später ein Regal eingepasst. Ein Linienlaser hilft beim Messen.
Foto: sidm/CK Ankleidezimmer: Ständerwerk bauen
UW-dB-Rahmenprofile passend zuschneiden und die Unterseiten jeweils mit dem Spezial-Dichtungsband bekleben.
Foto: sidm/CK Ankleidezimmer: Ständerwerk bauen
Die UW-dB-Profile an Boden und Decke fixieren. Das machen Sie mit praktischen Einschlagdübeln. Loch bohren, Dübel einschlagen – fertig!
Foto: sidm/CK Ankleidezimmer: Ständerwerk bauen
Jetzt können Sie weitere senkrechte Ständerprofile einsetzen. Der Achsabstand richtet sich nach der Plattengröße.
Foto: sidm/CK Ankleidezimmer: Ständerwerk bauen
Für die Ecke UW-dB-Profilabschnitte an Boden und Decke montieren, drei CW-dB-Profile hineinstellen; übereck mit Blechschrauben verschrauben.
An der Dachschräge müssen die Profile in eine Rundung eingepasst werden. Dafür schneiden Sie mit einer Blechschere an entsprechender Stelle kleine Dreiecke ein.
Fugen und Schraubköpfe werden nach der Plattenmontage mit Knauf Uniflott verspachtelt. Sie rühren es mit Wasser an.
Foto: sidm/CK Ankleidezimmer: Verspachteln
Mit einer Glättkelle oder einem Spachtel ziehen Sie die Spachtelmasse auf und glatt ab.
Foto: sidm/CK Ankleidezimmer: Verspachteln
Anschlussfugen zu Dachschrägen und Wänden mit überstreichbarem Knauf Power-Elast verschließen.
Foto: sidm/CK Ankleidezimmer: Verspachteln
Nach der Trocknung schleifen Sie die Spachtelmasse glatt – Schleifgitter setzt sich langsamer zu als Schleifpapier.
Foto: sidm/CK Ankleidezimmer: Verspachteln
Eine besonders feine Verspachtelung erhalten Sie mit Knauf Uniflott Finish.
Foto: sidm/CK Ankleidezimmer: Verspachteln
Die Spachtelmasse ziehen Sie abschließend über die Fuge und Schraubköpfe.
Foto: sidm/CK Ankleidezimmer: Verspachteln
Tada! Jetzt ist die Grundkonstruktion des begehbaren Kleiderschrankes fertig.
Foto: sidm/CK
Ein eigenes Zimmer für all die Kleidung, Schuhe, Taschen & Co. – welche Frau träumt nicht davon? Und auch so einige modebewusste Männer hätten sicherlich gern einen abgetrennten Bereich, in dem sowohl die Freizeitkleidung als auch die schicken Anzüge ihren Platz finden. Mit unserem selbstgebauten Ankleidezimmer gibt es nun keine Ausreden mehr, denn der begehbare Kleiderschrank lässt sich individuell an Ihre Raumsituation anpassen und ist durch den Eigenbau auch vergleichsweise erschwinglich. Aber Achtung: Neidische Blicke Ihrer Freundinnen und Freunde sind nicht auszuschließen!
Für den auf Maß gefertigten, begehbaren Traum haben wir ein Ständersystem aus Metall errichtet, an das Gipskartonplatten geschraubt werden. Sie werden zum Schluss verputzt, tapeziert, gestrichen und sind von den übrigen Raumwänden nicht mehr zu unterscheiden. Das große Plus dieser Konstruktion ist, dass sie wieder abbaubar ist – perfekt für Mietwohnungen.
Ankleidezimmer selbst bauen – das ist zu beachten
Es gibt einiges zu überlegen, wenn Sie einen begehbaren Kleiderschrank bauen möchten. Die wichtigste Frage: Wie viel Platz benötigen Sie? Messen Sie unbedingt vorab Wände und Regale aus und stellen Sie dies mit Kreppband auf dem Boden dar. Ebenso wichtig: Steckdosen, Lichtleisten, Spiegel, Schubladen, Körbe, Haken. Gerade an Strom sollten Sie denken, bevor Sie alle Gipskartonplatten angebracht haben. Dort wo Steckdosen angebracht werden sollen, zeichnen Sie einfach Ausschnitte an und schneiden mit einer Lochsäge entsprechende Öffnungen in die Platte. Die Leitungen werden dann durch die Hohlraumdose geführt und in die Wand eingesetzt.
Auch im begehbaren Kleiderschrank ist Strom ein Muss!Foto: sidm/CK
Wollen Sie die Gipskartonwände nach der Fertigstellung tapezieren oder streichen, müssen Sie sie mit Tiefengrund behandeln. Ansonsten werden Kleister oder Farbe sofort aufgesogen und nichts bleibt haften. Welche Tapete und Farbe Sie danach nutzen, bleibt Ihnen überlassen. Möchten Sie die Platten verputzen, müssen Sie vorher einen Sperrgrund auftragen, sonst gibt es auch hier ein Problem mit der Haftung.