Spatzen zählen zu den bekanntesten Singvögeln Deutschlands. Die putzigen Kerlchen brüten mehrmals im Jahr. Mit diesem selbst gebauten Spatzenhotel können Sie den Vögeln einen sicheren Ort zum Brüten geben.
Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
In diesem Spatzenhotel haben gleich mehrere Haussperlinge Platz zum Brüten. Die Schritt für Schritt-Anleitung zum Nachbauen finden Sie hier.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
Für den Bau des dreistöckigen Spatzennhotels haben wir Fichtenleimholz verwendet.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
Beginnen Sie mit dem Zuschneiden der einzelnen Bretter, Maße siehe Zeichnung. Hier ist der Zuschnitt der Bodenbretter zu sehen.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
Zeichnen Sie auf Front und Rückwand die Giebel an.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
Dann schneiden Sie sie mit der Handkreissäge zu.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
Anschließend werden die Positionen angerissen, an denen die Bodenbretter angebracht werden. Die Positionen der Bodenbretter werden auf eine Seitenwand sowie auf Vorder- und Rückwand übertragen.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
Die durchgehende Seitenwand ist an der Dachanschlussseite auf Gehrung zu schneiden.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
Schrauben Sie die Bodenbretter an die Seitenwand.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
Mit einem Forstnerbohrer werden drei Einflugöffnungen in die Front gebohrt. Der Durchmesser der Löcher sollte etwa 32 bis 34 mm betragen.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
In die Seitenwände sind Löcher zur Belüftung und Entfeuchtung der drei Nisthöhlen zu bohren.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
Damit die Haussperlinge im Inneren des Spatzenhotels Halt finden, rauen Sie die Wände mit dem Stechbeitel auf.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
Nun die Vorder- und Rückwand anschrauben. An der noch offenen Seitenwand wird am Giebel eine auf Gehrung geschnittene Querleiste für die Dachschräge befestigt.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
An der offenen Seite werden Klappen mit Scharnieren angebracht.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
Die drei Klappen werden mit den Scharnieren an der Querleiste bzw. an den Bodenbrettern befestigt.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
Um die Klappen zu sichern, befestigen Sie pro Klappe je eine Öse und einen Haken am Nistkasten.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
Nun wird das Dach zusammengebaut. Eine der beiden Dachhälften sollte um die Materialstärke der Kieferleimholzbretter kürzer sein.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
Auf das Dach kommt ein Kupferblech. Kanten Sie dieses mithilfe von Zwingen in die richtige Form.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
Ist das Kupferdach vorbereitet, kann das Dach an den Korpus des Nistkastens geschraubt werden.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
Nun wird die Aufhängung für den Nistkasten an der Rückseite montiert. Wir haben hierfür einen Schrankhänger verwendet.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
Kleben Sie das geformte Kupferblechdach mit Montagekleber auf das Holzdach.
Foto: sidm / MMM Nabu-Nistkasten für den Sperling selber bauen
Nun kann das fertige Spatzenhotel in einer Höhe von etwa 3 Metern aufgehängt werden.
Foto: sidm / MMM
Spatzen, zoologisch korrekt eigentlich Haussperlinge, sind sehr gesellige Tiere – auch vor uns Menschen schrecken sie nicht zurück. Wir treffen die kleinen Singvögel oft beim Frühstück auf der Terrasse an, wo sie heruntergefallene Brotkrümel vom Boden aufpicken. Wie bei den Mauerseglern werden auch die Brutplätze der Spatzen durch Hausrenovierungen zerstört bzw. wird durch die Versiegelung von Fassaden gar verhindert, dass sich die Haussperlinge überhaupt einnisten können. Wer den Spatzen ein Zuhause in seinem Garten bieten möchte, kann dies mit dem Aufhängen eines Nistkastens tun.
Praxistipp: Der Nistkasten sollte in einer Höhe von etwa drei Metern angebracht werden. Hängen Sie den Kasten so auf, dass die Vögel vor potenziellen Nesträubern wie Hauskatzen oder Marder bzw. widrigen Witterungsbedingungen, wie Regen oder zu starker Sonneneinstrahlung geschützt sind. Ideal hierfür sind Hausfassade oder Schuppenwand. An einen Baum sollten Sie den Nistkasten lieber nicht aufhängen, denn dieser lädt zum Hochklettern ein. Übrigens: Mindestens einmal im Jahr sollten Sie einen Nistkasten reinigen! Wie das geht und worauf Sie Bei der Reinigung von Nistkästen besonders achten sollten, erklärt die folgende Anleitung:
Da die Tiere nicht nur die Nähe zu uns Menschen suchen, sondern auch gern unter ihresgleichen sind, haben wir uns mit dem Spatzenhotel für eine Nistkastenvariante entschieden, in die gleich mehrere „Spatzenfamilien“ einziehen können. Für das dreistöckige Spatzenhotel haben wir Fichtenleimholz verwendet. Alternativ können Sie auch ungehobelte Massivholz-Bretter aus Eiche, Robine, Lärche oder Kiefer verwenden. In die Seitenwände der drei Nisthöhlen haben wir Löcher zur Belüftung und Entfeuchtung des Spatzenhotels gebohrt. Damit die Spatzen im Inneren des Nistkastens Halt finden wurden die Seitenwände zudem mit einem Stechbeitel aufgeraut.
Die Einfluglöcher beim Spatzenhotel werden in die Frontseite gebohrt. Der Durchmesser der Löcher sollte etwa 32 bis 34 mm betragen. Die Löcher können mit einem Forstnerbohrer gebohrt werden. Über die drei Klappen an der einen Seite können die Nisthöhlen des Spatzenhotels ganz leicht gereinigt werden. Die Klappen wurden mit Scharnieren an der Querleiste beziehungsweise an den Bodenbrettern befestigt. Zum Sichern der Klappe haben wir pro Klappe je eine Öse und einen Haken am Spatzenhotel befestigt. Zum Nachbauen des Spatzenhotels können Sie die genauen Maße der Zeichnung entnehmen.
Verzichten Sie beim Spatzenhotel auf Holzschutzmittel, um die Gesundheit der Haussperlinge nicht zu gefährden. Um dennoch das „Mehrfamilienhaus“ vor Witterungseinflüssen, wie zum Beispiel Regen und Schnee zu schützen, wurde das Holzdach des Spatzenhotels mit einem Kupferblech versehen. Das Kupferblech gibt es im Baumarkt in verschiedenen Stärken.
Durch die Witterungseinflüsse bildet sich eine Patina, die das Kupferblech vor Korrosion schützt.Foto: sidm / MMM
Als Abdeckung reicht in diesem Fall eine Stärke von 0,5 mm aus. In den Bildern 17 und 20 zeigen wir das Bearbeiten sowie die Montage des Kupferblechs. Alternativ eignet sich als Regenschutz auch Dachpappe, die mit einem Tacker am Dach angebracht wird. Zum Aufhängen des Spatzenhotels haben wir einen Schrankhänger an der Rückseite vom Nistkasten montiert.