Pflanztisch Bauplan
Ein praktischer Arbeitsplatz ist die beste Voraussetzung für erfolgreiches Schaffen. Das gilt auch für das Topfen, Beschneiden, Binden oder Pikieren von Pflanzen. Unser edler Pflanztisch eignet sich dafür ideal! Der Pflanztisch Bauplan (SE 04/2016) enthält alle erforderlichen Maße zum Bau.

Lust auf Garten? Mit diesem Pflanztisch macht es künftig noch mehr Spaß, Kübel und Kästen zu begrünen oder Pflanzen zu beschneiden.
Zwei Schubkästen bieten Platz für kleine Werkzeuge und Utensilien, die Sie beim Pflanzen benötigen.
Die Müllklappe ist mit einem großen Plastikeimer für Bioabfälle ausgestattet.
Pflanzreste, Erde oder Schnittgut können Sie bequem durch ein Loch in der Arbeitsplatte in den Mülleimer befördern.
Aus 26-mm-Eiche-Leimholz schneiden Sie zunächst zwei Platten mit etwas Übermaß zu, aus denen die vier Beine entstehen.
Verleimen Sie die Platten vollflächig miteinander. Mit Leimzwingen fest verpressen.
Nach dem Abbinden des Leims schneiden Sie die 52 mm breiten Beine mit der Handkreissäge entlang einer Schiene zu.
Nun geht es mit der Frontplatte weiter: Sie wird aus mehreren Teilen verleimt. Schneiden Sie Seitenhölzer und Mittelteil zu, ...
... schlagen oben und unten Drahtstifte ein, die Sie abkneifen, und fügen diese Bauteile rechtwinklig gegen die obere Leiste.
Abstandshölzer definieren die Öffnung für die Schubkästen; eine weitere durchgehende Leiste komplettiert unten die Blende.
Leim an die Stoßkanten geben, die Teile zusammenfügen (aufgrund der Nagelabdrücke „finden“ sie ihre Position) und verpressen.
Nun doppeln Sie den unteren Holm so auf, dass ein Falz für die Böden entsteht. Auch hier abgekniffene Drahtstifte nutzen.
Die obere Blende und der untere Holm erhalten auf jeder Seite zwei Dübelbohrungen ins Kopfholz.
Übertragen Sie die Dübellöcher des Frontbretts mit Markierstiften auf die Beine. Mit einer 18 mm starken Zulage erreichen Sie ...
... die richtige Position. Dann übertragen Sie auch die Dübellöcher des Holms auf die beiden vorderen Beine.
An den Abdrücken der Markierstifte bohren Sie jetzt die Dübellöcher.
Leim an die Stoßkanten und in die Bohrungen geben, Bauteile mit Dübeln zusammenstecken und mit Gurten spannen. Schützen Sie die Kanten beim Verspannen mit Pappecken und prüfen das Bauteil auf Rechtwinkligkeit.
Vorder- und Rückseite sind im Prinzip gleich aufgebaut – die hintere Blende besteht jedoch aus einem durchgehenden Brett.
Für die Verbindung der beiden Bauteile werden insgesamt vier seitliche Querverbinder aufgedoppelt. Auch hier je eine breite ...
... und eine schmale Leiste miteinander verleimen. Diese Leisten und die oberen Querzargen- Bretter mit Dübellöchern versehen.
Mit Zulagen und Abstandhaltern übertragen Sie die Positionen der Dübellöcher auf beide Seiten von Vorder- und Rückteil.
Nach dem Bohren Leim angeben, Dübel einstecken, Bauteile zusammenstecken und fest verpressen. Auch hier auf Rechtwinkligkeit prüfen.
Zwei Zwischenwände aus Leimholz trennen das mittlere Müllfach ab. Die Wände müssen oben und unten im Bereich der Blenden ...
... und der Holme ausgeklinkt werden. Zeichnen Sie die Profile der Ausklinkungen exakt auf und schneiden sie mit der Stichsäge aus.
Die Zwischenwände werden mit Montageklötzchen verschraubt. Schneiden Sie die Hölzer zu und bohren/senken sie.
Auf den nach innen zeigenden Wänden unten die kurzen und oben die langen Hölzer anleimen. Hier ist die linke Wand zu sehen.
Wände nacheinander schräg einstellen, ausrichten und vorne und hinten die Dübellöcher der Zwischenholme übertragen.
Bohren Sie die Löcher für die (ebenfalls abgesetzt aufgedoppelten) Zwischenholme in die Zwischenwände und in die Beine.
Leim angeben, Dübel einstecken, Holme und Wände positionieren und verpressen.
Anschließend können die Zwischenwände sofort über die oben und unten angeleimten Montageklötzchen festgeschraubt werden.
Während die Schubkastenführungen innen an den Zwischenwänden montiert werden, muss außen jeweils eine Zwischenwand ...
... angebracht werden. Über Montageleisten werden die Wände seitlich mit dem Schubkastenausschnitt fluchtend angeschraubt.
Montieren Sie nun die Anschraubleisten für die Arbeitsplatte, die Lauf- und Kippleisten sowie die Anschlagklötzchen der Schubkästen.
Weiter geht es mit den Schubkästen: Dübellöcher so bohren, dass Front und Rückwand zwischen den Seitenzargen liegen.
Mit der Oberfräse nuten Sie die Seitenzargen und die Frontzarge für den Boden. Da die Front aufgedoppelt wird, können Sie ...
... auch die Seiten durchnuten. Anschließend verleimen Sie die Zargen rechtwinklig miteinander. Die Rückenzargen sind schmaler als Seiten und Front. So können die Böden von hinten eingeschoben werden.
Jetzt leimen Sie die Fronten bündig auf.
Böden einschieben und von unten auf der Rückenzarge verschrauben, dann die Siro-Griffe mit langen Schrauben befestigen.
Die Klapptür vor dem Mülleimer wird als Rahmentür ausgeführt. Die Rahmen zuschneiden, ablängen und nuten – die ...
... langen seitlichen Rahmenhölzer einsatznuten. Dübellöcher in die Querrahmen bohren, auf die Längsrahmen übertragen und ...
... dort ebenfalls bohren. Rahmen mit eingesteckter Füllung aus eichefurniertem Sperrholz rechtwinklig verleimen und verpressen.
Über zwei Kreuzgehänge wird die Tür am unteren Längsholm angeschlagen.
Innen an der Tür wird die 28-Liter-Tonne Filur von Ikea eingehängt. Stellen Sie hierfür zwei Einhängeklötzchen her, ...
... die unter den Tonnenrand greifen, ...
... und schrauben diese innen auf die Rahmen. Eine Kette begrenzt den Öffnungswinkel der Tür.
Mittig über dem Abfallbehälter schneiden Sie ein Loch in die Arbeitsplatte. So lassen sich Abfälle direkt hineinschieben.
Unter die Platte schrauben Sie kleine Auflagerklötze, auf denen später der Deckel mit Entnahmebohrung in Fingerdicke aufliegt.
Jetzt schrauben Sie die Arbeitsplatte von unten fest – wir haben hierfür das komplette Möbel auf den Kopf gestellt.
Beplanken Sie nun die Holme mit den gebohrten und gesenkten Regalbodenbrettern. In den Ecken die Bretter ausklinken.
Das Aufsatzregal ist recht einfach konstruiert: Zwischen oberem und unterem Querholm liegen zwei senkrechte Streben.
Diese werden miteinander verdübelt und verleimt. Mit Zurrgurten bis zum Abbinden des Leims rechtwinklig verspannen.
Zur Montage der Verbindungsleiste steht das Doppel-T etwas vor.Übertragen Sie nun die Dübellöcher des rückseitigen „Doppel-Ts“ auf die Seitenwände. Vor dem Verleimen müssen Sie die ...
... Dübelverbindungen zwischen den beiden Regalbrettern und den Seitenwänden sowie zwischen Seiten und Deckel herstellen.
Anschließend wird der komplette Aufsatz verleimt, verspannt und verzurrt – am besten gelingt dies zu zweit.
Die Regalböden durch die senkrechten Streben verschrauben. Unten wird eine Verbindungsleiste zum Unterschrank montiert.
Praktisch: Der Abfall- Behälter lässt sich durch ein verschließbares Loch in der Arbeitsplatte befüllen.
Gerade bei der kreativen Arbeit mit Pflanzen ist neben der Funktionalität des Pflanztischs auch eine ansprechende Optik gefragt – gut gelaunt und in freundlicher Umgebung schafft es sich einfach entspannter. Das schlägt sich auch im Arbeitsergebnis nieder. Wir haben für den Pflanztisch Bauplan hochwertiges Eiche-Leimholz verwendet. Das Material ist zwar nicht gerade billig, aber deutlich attraktiver und härter als Kiefer oder Douglasie.
Pflanztisch Bauplan: Regelmäßig Holzschutz auftragen
- (Ständer-) Bohrmaschine
- Akku-Schrauber
- Handkreissäge mit Führungsschiene
- Oberfräse
- Schleifgerät
- Stichsäge
Allerdings müssen Sie bei der Verwendung von Eiche-Leimholz folgenden Umstand beachten: Eichenholz ist zwar grundsätzlich sehr witterungsbeständig, die Leimfuge allerdings nur bedingt wasserfest und daher nur eingeschränkt für den Außeneinsatz geeignet. Für dauerhafte Freude an dem Möbelstück sollten Sie alle Holzflächen mindestens zwei-, besser dreimal mit Klarlack schützen und den Pflanztisch möglichst vor Regen geschützt aufstellen. Das bekommt in der Regel auch den darin untergebrachten Pflanzgeräten besser. Doch alternativ zu der geschützten Outdoor-Nutzung lässt sich das Möbel auch innen als schickes Küchenbuffet verwenden.
Unser Pflanztisch ist nicht nur der perfekte Arbeitsplatz zum Umtopfen, Säen und Pikieren – hier gibt es zudem genügend Stauraum für leere Pflanztöpfe, Samentütchen und andere kleine Gartenutensilien. Zwei Schubkästen bieten Platz für kleine Werkzeuge, die Sie beim Pflanzen benötigen. Hinter einer Klappe verbirgt sich ein Mülleimer für Bioabfälle, die beim Umtopfen nicht selten anfallen. In der Arbeitsplatte befindet sich ein Loch, durch das Sie Pflanzreste, Erde oder Schnittgut bequem in den Mülleimer befördern können. Ganz nach dem Motto: "Mit einem Wisch ist alles weg!"
Quelle: selbst ist der Mann 4 / 2016