Kreis pflastern
Kreisförmig verlegtes Kopfsteinpflaster ist ideal für runde Steinterrassen oder an Knotenpunkten und Abzweigungen von Gartenwegen. Ein Pflasterkreis ist aber auch eine schöne Abwechslung (oder Betonung eines bestimmten Areals) in einer großen Pflasterfläche. Wie Sie einen Kreis pflastern, zeigt diese Anleitung Schritt für Schritt.
Am einfachsten lässt sich ein Pflasterkreis verlegen, wenn Sie dafür spezielle Betonsteine verwenden. Die Formsteine sind bereits keilförmig gegossen, sodass sie automatisch Kreise ergeben, wenn man sie aneinander legt. Die allermeisten Hersteller von Betonpflastersteinen bieten solche vorkonfektionierten Pflasterkreise an.
Pflasterkreis verlegen
Wenn Sie aus Naturstein (meist Kopfsteinpflaster aus Basalt) einen Pflasterkreis verlegen wollen, hilft Ihnen diese Anleitung (siehe Bilderfolge oben). Wesentlich ist die Auswahl der passenden Pflastersteine – dies erfordert etwas mehr Zeit (und eine größere Menge/Auswahl an Steinen). Achten Sie darauf, dass die Fugen nicht ungleich und unverhältnismäßig breit werden. Im Zweifel lieber einen anderen Stein suchen oder den Stein gezielt behauen. Damit der Pflasterkreis später auch wirklich rund ist, lohnt der Bau eines Pflasterzirkels, wie in der Anleitung gezeigt. Wer noch gestalterische an die Pflasterarbeiten gehen will, versucht sich vielleicht an einer Naturstein-Spirale!
Praxistipp: Wenn der Pflasterkreis weniger als die Hälfte der zu pflasternden Fläche einnimmt, genügt der Kauf einer unsortierten Steinmischung nach Quadratmeter-Bedarf. In der Steinlieferung finden sich in der Regel genug passend geformte Steine, um einen Kreis zu pflastern. Eine sortierte (= teurere) Steinmischung lohnt sich nur, wenn Sie ausschließlich einen Pflasterkreis verlegen wollen.
Sollten zu wenige passende Pflastersteine vorhanden sein, können Sie, wie in unserem Video gezeigt, die Pflastersteine zuschneiden:
Unser Pflasterkreis ist klein und von allen Seiten gut erreichbar gewesen. Bei größeren Kreispflastern (wie runden Terrassen) empfiehlt es sich von der Mitte nach außen zu arbeiten. So muss der frisch verlegte Pflasterkreis nicht betreten werden und die noch lockeren Pflastersteine (ohne stabilisierenden Fugenmörtel) sind vor unbeabsichtigter Zerstörung geschützt. Die einzelnen Pflastersteine werden stets so verlegt, dass die schmalen Kantenlängen der Pflastersteine zur Kreismitte, die breiten nach außen zeigen. Wichtig: die Außenkante muss exakt auf der vorgezeichneten Kreislinie enden! Achten Sie wie beim pflastern ebener Flächen auch stets darauf, dass die Höhe der Steine gleich bleibt (Wasserwaage und Richtlatte verwenden) und dass wenn irgend möglich keine Kreuzfugen im Kreispflaster entstehen!
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