Ofenventilator: Die besten Kaminventilatoren im Vergleich
Öfen versprechen wohlige Wärme. Doch oft könnte die Wärmeverteilung im Raum besser sein. Dann hilft ein Ofenventilator.
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- Unser Favorit: Flüsterleiser Ofenventilator von Tomersun
- Was ist ein Ofenventilator und wie funktioniert er?
- Die besten Ofenventilatoren zum Verteilen warmer Kaminluft
- Welche Arten von Kaminventilatoren gibt es?
- Worauf sollte man beim Kauf eines Ofenventilators achten?
- Bei welchen Öfen können Ofenventilatoren eingesetzt werden?
Das Feuer knistert und behagliche Wärme macht sich breit – doch meist nur in unmittelbarer Nähe des Kaminofens. Dort ist es manchmal fast schon zu heiß, während sich der Rest des Raumes nur langsam erwärmt. Ein sogenannter Ofenventilator kann dann helfen. Er wird auf den Kamin gestellt und verteilt die Wärme von dort. Und das ganz ohne Stromanschluss. Durch einen physikalischen Trick erzeugt das Gerät selbst die Energie, die es braucht, um seine Blätter zu drehen. Sparplus: Da die Wärme besser genutzt wird, muss seltener Brennmaterial nachgelegt werden. Die Anschaffungskosten für den stromlosen Ofenventilator von etwa 50 Euro sind also bald wieder ausgeglichen.
Unser Favorit: Flüsterleiser Ofenventilator von Tomersun
Der gerade einmal 17 Zentimeter breite und 22 Zentimeter hohe Kaminventilator von Tomersun findet auf vielen Ofenmodellen Platz. Mit drei Flügeln wälzt er die Luft im Raum flüsterleise um und ist mit einem Gewicht von knapp 900 Gramm leicht am Tragebügel aufzustellen. Auch die anderen Kaminlüfter in unserem Ofenventilator-Vergleich sind gut zu handhaben.
Was ist ein Ofenventilator und wie funktioniert er?
Ein Ofenventilator, auch Kaminventilator oder Kaminlüfter genannt, wird auf dem Ofen platziert und verteilt mit seinen Rotationsblättern die warme Luft im Raum. Er arbeitet nach dem selben Prinzip wie ein Ventilator im Sommer. Gebraucht wird er immer dann, wenn sich die Ofenwärme nur ungleichmäßig im Raum verteilt. Während bei offenen Kaminen die Wärme des Feuers direkt in den Raum strömt, ist die Verteilung bei geschlossenen gusseisernen Öfen anders. Die warme Luft steigt zunächst nach oben in die höheren Luftschichten auf. Wer es sich aber im Sessel gemütlich machen möchte, hat es in den mittleren und unteren Luftschichten weniger und später warm. Ein Ofenventilator verteilt die Wärme von Anfang an schneller und sorgt für eine gleichmäßigere Raumtemperatur. Dafür benötigt er noch nicht einmal Strom. Er erzeugt ihn einfach selbst.
Und so funktioniert ein wärmebetriebener Ofenventilator:
- Das Gerät aus eloxiertem Aluminium wird oben auf den Kamin links oder rechts in etwa 10 Zentimeter Abstand zum Ofenrohr auf eine heizbare Fläche gestellt. Der Propeller zeigt in den Raum. Er darf nicht gegen die Wand ausgerichtet werden.
- Brennt das Feuer im Kamin, erhitzt sich das Thermoelement im Metallfuß des Kaminventilators automatisch mit.
- Ist eine bestimmte Temperatur erreicht, kann Strom entstehen. Bei einigen Geräten passiert dies schon ab 50 Grad Celsius, bei anderen erst ab 85 Grad Celsius.
- Der Strom wird durch den Temperaturunterschied innerhalb des Ventilators erzeugt. Das Metall im unteren Bereich ist heißer als das andere Metall im oberen Bereich und es beginnt ein Elektronenaustausch zwischen ihnen. Dieser Vorgang ist auch als Seebeck-Effekt oder Peltier-Effekt bekannt. Der Strom ist stark genug, um den Motor anzutreiben. Die Flügel beginnen sich zu drehen.
- Je heißer der Kaminofen, desto schneller drehen sich die Blätter.
- Damit der Ventilator nicht überhitzt, ist im Fuß ein Bi-Metall verarbeitet. Wird der Kamin zu heiß, ab einer Temperatur von circa 300 bis 350 Grad Celsius, dehnt sich das Bi-Metall aus und der Ventilatorfuß wird von den Seiten her angehoben. So vergrößert sich der Abstand zur Ofenoberfläche.
- Der Kaminventilator dreht sich solange bis der Ofen abgekühlt ist.
Die besten Ofenventilatoren zum Verteilen warmer Kaminluft
Leiser Ofenventilator mit 6 Flügeln
Kuschelig warm wird es mit dem Kaminventilator von Unisoph – und das sogar noch in drei Metern Entfernung vom Kaminofen. Dafür sorgen die sechs verstärkten Flügel, ohne dabei laut zu werden. Sie drehen sich bei unter 25 Dezibel und gelten damit als sehr leise. Bei 70 Grad Celsius Ofentemperatur beginnt der stabile Kupfermotor zu laufen. Mit 2.800 Umdrehungen pro Minute ist er im Vergleich zu einem Motor aus Aluminium deutlich schneller. Außerdem besitzt der Ventilator von Unisoph eine integrierte Temperaturanzeige.
Kaminventilator mit 4 Flügeln
Der stabile und langlebige Ofenlüfter von Hawcafu kommt ebenfalls ohne Batterie oder Stromanschluss aus. Allein die Hitze des Kamins genügt, um seinen Motor ab 50 Grad Celsius in Bewegung zu setzen. Der schwarze Ventilator ist aus eloxiertem Aluminium gefertigt, rostet nicht und korrodiert nicht durch Überhitzung. Mit einer Grundfläche von nur 12 mal 8 Zentimeter können je nach Kaminbreite sogar zwei Ventilatoren links und recht vom Rohr aufgestellt werden.
Ofenventilator mit magnetischem Thermometer
In schickem Schwarz und mit matter Oberfläche passt der Kaminventilator von Sonyabecca zu jedem gusseisernen Ofen. Wer es glänzend mag, bekommt ihn wahlweise in silber-metallic, ebenfalls im Paket mit einem Thermometer. Es wird einfach per Magnet gut einsehbar am Kaminrohr aufgehängt. Mit vier Rotationsblättern und einer maximalen Geschwindigkeit von 1.350 Umdrehungen pro Minute, wälzt der knapp 19 Zentimeter hohe Ventilator die warme Luft effektiv um. Trotzdem ist er mit 25 Dezibel angenehm leise.
3-Flügel-Ventilator von Tomersun
Unser Favorit, der schwarze Ofenventilator von Tomersun, legt einen Schnellstart bei einer Ofenwärme von nur 55 Grad Celsius hin. Kaum hörbar setzt er sich in Bewegung und wird mit jedem Grad schneller. Ist der Kamin zu heiß, hebt die Bi-Metall-Sicherheitsvorrichtung den Ventilator seitlich sanft an. Die Kontaktfläche wird reduziert und der Motor vor Überhitzung geschützt. Kühlt die Oberfläche des Kaminofens mit der Zeit wieder ab, drehen sich die Ventilatorblätter automatisch langsamer. Der Ventilator muss also nicht extra ausgeschaltet werden.
Hitzebetriebener Ofenventilator aus Aluminium
Für den wärmebetriebene 4-Flügel-Ofenventilator von Sonyabecca haben sich die Ingenieure etwas Neues einfallen lassen. Wo sonst die Kabel für den Motor am Gerät frei zugänglich sind, wurde hinten eine zusätzliche Abdeckung angebracht. Mit ihrem Lochmuster ist sie ausreichend luftdurchlässig, um die Ventilation nicht zu behindern. Die fast 8 Zentimeter langen Blätter können sich ungestört bei Temperaturen von 50 bis 340 Grad Celsius drehen. So wird die warme Luft des Ofens behaglich im ganzen Raum verteilt.
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Welche Arten von Kaminventilatoren gibt es?
Die meisten wärmebetriebenen Ventilatoren werden direkt auf den Kamin gestellt. Einige Modelle können auch am Ofenrohr befestigt werden. Neben den Kaminlüftern, die mit Seebeck- bzw. Peltier-Effekt arbeiten, gibt es noch Kaminventilatoren, die mit einem Stirling-Heißluftmotor betrieben werden. Sie wandeln die Hitze des Kaminofens mit Hilfe eines Arbeitsgases in Energie um und treiben damit die Blätter an. Dieser Antrieb ist jedoch etwas wartungsintensiver, da er schneller einstaubt. Auch kann es passieren, dass die Flügel zu Beginn nicht von alleine drehen, sondern manuell gestartet werden müssen.
Worauf sollte man beim Kauf eines Ofenventilators achten?
- Anzahl der Flügel: Je mehr es sind, desto stärker wird die warme Luft umgewälzt und erreicht auch entferntere Bereiche in großen Räumen.
- Geringe Starttemperatur: Drehen sich die Blätter frühzeitig, wird die Wärme schneller verteilt.
- Leiser Betrieb: Für entspannte Gespräche am Kamin sollte das Laufgeräusch unter 50 Dezibel liegen.
- Bi-Metall-Sicherung: Sie schützt das Gerät vor Überhitzung.
- Eloxiertes Aluminium: Es verhindert Rost und Korrosion.
- Thermometer
- Tragebügel
Bei welchen Öfen können Ofenventilatoren eingesetzt werden?
Kaminventilatoren sind für alle Öfen mit einer ebenen heißen Oberfläche, wie einer integrierten Herdplatte, geeignet. Dazu gehören Kaminöfen und Pelletöfen. Offene Kamine sind nicht für Ofenlüfter geeignet, ebenso wenig wie Kachelöfen oder mit Speckstein ummantelte Speicheröfen. Sie haben an ihrer Oberfläche eine zu geringe Temperatur. Auch bei einem normalen Heizkörper reicht die Temperatur nicht aus, um genug Hitze und damit Strom im Ofenventilator zu erzeugen.
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