Holzfassade Fassade verkleiden mit Holz
- Akku-Schrauber
- Bohrmaschine
- Gehrungssäge
- Pinsel
- Richtlatte
- Senklot
- Stichsäge
Wer sich für eine Holzfassade entscheidet, kann inklusive Dämmung viel Eigenleistung einbringen. Bei einem Wärmedämmverbundsystem mit Putzoberfläche sind die Arbeiten deutlich schwieriger – Gewebe einarbeiten und verputzen muss man einfach lernen. Die Fassade mit Holz dagegen kann jeder mit einer entsprechenden Anleitung selbst bewerkstelligen.
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Warum sich immer mehr Bauherren für eine Holzfassade entscheiden, hat viele Gründe. Die wichtigsten Argumente für eine Holz-Fassade nennt das folgende Video:
Holzfassade: Aufbau und Dämmung
Das Haus in unserem Beispiel zeichnet sich durch die Kombination von verputzten und bündig holzverschalten Flächen aus. Geplant wurde die Hausmodernisierung und mithin die Fassadengestaltung von einem Architekten, der auch gleichzeitig die Fassadendämmung plante. Unabhängig davon, ob Sie einen Architekten verpflichten, ist es empfehlenswert, in Sachen Dämmung einen geprüften Energieberater zurate zu ziehen. Er ermittelt anhand Ihres Hauses die nötigen Dämmstärken und die nötige Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffs (WLG-Wert; je kleiner, desto besser die Dämmwirkung).

In unserem Fall musste die Dämmstärke unter der Verschalung noch auf die Stärke des Wärmedämmverbundsystems und der Holzfassade abgestimmt werden – damit beides bündig verläuft. Ausgewählt wurden dann zwei unterschiedliche Mineralwolle-Dämmplatten, die sich beide für die vorgehängte hinterlüftete Fassadendämmung eignen. Am massiv gemauerten Haupthaus kam eine Dämmplatte der WLG 035 zum Einsatz, zweilagig in 80 und 100 mm (ca. 6 bzw. 7,50 Euro/m²). Der Anbau verlangte einen Dämmstoff mit besseren Dämmwerten und auch einen, der sich explizit zur Montage am Holzständerwerk eignet. Die verbauten Platten der WLG 032 wurden ebenfalls in 80 und 100 mm Stärke verarbeitet (ca. 10 bzw. 11,50 Euro/m²).
Fassadenverkleidung: Welches Holz verwenden?
Zur Verschalung wurden keine klassischen, relativ dicht schließenden Fassadenprofile gewählt, sondern Rautenleisten, die mit offenen Fugen verschraubt werden. Je nachdem, ob die Außenschale senkrecht oder waagerecht verlaufen soll, muss die Lattung darunter entsprechend um 90 Grad versetzt montiert werden.
Praxistipp: Von den heimischen Hölzern ist die Lärche eines der dauerhaftesten. Unser Bauherr verwendete Rautenleisten 21 x 68 mm sowie z. T. an größeren Flächen Glattkantprofile 20 x 140 mm, jeweils mit transparenter Holzschutz-Öl-Lasur werkseitig endbehandelt.
Achten Sie darauf, die Rautenleisten bzw. eine Verschalung allgemein fluchtgerecht zu montieren. Bei unserer Horinzontalschalung wurde ein Senklot zur fluchtgerechten Verschraubung sowie Abstandshölzer für einen gleichmäßigen horizontalen Abstand eingesetzt. Die Abstandshölzer müssen nicht Rundhölzer sein, auch gleichmäßige eckige Holzstücke eignen sich.
Holzverkleidung fürs Haus
Das hier mit Holz verkleidete Haus wurde runderneuert. Entsprechend unterschiedlich waren die Ansprüche an die Holzfassade.


Bevor Sie sich für eine Holzfassade entscheiden, bedenken Sie jedoch: Wer eine Fläche dämmt, sollte dies möglichst absolut einheitlich tun. Die Kombination von WDVS und Holzverschalung erschwert dies und kann sich gegebenenfalls negativ auf die Dämmleistung auswirken.
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Quelle: selbst ist der Mann 6 / 2014