Metalle im Außenbereich sollten ausreichend gepflegt werden. Auch verzinkter Stahl und Nichteisen-Metalle lassen sich mit einem Schutz beschichten. Unsere Anleitung Metall lackieren zeigt die gängigsten Verfahren, die auch Heimwerker anwenden können.
Metall lackieren
Die klassische Variante mit dem Pinsel: Ein Gartentor aus Metall schützen Sie mit Rostschutzfarbe zuverlässig vorm Verwittern. Leichter gelingt der Anstrich mit Lacken aus der Spraydose oder modernen Sprühsystemen.
Stahl lackieren
Vor allem im Freien ist Eisen rostanfällig. Lacke sollten daher gut in Ritzen und Spalten laufen und gleichzeitig hohe Schichtstärken
aufbauen.
Stahl entfetten und groben Rost entfernen,
z. B. mit der Bohrmaschine und
Drahtbürstenvorsatz. Schutzbrille tragen!
Stahl lackieren
Kunstharzbasierten Metallschutzlack als
Haftgrund, Rostschutz und Deckanstrich
(3in1) am besten 2-fach auftragen.
Verzinkten Stahl lackieren
Sind feuerverzinkte Oberflächen über Jahre hinweg
abgewittert und rau,
lassen sie sich ohne vorherige
Zinkwäsche wie
hier gezeigt beschichten. PRAXISTIPP: Zinkwäsche Frisch feuerverzinkten Stahl müssen Sie
vor dem Auftrag eines geeigneten Haftgrundes
mit einer Zinkwäsche reinigen.
Hierzu eine Waschlösung aus 10 l Wasser,
0,5 l Ammoniaklösung (25%iger
Salmiakgeist) sowie ca. 10 ml Spülmittel
herstellen und mit einem Vliesschwamm
gründlich abreiben. Handschuhe tragen!
Verzinkten Stahl lackieren
Viele Grundierungen – auch auf Acrylbasis
– sind als Haftvermittler für Zinkoberflächen geeignet. Prüfen Sie auf dem Gebinde oder im technischen Merkblatt
die Tauglichkeit.
Verzinkten Stahl lackieren
Anschließend einen Decklack aus dem gleichen System auftragen.
NE-Metalle lackieren
Sogenannte Nichteisenmetalle
(z. B. Aluminium,
Kupfer, Messing), aber
auch rostfreie Stähle
werden im Zweischichtverfahren
lackiert. Das
heißt, dass vor dem Auftrag
des Decklacks eine
Beschichtung mit einem
geeigneten Haftvermittler
erforderlich ist. Aluminium ggf. entfetten, in jedem Fall
aber mit Schleifvlies oder feinem Schleifpapier
(z. B. 320er Korn) sorgfältig anrauen.
NE-Metalle lackieren
Aluminium-Haftgrund sorgfältig aufschütteln,
Ventil aufsetzen und im Kreuzgang
nacheinander von beiden Seiten lackieren.
NE-Metalle lackieren
Nach dem Trocknen kann der Decklack
im Wunschfarbton folgen. Besser
mehrere dünne Farbschichten auftragen.
NE-Metalle lackieren
Selbstverständlich
gibt es
alternativ zu
den Sprühprodukten
auch
solche für den
Roll- oder
Streichauftrag.
Sprühlackieren von Eisenmetallen
Ein neuartiges Produkt für das Lackieren von Eisenmetallen stellt der Metalmaster von Hammerite dar. Der Lackauftrag basiert auf elektrostatischer
Aufl adung. So lassen sich Vorder- und Rückseite in einem Arbeitsgang recht gleichmäßig beschichten.
Batterien in das Gerät einlegen. Kartusche
etwa 5 Minuten lang gut schütteln und
gemäß Anleitung in das Gerät einsetzen.
Sprühlackieren von Eisenmetallen
Ein leises Brummen und die leuchtende
LED zeigen die Betriebsbereitschaft (bei
Auslösen) an. Polklemme anschließen.
Sprühlackieren von Eisenmetallen
Der Auftrag
erfolgt mit etwa
15 cm Abstand.
Kartusche innerhalb
24 Stunden
aufbrauchen.
Metall ist im Garten allgegenwärtig: ob als Zaun, Deko-Stecker oder Gartentisch. Damit sich kein Rost festsetzt ist es nötig, Metall zu lackieren – zuerstmit einer Rostschutzgrundierung und später (falls gewünscht) mit einem Buntlack. Dabei sollte zu allererst klar sein um welches Metall es sich bei dem zu bahndelnden Gegenstand handelt. Denn ob Eisenmetalle, Zink, Kupfer oder Aluminium – bei verschiedenen Metallen sollte unterschiedlich vorgegangen werden. Dieses Video zeigt, wie Sie Metall lackieren um Rost zu vermeiden:
Verrostete Gartenmöbel oder Zaunelemente aus Metall streichen:
Rostnester aufschlagen
Rost mit Drahtbürste entfernen – ggf. Bohrmaschinenaufsatz verwenden
Altanstrich und Rost bis auf unbeschädigtes Metall abschleifen
Metall säubern: Mit Spülmittellösung abwaschen, bis es fett- & staubfrei ist.
Metall mit klarem Wasser abspülen & abtrocknen
Metallschutz-Lack aufrühren und mit Pinsel auftragen
Anstrich nach Zwischentrocknung erneut anschleifen und zweites Mal lackieren
Metallschutz: Metall pulverbeschichten
Außer Eisen und Stahl kann Metall im Haus und der Werkstatt auch aus anderen Legierungen bestehen – dann ändern sich auch die Anforderungen an das Lackieren von Metall!
Das Prinzip ähnelt dem der Pulverbeschichtung: Das Werkstück wird mit einem Pol einer Gleichstromquelle verbunden, dann werden die entgegengesetzt polarisierten Farbpartikel aufgesprüht. So gelangt die Farbe auch auf die Rückseite des Werkstücks und sogar in feinste Vertiefungen und Ritzen – denn Farbe und geladene Oberfläche ziehen sich quasi magisch an. Hammerite nutzt diese Technik erstmalig für das zeitsparende Lackieren von Metallzäunen – ohne Pinsel und sogar direkt auf Rost. Das System besteht aus der batteriebestückten Metalmaster-Pistole (rund 60 Euro) und Wechselkartuschen, die jeweils für rund 12 Meter durchbrochenen Zaun reichen sollen.
selbst ausprobiert: Metallschutz von Hammerite
Den Metallschutz-Klassiker Hammerite gibt es nun mit einer verbesserten Rezeptur. Grund genug für uns, den Metallschutz-Lack mit der vom Hersteller DualTech getauften Rezeptur (Roststopp plus spezielle Abperl-Oberfläche) auf seine Verarbeitbarkeit zu prüfen (eine Aussage über die Dauerhaftigkeit des Schutzlacks können wir nicht treffen). Der Lack auf Alkydharz-Basis, in diesem Fall Hammerschlag-Lack, lässt sich sehr gut verarbeiten, verläuft gut und bildet schnell die typische, gleichmäßig geperlte Oberfläche.
Das "selbst ausprobiert"-Fazit: Metallschutz-Lack von Hammerite