Bei einer Feuchten Wand im Keller sollte zuallererst die Ursache gefunden und behoben werden. Ist das nicht möglich, erlaubt Sanierputz, die feuchte Wand zu trocknen und zu schützen. Als Opferputz nimmt die Schicht Feuchte und Bausalze auf und bewahrt das Mauerwerk vor größerem Schaden.
Sanierputz richtig verarbeiten
Zur Verarbeitung benötigen Sie
eine Bürste, eine Glättkelle,
ein Kunststoff reibe- oder Filzbrett
sowie eine Bohrmaschine
mit Rührquirl und vorweg einen
Bohrhammer mit Meißelaufsatz.
Sanierputz: Keller
Eine feuchte und von Ausblühungen gekennzeichnete Kellerwand, wie sie in vielen Altbauten zu finden ist. Ist die Schadensursache von außen nicht zu lokalisieren oder zu beheben, helfen Sanierputze, das Mauerwerk zu trocknen.
Sanierputz: Keller
Den Altputz
komplett bzw.
80 bis 100 cm
rund um die
Schadenszone
abschlagen,
mürbe Fugen
2 bis 3 cm tief
auskratzen.
Sanierputz: Keller
Lose Teile wie Putzreste und Staub mit
einer Bürste oder einem Besen entfernen.
Sanierputz: Keller
Den 30-kg-Sack Sanierputz unter Zugabe von 6,5 bis 7 l Wasser klumpenfrei anrühren
– mit Bohrmaschine und Rührquirl
oder einem Rührgerät.
Sanierputz: Keller
Das Mauerwerk dann vornässen. Zur
Haftverbesserung trägt auch netzförmiger
Auftrag von Saniervorspritzmörtel bei.
Sanierputz: Keller
Den Sanierputz in einer Dicke von etwa
10 mm vorziehen, dann bis zu einer Gesamtstärke
von 20 bis 30 mm auftragen.
Sanierputz: Keller
Den Putz nach ca. 2 Stunden filzen bzw.
abreiben. Nach Durchhärtung kann er mit
Silikatfarbe gestrichen werden.
Sanierputz-Übersicht
Iso-Putz von MEM
Sanierputz zur
Sanierung von feuchten und/
oder salzhaltigen Mauerwerken.
Bildet wasserabweisende
Luftporen und reduziert dadurch
die kapillare Saugwirkung des
abgebundenen Mörtels.
Verhindert die Kondenswasserbildung,
die Verdunstungszone
wird von der Oberfl äche in das
Putzinnere verlegt. Der Putz ist
atmungsaktiv, wasserdampfdurchlässig
mit schimmelvorbeugender
Wirkung. Verbrauch ca.
1 kg/m² (1 mm Schichtstärke). In
zwei Lagen aufzubringen, pro
Lage nicht mehr als 15 mm.
Sanierputz-Übersicht
Sanierputz schnell SAPU von Quick-mix
WTA-geprüfter
einlagiger Spezialputz für die
Sanierung von durchfeuchtetem,
salzhaltigem Mauerwerk innen
und außen. Hohes Standverhalten.
Schnell bearbeitbar. Sehr gut
fi lzfähig. Wasserabweisend,
diffusionsoffen, witterungs- und
UV-beständig. Mörtelgruppe PII.
Körnung: 1,2 mm. Chromatarm
gemäß TRGS 613. Verbrauch ca.
1,1 kg/m2 (1 mm Schichtstärke).
Für Putzdicken bis 30 mm
einlagig. Höhere Putzdicken
erfordern eine zweilagige
Verarbeitung
Sanierputz-Übersicht
Sanierputz schnell von Remmers
Sanierputz zur
schnellen Sanierung feuchter,
schadsalzbelasteter Wandfl ächen
innen und außen. Maschinengängig,
hohe Standfestigkeit.
Faser- und strukturverstärkt,
rissfreie Abbindung/Austrocknung.
Hohe Adsorption und
Feuchte-Aufnahmekapazität
sowie gutes Diffusionsvermögen
durch großes Porenraumvolumen.
Salz- und sulfatbeständig,
wärmedämmend, keine Kondenswasserbildung
auf der
Oberfl äche. Verbrauch ca. 0,8 kg/
m2 (1 mm Schichtdicke). Bis
30 mm Schichtdicken einlagig
verarbeitbar.
Sanierputz-Übersicht
Sanierputz von BaumitBayosan
WTA-zertifi zierter
Sanierputz zur Sanierung von
feuchtem und salzhaltigem
Mauerwerk innen und außen.
Offenporig und diffusionsoffen,
wasserabweisend. Verbrauch ca.
1,2 kg/m2 (1 mm Schichtdicke).
Putz zweilagig aufbringen, erste
Lage 10 bis 15 mm, zweite
10 mm u.s.w. So auch Schichtstärken
über 30 mm möglich.
Sanierputz ist offenporig, aber wasserabweisend. Er lässt die im Mauerwerk vorhandene salzhaltige Feuchtigkeit bereits in der Putzschicht verdunsten, so die Hersteller. Die Wand trocknet ab, ohne dass man mit Salzausblühungen zu kämpfen hat. Gerade im Keller, wo sich die Hauswand nicht ohne große Mühen und Kosten von außen behandeln lässt, ist dies eine praktische Lösung.
Zunächst muss der alte Putz vollständig abgeschlagen werden. Die Fugen sollten Sie ebenfalls drei Zentimeter tief auskratzen. Bevor der Sanierputz aufgetragen wird, muss nun die Mauer vorgenässt werden, das verbessert die Haftung. Anschließend folgt der Sanierputz. Diesen zunächst 10 Millimeter dick auf die Kellerwand auftragen, dann bis zu einer Gesamtstärke von 30 Millimeter auftragen. Nach etwa zwei Stunden kann er gefilzt werden. Zum Streichen bietet sich Silikatfarbe an.