Unsere Favoriten zum Düngen

Urgesteinsmehl: Infos und Tipps rund um den natürlichen Mineraldünger

Ob als Bodenverbesserer oder natürlicher Schädlingsbekämpfer - Urgesteinsmehl darf bei uns im Garten nicht mehr fehlen.

Ein gepflegter Garten mit strahlend grünem Rasen und blühenden Pflanzen
Ob für den Rasen, die Pflanzen oder eigens angebaute Tomaten - Urgesteinsmehl ist der ideale Dünger! Foto: iStock/Imagesines
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Unser Favorit der Mineraldünger: Neudorff Urgesteinsmehl

Für was wird Urgesteinsmehl verwendet?

Urgesteinsmehl, auch Gesteinsmehl genannt, ist ein natürlicher Dünger, welcher den Boden und die Pflanzen in Ihrem Garten mit wertvollen Spurenelementen und Mineralien versorgt. Magnesium, Kalium, Eisen oder Kalzium - auch Pflanzen profitieren von einer reichhaltigen Nährstoffzufuhr. Neben seiner Eigenschaft als wahrer Bodenverbesserer kann Urgesteinsmehl zudem auch als Schädlingsbekämpfer oder bei Schneckenbefall angewendet werden. 

Hauptbestandteil dieses zuverlässigen Mineraldüngers bilden zu Staub zermahlene Steine, allen voran versteinerte Lava, wie Basalt oder Diabas. So sind Gesteine vulkanischen Ursprungs dafür bekannt, besonders viele Mineralien zu enthalten. 

Während wir bei den Stichwörtern Nährstoffe oder Spurenelemente mitunter als oft an den menschlichen Organismus statt an das Stichwort Garten denken, so profitieren auch Pflanzen und Gewächs von einer steten Zufuhr wertvoller Mineralien. Hier setzt der Bodenverbesserer Gesteinsmehl direkt an:

  • Kalium und Calcium sorgen allen voran dafür, dass die Gartenpflanzen Wasser aufnehmen und transportieren können.
  • Eisen und Magnesium unterstützen die Pflanzen bei der Photosynthese. Fehlt einer Pflanze Magnesium, können weder Vitamine, noch noch Eiweiß oder Kohlenhydrate korrekt aufgenommen werden. Sowohl Eisen, als auch Magnesium fördern das Blattgrün einer Pflanze.
  • Kieselsäure und Aluminiumoxid wirken sich ebenfalls positiv auf die Pflanzen aus und sorgen für Widerstandskraft gegen Schädlinge. 

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Welche Pflanzen mögen Urgesteinsmehl?

Für welche Zwecke das Mehl Ihrer Wahl am besten geeignet ist, hängt am Ende stets von der Zusammensetzung und der Gesteinsart ab.

  • Ist ein Boden stark versäuert, so helfen Mehle auf der Grundlage von Diabas und einem hohem Calcium-Anteil
  • Ist ein Boden stark alkalisch, also kalkreich, so hilft Gesteinsmehl auf der Basis von Basalt oder Granit
  • Als Kompostzugabe oder dem Düngen von Tomaten & Co. eignet sich Lavamehl ebenfalls ideal
  • Mehl auf der Basis von Bentonit fördert die Bildung von Ton-Humus-Komplexen - ideal für Sandböden

Die genaue Zusammensetzung der jeweiligen Hersteller findet sich auf der Verpackung. 

Urgesteinsmehl kaufen: Unsere Favoriten für jede Gelegenheit

Gesteinsmehl für den Gemüseanbau

Im heimischen Garten angepflanzte Tomaten profitieren ebenfalls von dem natürlichen Dünger: sie zählen zu den "Starkzehrern" und ziehen besonders viele Nährstoffe aus dem Boden. Damit Boden und die Bodenfruchtbarkeit nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, ist Steinmehl wie etwa das Diabas Urgesteinsmehl von Schicker als Dünger ideal. 

Im Obstanbau erfreut sich der Dünger ebenfalls immer größerer Beliebtheit: die Gesundheit der Gehölze kann langfristig gestärkt und einem Schädlingsbefall entgegen gewirkt werden.

Urgesteinsmehl für den Kompost

Steinmehle auf der Basis von Basalt sind hier die richtige Wahl: sie helfen dabei, einen stark alkalischen Boden abzusäuern und fördern die Aktivität der Mikroorganismen. Ein Gesteinsmehl mit geringem Zeolith-Anteil ist für die Verwendung im Kompost ebenfalls geeignet.

Bei der Verwendung eines reinen Zeolithmehls gilt allerdings zu beachten, dass dieses alkalisch wirkt, sobald der pH-Wert im Boden höher als acht ist.

Welches Urgesteinsmehl für den Rasen?

Ein dichter, grüner Rasen - auch hier setzen wir auf eine direkte Bodenverbesserung mit Gesteinsmehl. Der ideale Zeitpunkt zum Ausbringen auf dem Rasen ist im Frühjahr. Lava und Basalt bilden hier das ideale Ausgangsgestein - ist der Boden basisch, fungieren sie als optimaler Nährstoffspeicher und fördern die Bildung von Humus. 

Gesteinsmehl für die Hühner & Co.

Tatsächlich profitieren Sie auch im Stall von dem natürlichen Dünger. Im Staubbad oder Badesand eingesetzt, sorgt das Schicker Hüfisan Geflügeleinstreu auf der Basis von Diabas dafür, dass Hühner und andere Geflügelarten vor Parasitenbefall geschützt werden. Weiter mineralisiert es den Stallmist und bindet den Geruch.

Urgesteinsmehl: Anwendung leicht gemacht

Gesteinsmehl kann sowohl nass, als auch trocken verwendet werden. Ob Sie es ausstreuen oder einarbeiten, hängt ebenfalls vom Zweck der Verwendung ab. Fest steht jedoch: Dieser Dünger arbeitet langfristig. Bringen Sie das Mehl also am besten jedes Jahr aus. Angst vor einer Überversorgung müssen sie dabei nicht haben; nur selten sterben Pflanzen aufgrund einer Überdosis Spurenelemente. 

Wann düngt man Gesteinsmehl?

Als extra Portion Mineralstoff im Garten wird das Mehl meist trocken angewendet. Die ideale Zeit zum Ausbringen ist im Spätherbst oder Frühjahr - also vor oder nach der Gartensaison. Ideal sind Tage, an denen die Erde noch leicht feucht ist. Ist die Erde bereits trocken, tragen Sie beim Ausstreuen am besten einen Mundschutz - so schützen Sie sich vor dem Staub. 

Boden & Co. trocken düngen

  • Bestreuen Sie den Boden und die Beete mit dem Urgesteinsmehl Ihrer Wahl.
  • Arbeiten Sie das Mehl anschließend mit einer Hacke sorgfältig in die Erde ein. Als Faustregel gilt: das Gesteinsmehl sollte etwa drei bis fünf Zentimeter mit Erde bedeckt sein.

Urgesteinsmehl nass verwenden und eine Jauche anlegen

Eine Brennesseljauche gilt seit jeher als verlässliches, stärkendes Düngemittel für den Anbau beliebter Gemüsesorten wie etwa Tomaten, Gurken, Kohl oder Zucchini. Ein wahrlich unterschätztes Unkraut, welches sich zusammen mit Gesteinsmehl zu einer idealen Nährquelle für Ihren Garten anlegen lässt. 

  • Die Brennesseln klein schneiden und in einem Kunststoff-Eimer oder ein Holzgefäß geben. Anschließend mit Wasser aufqiessen. Das Gefäß für etwa zwei Wochen an einem sonnigen Platz stehen lassen. 
  • Bei Bedarf eine Portion Steinmehl hinzugeben - bei der Gärung entsteht ein mitunter sehr penetranter, fauliger Geruch und das Steinmehl bindet und neutralisiert diesen.

Der ideale Zeitpunkt zum Ansetzen einer Jauche ist etwa ab Mai. Um sich ideal entwickeln zu können, benötigt sie viel Sonne. 

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