Eine Raumspartreppe verbindet auf wenig Platz zwei Stockwerke — und das schon für kleines Geld: Wir zeigen, wie Sie eine solche Treppe einbauen können.
Raumspartreppe
Ist die Dachlukenöffnung verkleidet, schafft die Raumspartreppe einen wohnlichen Zugang zum ausgebauten Dachgeschoss.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 1 von 28
Die Deckenluke und der Raum darunter ließen nur den Einbau einer ausziehbaren Leiter oder – wie geschehen – den einer Steiltreppe zu.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 2 von 28
Die Treppe besteht neben den Trittstufen aus drei verschiedenen Stufenträger-Teilen: Je einem Teil für oben und unten sowie den Mittelteilen.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 3 von 28
Die Montage der Stufenträger erfolgt von oben nach unten; das Deckenelement muss waagerecht sitzen. Also: Wasserwaage zur Hilfe nehmen.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 4 von 28
Die einzelnen Stufenträger können Sie dann
fortlaufend von unten einschieben, ausrichten und festschrauben.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 5 von 28
Dabei muss man sich genau an der vorher ermittelten Steighöhe orientieren. Messen Sie also bei jedem Stufenträger genau den Abstand zwischen den beiden Auflagepunkten für die Trittstufen.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 6 von 28
Dann ziehen Sie die beiden Inbusschrauben fest.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 7 von 28
Die bereits montierten Stufenträger sollten Sie mit einer Dachlatte oder anderweitig abstützen, da erst die
Befestigung am Boden der Treppenkonstruktion Stabilität gibt.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 8 von 28
Auch das letzte Trägerteil sollte zur nächsten Trittstufe den gleiche Abstand haben.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 9 von 28
Wurde die Steighöhe richtig ermittelt und stimmt der Abstand, zeichnen Sie die Bohrlöcher an, rücken den Träger beiseite und bohren die Löcher.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 10 von 28
Danach befestigen Sie den letzten Träger mit Dübeln, Sechskantschrauben und Unterlegscheiben am Boden.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 11 von 28
Für die einzelnen hohlen Stufenträger liegen Abdeckkappen bei, die man einfach von unten eindrücken kann.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 12 von 28
Nun folgt die Montage der Trittstufen, und zwar wechselseitig. Die breite Trittfläche der obersten Stufe muss sich auf der Seite des Geländers befinden.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 13 von 28
Legen Sie die Trittstufen auf und zeichnen die Bohrpunkte an.
Anschließend ist es ratsam, den harten Holzwerkstoff vorzubohren, damit die Schrauben leichter eingedreht werden können.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 14 von 28
Auch die weiteren Trittstufen befestigen Sie jeweils von
unten mit drei Holzschrauben am Stufenträger.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 15 von 28
Mit einem Akkuschrauber fällt das leicht.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 16 von 28
Die letzte Stufe müssen Sie dann wieder mit Sechskantschrauben
am untersten Stufenträger befestigen.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 17 von 28
Das Geländer besteht aus dem ersten Bogen (rechts oben) sowie den weiteren, fortlaufenden Bögen und den Geländerstabaufnahmen.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 18 von 28
Den ersten Bogen kann man oben am Fußboden befestigen. Dafür liegen Metallhülsen bei, in die die Schraube beim Eindrehen versenkt wird.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 19 von 28
Wir montierten den ersten Geländerbogen jedoch an der obersten Stufe, ...
Raumspartreppe einbauen: Schritt 20 von 28
... da die Decke zum Dachboden an der geeigneten Stelle keine stabile Verankerung möglich machte.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 21 von 28
Montieren Sie dafür die beiden Geländerstabaufnahmen, halten den Bogen an, zeichnen die Bohrlöcher auf die Trittstufe und montieren dann die Aufnahmen.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 22 von 28
Vorher müssen Sie jedoch eine Verbindungshülse über den rechten Bogen gestülpt haben. In diesen können Sie dann den nächsten Bogen einführen ...
Raumspartreppe einbauen: Schritt 23 von 28
... und nach der Ausrichtung mit einer Inbusschraube
festziehen.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 24 von 28
Stecken Sie dann die Geländerstabaufnahme von unten über das Bogenstück, zeichnen wieder die Bohrlöcher an und befestigen die Aufnahme. Mit den weiteren Bögen verfahren Sie genauso.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 25 von 28
Bis zur letzten Trittstufe sind die Bohrungen kein Problem.
Dann jedoch wird es unter der Stufe eng.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 26 von 28
Um mit dem Schrauber darunter zu gelangen, müssen Sie ggf.
die unterste Stufe wieder abmontieren und dann die
Geländerstabaufnahmen befestigen.
Raumspartreppe einbauen: Schritt 27 von 28
Beim Treppenbau müssen bestimmte gesetzliche Vorschriften eingehalten werden. Wendel- oder Steiltreppen mit versetzten Auftritten wie in unserem Beispiel dürfen nur in Wohngebäuden mit nicht mehr als zwei Wohnungen als Zugang
zum Dachraum verwendet werden.
Steiltreppen dürfen eine Laufbreite von mindestens 50 cm und höchstens 70 cm aufweisen (normale Geschosstreppen können breiter ausfallen). Die Geländerhöhe muss mindestens 90 cm betragen, der Handlauf sollte nicht tiefer als 75 cm sitzen. Die Durchgangshöhe muss sich auf 200 cm belaufen, auf 25 cm Breite rechts und links kann sie eingeschränkt sein.
Steiltreppe einbauen: Schritt 28 von 28
Hier die einzelnen Treppenbauteile und ihre Bezeichnung.
Möchten Sie eine Raumspartreppe einbauen, die zu Ihrem Dachboden führt, hat diese den Vorteil, dass sie nicht sehr viel Platz in Anspruch nimmt. Zwar ist es nicht einfach, eine Raumspartreppe zu besteigen, aber immer noch leichter, als das Tablett auf einer ausziehbaren Leiter hinaufzuschaffen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie eine Steiltreppe planen und selbst einbauen.
Raumspartreppe: Was ist das? Und wo kommt sie vor? Das mag sich wohlmöglich manch Laie fragen. Eine Raumspartreppe ist das, was der Name schon sagt: Eine Steiltreppe mit versetzten Trittstufen, die nur wenig Platz einnimmt und zwei Stockwerke miteinander verbindet – manchmal auch Schmetterlingstreppe genannt. Sie ragt zwar steil in die Höhe, doch ist sie eine gute Alternative zu einer Leiter, die man hinaufklettern muss. Raumspartreppen können Sie bereits günstig als Bausatz im Baumarkt oder Online erwerben und sparen zusätzlich noch einmal Geld ein, indem Sie die Treppe selbst einbauen.
Raumspartreppe einbauen
Die Montage einer solchen Treppe ist einfach zu bewerkstelligen. Zuerst müssen Sie die Steigungshöhe berechnen. Als Steigungshöhe wird der Abstand zwischen den Oberseiten zweier Trittstufen bezeichnet. Um diese zu ermitteln, messen Sie zunächst die Geschosshöhe aus, und zwar vom Fußboden des Untergeschosses bis zur Fußbodenoberseite des darüberliegenden Geschosses. Dann schätzen Sie anhand der Stufenträger die benötigte Menge an Trittstufen ab. Anschließend müssen Sie die Geschosshöhe durch die Anzahl der Steigungen teilen (alle Stufen plus eins), also zum Beispiel: 265 cm geteilt durch zwölf Steigungen. Dies würde eine Steigungshöhe von aufgerundet 22,1 cm ergeben. Entsprechend müssten die Stufenträger dann ausgerichtet werden, sprich: Steigungshöhe gleich 22,1 cm.
Nun ermitteln Sie die Befestigungshöhe des obersten Stufenträgers. Dazu addieren Sie zur Steighöhe S die Stufendicke hinzu, also beispielsweise 22,1 cm plus 4 cm. Auf die Summe von in diesem Fall 26,1 cm muss sich dann der Abstand zwischen der Auflagefläche des Stufenträgers und der Oberseite des darüberliegenden Fußbodens belaufen. Entsprechend ist der oberste Stufenträger zu montieren. Das folgende Video zeigt vereinfacht die Berechnung von Treppen:
Raumspartreppe gewendelt
Die von uns gewählte Raumspartreppe lässt sich auf Wunsch auch wendeln, je nachdem, wie eng der Raum ist. Um die Treppe dann jedoch noch betreten zu können, müssen für eine 90-Grad-Wendelung mindestens fünf Stufenträger verwendet werden. Eine engere Wendelung ist nicht ratsam. Ebenso sollte nach höchstens 18 Stufen ein Zwischenpodest angeordnet werden. In der Regel benötigt man aber sowieso nicht mehr als zwölf Stufen. Inwiefern Sie Befestigungmaterial sowie Lacke zur Versiegelung benötigen, ist von Hersteller zu Hersteller verschieden. Sie sollten also am besten schon vor dem Kauf die Montagehinweise durchlesen, um zusätzliches Material gleich mit besorgen zu können.