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Geht auch ganz einfach:

Wurzelschnittlinge

Diese Methode verspricht schon in kurzer Zeit viele Pflanzen einer Sorte. Bester Zeitpunkt für die Wurzelschnittlinge ist im zeitigen Frühjahr vor dem Austrieb oder im Herbst.

Teilen, aussäen, Ausläufer abtrennen und einpflanzen oder Kopfstecklinge bewurzeln lassen: Es gibt viele Möglichkeiten, Stauden zu vermehren. Bei manchen Arten funktionieren diese allerdings nicht oder jedenfalls nicht ausreichend. Das ist besonders bei Pflanzen mit fleischigen Wurzeln der Fall, die sich im Wurzelwerk von Gehölzen behaupten müssen und daher sehr lange, aber kaum verzweigte Wurzeln haben. Manche dieser Arten bilden zwar Ausläufer, die sich ebenfalls zum Vermehren eignen, aber die Ausbeute ist sehr gering.

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Wurzelschnittlinge: Stauden vermehren

Bei Wurzelschnittlingen graben Sie eine Mutterpflanze aus – am besten mit einer Grabegabel, damit möglichst viele Wurzeln erhalten bleiben. Schütteln oder waschen Sie die Erde vom Wurzelbart und schneiden Sie die Wurzeln ab. Aber nicht mehr als ein Drittel, die Mutterpflanzen sollen schließlich noch weiterwachsen. Die einzelnen Wurzelstücke bilden in wenigen Wochen Wurzeln, Stiele und Blätter und wachsen zu neuen Pflanzen heran.

Diese topfen Sie erst in kleine Blumentöpfe, im Herbst dürfen die Pflanzen dann an ihren endgültigen Standort in den Garten. Für die Vermehrung brauchen Sie ein Stecklingsmesser bzw. ein sehr scharfes Taschenmesser, kleine Töpfe, nährstoffarme Aussaaterde oder notfalls Kräutererde. Zum Angießen nehmen Sie eine Gießkanne mit einer feinen Brause.

 

Welche Pflanzen sind geeignet?

Wurzelschnittlinge

Für diese Vermehrung eignen sich Herbstanemonen (Anemone japonica, Foto rechts), Türkenmohn (Papaver orientale), Phlox (Phlox Hybriden), Nacht- und Königskerzen (Oenothera bzw. Verbascum). Außerdem klappt‘s mit Gehölzen wie Wildrosen und Zierquitten.

Fotos: sidm / TH

Quelle: Sonderheft 1 / 2017

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