Wenn der alte Weg nicht mehr schön aussieht, muss ein neuer her. Wir haben den provisorischen Holzweg entfernt und einen neuen Weg gepflastert. Wie Sie einen Weg selber pflastern, zeigen wir hier.
Zugangsweg selber pflastern
Dank des neuen Pflasterweges trägt man bei schlechtem Wetter keinen Schmutz ins Haus.
Foto: Gartenfoto / Daniel Böswirth Zugangsweg selber pflastern
Vorher: Die als Provisorium verlegten alten Holzfliesen sind stark verwittert und sehen nicht mehr schön aus. Da wurde es Zeit für etwas Neues.
Foto: Gartenfoto / Daniel Böswirth Zugangsweg selber pflastern
Zuerst wird der Wegrand grob abgesteckt und der Verlauf auf dem Erdreich gekennzeichnet – hier mit einem Markierspray. Praxistipp: Der Wegrand lässt sich auch mithilfe von Holzpflöcken und Richtschnüren abstecken.
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Da seitlich ein Mörtelkeil gesetzt wird, gräbt man den Weg auf beiden Seiten gut 10 cm breiter aus. Die Tiefe des Aushubs ...
Foto: Gartenfoto / Daniel Böswirth Zugangsweg selber pflastern
... beträgt etwa 25 cm. Mithilfe einer Schubkarre lässt sich der Aushub abtransportieren. Dann die Fläche ebnen und verdichten.
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Nun wird die Tragschicht aufgeschüttet, üblicherweise Schotter und Kies bis rund 32 mm Körnung.
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Die 15 cm dicke Tragschicht ist in mehreren Schichten aufzubringen. Jede Schicht ist abzurütteln, damit sich keine Wellen bilden.
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Begonnen wird mit dem Verlegen der Randsteine für die Einfassung des Weges. Dazu häufen Sie beidseitig Mörtel an.
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Anschließend Randsteine setzen und mit einem Schonhammer in die Mörtelmasse einklopfen. Hinweis: Um die Randsteine in gerader Flucht zu verlegen, wurde die Wegfläche mit Richtschnüren und Schnureisen abgesteckt. Achten Sie auch darauf, ein Gefälle von 2 Prozent vom Haus weg einzuhalten, damit Regenwasser abfließen kann.
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Lassen Sie den Beton aushärten, bevor Sie fortfahren. Zwischen den Randsteinen wird ein 4 cm dickes Splittbett ausgebracht.
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Dann zieht man mithilfe einer Holzlatte oder Wasser waage das Splittbett über zwei Rohre hinweg glatt ab.
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Die dabei entstehenden Rillen wieder auffüllen und glätten. Den Splitt danach nicht mehr betreten.
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Das Splittbett nicht betreten und die Steine erst vom Rand, dann fortlaufend von der bereits verlegten Fläche aus setzen. Tipp: Um unnötige Zuschnitte zu vermeiden, sollte die erste Steinreihe im rechten Winkel zur Begrenzungsfläche verlegt werden.
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Als Verlegemuster wurde hier ein Läuferverband gewählt, d. h. die Steine werden um eine halbe Steinlänge versetzt verlegt. Hinweis: Halten Sie beim Verlegen einen Fugenabstand von 3 bis 5 mm ein.
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Legen sie in jeder Reihe die Betonsteine erst probeweise aus, um zu sehen, welche Steine zugeschnitten werden müssen.
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Ist der gesamte Weg gepflastert, wird trockener Fugensand mehrmals eingekehrt, um die Anordnung der Steine zu stabilisieren.
Foto: Gartenfoto / Daniel Böswirth Zugangsweg selber pflastern
Nun wird die Fläche abgerüttelt. Dabei ist zum Schutz der Steine eine Kunststoffmatte unter dem Rüttler anzubringen. Beim Abrütteln beginnt man an den Rändern und bewegt sich entgegen der Neigung der Pflasterfläche zur Mitte.
Foto: Gartenfoto / Daniel Böswirth Zugangsweg selber pflastern
Hier ist ein Stein beim Verdichten gebrochen. Dieser kann mit einer Kelle vorsichtig ausgehoben und ausgetauscht werden.
Foto: Gartenfoto / Daniel Böswirth Zugangsweg selber pflastern
Zum Schluss wieder Sand ausbringen und ggf. mit einem Gartenschlauch vorsichtig in die Fugen einschlämmen. Tipp: Sollte sich der Fugensand nach ein paar Monaten durch die natürliche Druckbelastung gesetzt und abgesenkt haben, ist es sinnvoll, die Fugen erneut mit Sand aufzufüllen.
Foto: Gartenfoto / Daniel Böswirth
Der Weg von der Haustür zum Hintereingang war bei diesem Projekt in die Jahre gekommen. Für einen leicht passierbaren Gang ums Haus sollten die verwitterten Holzfliesen einem Pflasterweg weichen. Als Belag wurde hier der Betonstein Ariva Antica Sabbia von Casafino in verschiedenen Größen verwendet.
Das Weg pflastern lässt sich zu zweit innerhalb von zwei Tagen erledigen. In unserer Bildergalerie oben sehen Sie, wie Sie den Weg pflastern >>
Alten weg neu pflastern
Auch wenn der Weg schon länger nicht mehr schön aussieht: Bis man dieses Projekt angeht, vergeht oft etwas Zeit. Dabei lässt sich ein neuer Weg innerhalb von einem Wochenende pflastern.
Gerade dann, wenn der Weg auch von der Straße aus sichtbar ist, macht so ein neuer Weg aus Betonstein doch einiges her und direkt einen besseren Eindruck. Wie Sie einen neuen Weg pflastern, zeigt unsere kurze Anleitung:
Zu Beginn muss der alte Weg entfernt werden. Besonders alte Holzfliesen können Sie direkt wegwerfen.
Anschließend wird der Weg abgesteckt oder angezeichnet.
Nun können Sie den angezeichneten Weg etwa 10 cm breiter (auf beiden Seiten) ausgraben. Dann folgt der Abtransport des Aushubs und das Ebnen und Verdichten.
Danach wird die so genannte Tragschicht aufgetragen. Sie besteht meist aus Schotter und Kies.
Die 15 cm dicke Tragschicht wird in mehreren Schichten aufgetragen und jedes mal verdichtet.
Dann können Sie endlich pflastern: Beginnen Sie mit den Randsteinen. Klopfen Sie jeden Randstein in Mörtel.
Ist der Mörtel ausgehärtet, können Sie das Splittbett auftragen und glattziehen.
Da Sie jetzt nicht mehr auf das Splittbett treten sollten, verlegen Sie die Steine erst vom Rand und dann von der bereits verlegten Fläche.
Zur Stabilisation wird danach trockener Fugensand mehrmals eingekehrt.
Zum Schluss wird die Fläche abgerüttelt (Kunststoffmatte als Schutz!) und überschüssiger Sand mit dem Gartenschlauch in die Fugen eingeschlämmt.
Was ist der Aushub?
Nachdem der zukünftige Weg abgesteckt wurde, geht es, wie bereits erwähnt, an den Aushub der Erde auf der zu pflasternden Fläche – man nennt das auch Auskoffern. Die Tiefe des Aushubs hängt von der Dicke der zu verlegenden Steine und der Höhe der Tragschicht und des Splittbetts ab, sie sollte mindestens 20 cm betragen.
Unser Aushub von 25 cm setzt sich wie folgt zusammen: 15 cm Tragschicht (Körnung 0 bis 32 mm), 4 cm Edelsplittbett (Körnung 3 bis 5 mm) und 6 cm Steinhöhe. Zum Ausheben von kurzen Wegen genügt ein Spaten, bei größeren Flächen wie einer Einfahrt sollte ein Minibagger zum Einsatz kommen. Praxistipp: Die Wurzeln der am Wegrand stehenden Bäume lassen sich mit einer Hacke entfernen.